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Rezension: Gestaltungsideen für immerblühende Beete (Gebundene Ausgabe)

Die Autoren dieses reich bebilderten Gartenbuches, das sich mit Stauden ausführlich befasst, sind die Landschaftsarchitektin Bettina-Rehm Wolters und der Parkleiter der Insel Mainau Markus Zeiler. Herausgeber ist "Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.". Bei ihr handelt es sich um eine Pflanzenliebhabergesellschaft mit mehr als 4000 Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das zauberhafte Buch ist in vier große Abschnitte gegliedert, die den Titel tragen:
-Willkommen in der Welt der Stauden

-Gestalten mit Stauden

-Beete kunstvoll gestalten

-Stauden pflanzen und pflegen

Man erfährt zunächst Wissenswertes über die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. und in diesem Zusammenhang auch, dass einmal jährlich Hunderte von Hobbygärtnern selbst geerntete Samen ihrer Gartenpflanzen an die die Samentauschzentrale der GdS. versenden. Die Gesellschaft verfasst alsdann einen Katalog, der jährlich 10 000 Positionen umfasst und gegen einen geringen Unkostenbetrag bestellt werden kann. Viele Arten und Sorten sind übrigens im normalen Handel nicht erhältlich, (vgl.: S 11).


Vorgestellt wird die Insel Mainau mit ihrer üppigen Blütenpracht. Das Buch ist nämlich in Zusammenarbeit mit der Blumeninsel Mainau entstanden, dessen Parkleiter Markus Zeiler ist, wie ich eingangs schon erwähnt habe.

Aufgeklärt wird man über Leit-, Begleit- und Füllstauden und welche Funktion sie haben. Hauptdarsteller fürs Frühjahr kann beispielsweise "Tränendes Herz" sein, während im Sommer unter Umständen Pfingstrosen, Rittersporn oder Taglilien den Beetvorsitz übernehmen können, (vgl.: S19).

Begleitstauden als Partner soll man in größeren Gruppen pflanzen, um auf diese Weise die Leitstauden farblich zu unterstützen. Man erfährt hier, welche Stauden dafür in Frage kommen.

Füllstauden haben die Funktion Volumen zu erzeugen. Man verwendet diese Stauden (z.B. Grasnelken) in größeren Gruppen oder flächig.

Man lernt eine Vielzahl von Sommerblumen als Staudenpartner kennen, auch Zwiebeln als gute Mitspieler für das Staudenbeet, bevor man sich in eine meiner Lieblingsstaudenarten vertiefen kann: die Päonien. Hier erfährt man Wichtiges zur der Bepflanzung und der Pflege und später mehr zu Lilien, die zu den ältesten Kulturpflanzen zählen, und die man übrigens mit etwas Aufwand und Pflege auch im Topf ziehen kann.

Aus der Tatsache, dass jede Staude unterschiedliche Ansprüche hat und sich erst wohlfühlt, wenn sie in einem passenden Lebensbereich verwendet wird, sollte man Konsequenzen ziehen. Hierbei hilft die Lektüre des vorliegenden Buches.

Man erfährt wie man Beete mit Prachtstauden kreiert, welche Stauden im Schutz von Gehölzen, welche in kargen Steinanlagen und welche in Teichlandschaften gedeihen.

Vorgestellt werden in der Folge zwei Züchterpersönlichkeiten - Karl Foerster und Ernst Pagels-, die die Staudenwelt des 20. Jahrhunderts revolutionierten und erst dann hat man Gelegenheit, sich mit dem Spiel der Farben und Formen auseinanderzusetzen. Wie die Autoren so treffend schreiben, macht die raffinierte Kombination von Blütenfarben, Blattfarben, Wuchsformen und Blattformen ein Staudenrabatt zu einem pflanzlichen Kunstwerk, (vgl.S.43).

Der Farbkreis kommt zur Sprache und man lernt die psychologische Wirkung von Farben kennen, lernt Farbpaare zu gestalten und unterschiedliches Ambiente zu kreieren.

Wissenswertes zu Taglilien lernt man auch kennen und hat Gelegenheit viele Sorten anzusehen. Am hübschesten ist nach meiner Meinung die Sorte "Uerdinger Charme" in Apricot und Hellgelb.
Einem lesenswerten Porträt der Staudengärtnerin Anja Maubach folgt alsbald die Vorstellung von Herzblattlilien (Funkien) und Informationen zu Blatttexturen u.a. mehr.
Man lernt stimmungsvolle Staudenbeete zu gestalten, liest hier von verschiedenen Pflanzweisen, vom Rhythmus und von Wiederholungen, von Höhenstafflungen, Jahreszeitenaspekten, die es ernst zu nehmen gilt.

Der englische Border-Stil wird thematisiert und Georg Arends, der Wegbereiter der Stauden im deutschen Gartenbau wird vorgestellt.

Über Schwertlilien wird man sehr gut aufgeklärt und in der Folge über Cottage-Gärten und bleibt nicht im Ungewissen, welche Stauden zu den traditionellen Bauerngartenstauden zählen.

Des Weiteren lernt man Stauden aus der Steppe und Prärie kennen, erfährt welche Stauden in Kiesgärten passen und kann sich in diesem Zusammenhang mit mediterranen Stauden vertraut machen.
Wie man mit Gräsern Akzente setzt und einen formalen Staudengarten anlegt, kann man auch nachlesen und sich zudem in das ein oder andere Gärtnerporträt vertiefen.

Schlussendlich lernt man noch Stauden zu pflanzen, zu pflegen und zu mehren, sowie Krankheiten und Schädlinge zu erkennen und diesen vorzubeugen oder sie mit biologischen Mitteln zu bekämpfen.
Das Buch ist hochinformativ und ein Fest für die Augen.
Empfehlenswert.

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Rezensionen:Die schönsten Gärtnereien: Entdecken, stöbern, genießen - (Gebundene Ausgabe)

Die Landschaftsgärtnerin Cordula Hamann stellt in ihrem reich bebilderten Buch 23 Gärtnereien vor, die durch bezaubernde Schaupflanzungen für Inspiration sorgen. Gärtnereien dieser Art kannte ich im Rhein-Main-Gebiet bislang nicht. Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich allerdings, dass es in Frankfurt tatsächlich auch eine solche Gärtnerei gibt, in der man sich in die Schaupflanzungen von Gabriele Hehl und Eckhard Dürre vertiefen kann, was ich in Kürze tun werde, um anschließend die Fotos hier in meinem Gartenblog zu zeigen.

Wie ich durch Frau Hamann erfahre, findet man in der 2500 Quadratmeter umfassenden Gärtnerei Anregungen in Hülle und Fülle. Neben den Pflanzen und Blumen gibt es Rankhilfen, Brunnen, Gartenskulpturen u.a. mehr zu kaufen und man erhält vor Ort einen Eindruck, wie das alles im eigenen Garten ausschauen könnte, z. B. ein Schattenzimmer im Garten. Sehr wichtig an heißen Sommertragen.

Es ist nicht möglich, im Rahmen der Rezension über all die wunderschönen Gärtnereien im Buch etwas zu schreiben, einige der Gärtnereien befinden sich in der Schweiz andere in Österreich, so etwa die "Stadtgärtnerei Zürich", die sich als grüne Oase entpuppt, in der man einen Taschentuchbaum bewundern und im Tropen- und Palmenhaus Orchideen, alte Gemüsesorten und anderes mehr besichtigen und kaufen kann.

In Eschenbach in der Schweiz gibt es eine Wildstaudengärtnerei. Eschenbach liegt nur wenige Kilometer von Luzern entfernt, in einem kleinen Tal, durch das sich ein Bach schlängelt. Diese Gärtnerei würde ich gerne besuchen, weil sie Pflanzen vertreibt, die ich bislang nicht kannte. Mehr als fünfhundert verschiedene Wildstauden, ungefähr ein Sechstel der schweizerischen Wildpflanzen hat diese Gärtnerei in ihrem Sortiment. Wer ein natürliches Ambiente schätzt, sollte sich Gedanken darüber machen, sich einen solchen Garten zuzulegen. Wunderschön.

Ein gelungenes Buch, sicher auch Anregung für viele Gärtnereibetriebe, aber hauptsächlich für Hobbygärtner, die sich aufgrund der Texte und Bilder inspirieren lassen möchten.

Empfehlenswert.

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Rezension:Einladende Vorgärten: Gestaltungstipps, Pflanzhinweise und Möblierungsideen (Gebundene Ausgabe)

Die Gartenarchitektin, Buchautorin und Fotografin Andrea Christmann stellt in diesem reich bebilderten Buch hübsche Vorgärten vor und thematisiert deren Theorie und Planung, dderen Gestaltungselemente, Pflanzenkonzepte als auch Typen und Stile.

Christmann macht zunächst darauf aufmerksam, dass der Vorgarten die Schnittstelle zwischen Innen und Außen bildet und seine Funktion und Gestaltung primär von der Nutzung, dem Entschließungskonzept des Gebäudes, dem Geschmack und dem Repräsentationsbedürfnis seiner Eigentümer abhängt, (vgl. S.11).

Die Autorin vertieft sich zunächst in behördliche Vorgaben, dann in die Planung und den Gedanken, dass Haus und Garten stets eine Einheit bilden sollen. Flächen und Funktionen sowie Begrenzungen und Zugänge kommen zur Sprache, bevor auf die unterschiedlichen Gestaltungselemente näher eingegangen wird.

Attraktive Gehölze, sprich Bäume und Sträucher, haben den Vorteil, dass sie zu jeder Jahreszeit beeindrucken und zwar durch ihre Blüten, ihre Früchte, die Farben des Laubes, sowie durch ihre schöne Wuchsform, die speziell im Winter zur Geltung kommt.

Hecken im Vorgarten, auch Mauern und Zäune sind ein Thema, doch auch Treppen und Stufen, die ein abfallendes Grundstück von der vorbeiführenden Straße aus zugänglich machen.

Beispiele für hübsche Tore und Pforten, für Rankgerüste, Bodenbeläge und für die Beleuchtung werden aufgezeigt und auch näher erörtert. Wann ist künstliches Licht im Vorgarten notwendig und was möchte man bezwecken?

Dass Wasser Leben in den Vorgarten bringt, muss man nicht näher erklären und dass Bänke und Tische dort sehr einladend und gemütlich wirken, ist auch nachvollziehbar. Die Frage des Wie ist hier interessant und wird facettenreich beantwortet.

Sehr gut sind die Infos zu Müllschränken und auch zu Briefkästen und Hausnummern. Sich diesbezüglich mit Design, Material und Farbe zu befassen, halte ich für mehr als sinnvoll, weil sie eine Art Visitenkarte für die Hausbewohner darstellen.

In der Folge lernt man unterschiedliche Pflanzenkonzepte kennen. Dabei wird zunächst der Stil des Vorgartens und dessen Struktur in Augenschein genommen. Der Stil kann sich von klassisch formal bis hin zum duftenden Bauerngarten bewegen, wie man den Beispielbildern entnehmen kann.

Christmann verdeutlicht, wie wichtig es ist auf Proportionen zu achten, weil ein attraktiver Garten von der Vielfalt der Formen und der Größe der Pflanzengemeinschaft lebt. Wissen auch muss man, dass jede Blütenfarbe ihre individuelle Energie hat, die erst mit dem Licht der Sonne eindrucksvoll zu Tage tritt.

Man lernt mit Licht und Schatten im Vorgarten umzugehen, auch Blickpunkte und Akzente zu setzen, bevor man sich in das Geheimnis eines perfekten Staudenbeetes, in die Vorteile von Bodendeckern, Kletter- und Kübelpflanzen vertieft kann.

Wenn man diese Vorbedingungen alle erst einmal geistig verarbeitet hat, kann man sich mit Typen und Stilen im Bereich der Vorgärten näher befassen.

Zur Sprache gebracht werden moderne und romantische Wasservorgärten, architektonisch gestaltete Vorgärten, japanisch und fernöstlich inspirierte Vorgärten, stilvolle und blütenreiche Rosengärten, städtisch, vornehm zurückhaltende, auch kleine und feine Vorgärten und viele andere Möglichkeiten mehr.

Sehr angetan bin ich von imposanten Strukturen, wie der belgische Gartenbauarchitekt Eric de Waele sie entwickelt hat. Er verbindet künstlich geformte Natur mit natürlich gewachsener. Ich zitiere, um diese Strukuren genau zu verdeutlichen:" Entstanden ist ein kontrastreiches Bild mit kompakten Formgehölzen und lebhaften Pflanzen. Wuchtige Eibenhecken gliedern die Gartenfläche vor dem Haus und rahmen die Beete mit überhängenden, feinblättrigen Horsten des Chinaschilfs (Miscanthus sinensis "Gracillimus"). Darüber schwingen auf hohen Stielen im Wind die weißen Blütenrispen von "Allium nigrum und die purpurnen Blütenkugeln von Allium aflatunese. Hohe Buchskegel schaffen Balance." (Zitat: S. 130).

Sehen Sie das Bild genau vor sich? Schön, nicht wahr?

Wie angenehm mag es sein, in solch einem Vorgarten, auf einer Bank, die direkt am Haus steht, zu sitzen und mit einer Nachbarin oder einem Nachbarn freundlich ein paar nette Worte zu tauschen?
Empfehlenswert.

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Rezension:Mein Gartenjahr (Gebundene Ausgabe)

"Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Erde eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation." (H. Hesse)

Dieses zauberhafte Gartenbuch enthält Betrachtungen über den Garten und die Gartenarbeit, verfasst von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek(1890-1838).

Neben den praktisch sehr hilfreichen Texten, die den einzelnen Monaten des Jahres zugeordnet sind und sich mit der Kunst des Gärtnerns, dem willkommenen Regen, der Botanik, dem Kakteenzüchten u.a. mehr befassen, hat man Gelegenheit, sich in Sentenzen und Gedichte, die den Garten, die Blumen, Pflanzen und Bäume im Fokus haben, zu beschäftigen.

Aufgelistet ist ferner, welche Gartenarbeiten in jeweiligen Monat anstehen, auch gibt es stets eine leere Seite pro Monat, die man als Merkliste und für Notizen nutzen kann. Hübsche Gartenbilder runden das Büchlein, das sich gut als Mitbringsel für Gartenfreunde eignet, auf schöne Weise ab.

Ich schätze Sätze, wie diesen von Charles de Montesquieu, den ich auf Seite 61 im Buch las: "Wären die Menschen in ihrem kleinen Garten geblieben, so hätten wir eine andere Vorstellung von Glück und Unglück als die, die wir jetzt haben."

Wenn Sie Zeit haben, setzen Sie sich am Wochenende in Ihren Garten oder den Ihres Nachbarn und lassen den Satz auf sich wirken. Sie werden dem klugen Franzosen schon nach kurzer Zeit zustimmen. Da bin ich mir ganz sicher:-))

Ein Büchlein, das man im Garten lesen sollte. Empfehlenswert.

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Rezension:Zitruspflanzen: Zitrone, Orange, Kumquat & Co (Broschiert)

Meine eigenen Zitruspflanzen stehen seit Mai, wie jedes Jahr in den Monaten ohne Nachtfröste, im Garten und haben dort auch hübsch geblüht. Mittlerweile kann man bereits kleine grüne Orangen sehen, die ich vorhin fotografiert und  jetzt in die Rezension eingebunden habe, um Sie zu  zeigen, dass man mit Zitruspflanzen wirklich keinen Fehlkauf tätigt.

Obschon ich einige Erfahrung während der letzten sieben Jahre mit den Orangenbäumchen sammeln konnte, bin ich natürlich immer an fachkundigem Rat interessiert und habe dem vorliegenden, reich bebilderten Buch viel Erhellendes entnehmen können.

Monika und Thorsten Klock haben das lesenswerte Buch auf den Weg gebracht und beginnen mit einem historischen Überblick in punkto Zitruspflanzen, die schon vor 4000 Jahren kultiviert wurden. Nach Europa kamen die ersten Orangen von Südchina über Arabien. Der Name Orange stammt aus dem Französischen, ist jedoch arabisch-persischen Ursprungs.
Wissenswert sind die Informationen über Zitrusfrüchte in Religionen, Sitten und Gebräuchen. So schmückten duftende Orangenblütenzweige bereits im Mittelalter Brautsträuße und zwar als Symbol der Reinheit und Treue.
Zur Sprache gebracht werden Pomeranzenhäuser, Orangerien und Limonaien. Man lernt die schönsten Orangerien in Deutschland und in Europa kennen, bevor man in einem kurzen Exkurs Wissenswertes über die Botanik dieser fokussierten Pflanzen erfährt. Hier auch sind die Verwandtschaftsverhältnisse bekannter Zitrus-Hybriden aufgelistet.


Man erfährt Mancherlei über die wirtschaftliche Bedeutung der Zitrusfrüchte, auch über die Anbauländer und liest hier, dass für uns besonders schmackhafte Zitrusfrüchte aus den Mittelmeerländern kommen, weil sie des kurzen Transportweges wegen reif geerntet werden können.

Orangen derzeit (5.8.2011) in meinem Garten 
In der Folge lernt man zahlreiche Arten und Sorten der Zitruspflanzen näher kennen, die im Handel erhältlich sind. Informiert wird man stets über Herkunft, Wuchs, Früchte, erhält Kulturhinweise und erfährt sonst noch Wissenswertes.
Man liest wie man Zitruspflanzen korrekt pflegt und vermehrt. Dort auch wird die Kübelfrage geklärt. Ferner erhält man hilfreiche Hinweise wie man die Pflanzen fachgerecht umtopft, gießt, düngt und schneidet.

Sehr interessant finde ich die Erläuterungen im Hinblick auf das Veredeln der Pflanzen. Damit habe ich bislang noch keine Erfahrung sammeln können, werde aber die Ratschläge hierzu demnächst in die Praxis umsetzen.

Über Schädlinge, Pilz-, Virus- und andere Krankheiten wird man auch gut aufgeklärt und es werden nützliche Hinweise erteilt, die mit Zitrusfrüchten in Verbindung stehen. So erfährt man, dass frische Rotweinflecken verschwinden, wenn man sie mit Zitronensaft beträufelt und das Fruchtfleisch der Avocado nicht schwarz wird, wenn man es mit Zitronensaft einreibt.

Die Rezepte mit Zitrusfrüchten zum Schluss finden meine Zustimmung, die Infos zur Aromatherapie auch. Sehr lobenswert ist die Auflistung häufig gestellter Fragen zum Thema Zitruspflanzen und deren kundige Beantwortung, (siehe S. 120-121).
Empfehlenswert.

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Rezension:Kakteen in meinem Garten: Die richtigen Arten · Pflege und Winterschutz (Broschiert)

Der Kakteenfreund Holger Dopp stellt in seinem reich bebilderten Buch Kakteen für den Garten vor. Dabei untergliedert er in: Winterharte Kakteen und Sukkulenten, Kakteen im Garten, die schönsten winterharten Kakteen, die besten Begleitpflanzen und Kakteen pflegen und mehren.

Zu den sukkulenten Pflanzen zählen sämtliche Kakteengewächse, Dickblattkakteen, die Mittagsblumengewächse und zahlreiche andere Gattungen. Diese hochsukkulenten Pflanzenformen haben sich im Laufe der Evolution sehr gut an ihre wasser- und niederschlagsarme Umgebung angepasst. Der Autor erklärt die Funktion der Dornen der sukkulenten Pflanzen, beschreibt gut nachvollziehbar die Überlebensstrategien der winterharten Kakteen und stellt anschließend Sammlungen und öffentliche Kakteengärten vor.

Anschließend geht Dopp ausführlich auf die Kultur winterharter Kakteen, Pflegefehler und Verluste sowie die Wachstumsfaktoren ein. Thematisiert werden die Voraussetzungen und die Pflege. Über Dachbegrünungen mit winterharten Kakteen wird man ebenso informiert, wie über die richtigen Pflanzengefäße und man liest Wissenswertes über die besten Plätze im Garten. Eine positive Beeinflussung des Mikroklimas sind größere Findlinge, Lavabrocken oder Kalksandsteine. Man wird darüber hinaus sehr gut über Dränagen informiert, bevor man die schönsten winterharten Kakteen kennenlernt.

Zu den einzelnen Sorten erfährt man jeweils Allgemeines, außerdem Lesenswertes zur Verbreitung, Pflege, der Blütezeit, der Vermehrung, dem Grad der Winterhärte und über Schädlinge. Zudem werden immer empfehlenswerte Unterarten zu der jeweils beschriebenen Art genannt.

In der Folge dann lernt man die besten Begleitpflanzen kennen, zu denen man auch jeweils Wissenswertes erfährt. Viele der Begleitpflanzen kenne ich aus dem Garten meiner Mutter, nicht zuletzt die "Yucca gloriosa", die ich vor kurzem noch fotografiert habe.

Man lernt Kakteen zu pflegen und zu vermehren. Im Buch wird genauso verfahren, wie ich es bei meiner Mutter bereits mehrfach gesehen habe. Das Verfahren funktioniert, wie ich bestätigen kann.

Krankheiten und Schädlinge der Pflanzen lernt man auch kennen und kann sich zum Schluss einen Überblick über die wissenschaftlichen Namen, den Lichtbedarf und die besonderen Ansprüche der fokussierten Pflanzen machen und im Glossar Wissenswertes zu Begriffen wie "Mimese", "Perlite" oder auch "Pelaten" nachlesen.

Für Kakteenfreunde und solche, die es werden möchten, eine Bereicherung.
Empfehlenswert.

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Rezension:Der BLV Naturführer für unterwegs (Broschiert)

Wilhelm Eisenreich, Alfred Handel und Ute E. Zimmer haben "den handlichen BLV Naturführer für unterwegs" auf den Weg gebracht.

Ziel des Büchleins ist es, dem Leser für Spaziergänge durch unsere heimischen Landschaften, die häufigsten Pflanzen- und Tierarten in ihrem typischen Umfeld vorzustellen.

Rund 506 Fotos sind in diesem Buch enthalten. Zu jeder gezeigten Pflanze und zu jedem Tier werden die wesentlichen Merkmale, die Lebensweise, die Fortpflanzung und die Besonderheiten beschrieben.

Man lernt Pilzarten, Blütenpflanzen in unterschiedlichen Farben, Bäume und Sträucher, Vögel, Käfer, Schmetterlinge, Schnecken, Spinnen, Lurche und Kriechtiere u. s .w. näher kennen. Diese Pflanzen, Blüten und Tiere sind fünf verschiedenen Lebensräumen zugeordnet: den Wäldern, den Wiesen und Feldern, den Feuchtgebieten, der Küste und den Alpen.

Menschliche Siedlungen sind im Buch nicht als eigenständiger Lebensraum aufgeführt.Gleichwohl wird darauf hingewiesen, dass man hier vielen Wildpflanzen und Tieren eine Überlebenschance bieten kann und damit nicht zuletzt auch Kindern, eine lebenswertere Umwelt zu sichern vermag, wenn man auf Unkrautbekämpfungsmittel, auf breitflächige Salzstreuung im Winter und dergleichen mehr verzichtet.

Des Weiteren enthält das Buch Sonderteile, in denen man sich im Hinblick auf Früchte der Bäume und Sträucher, Raupen, Vogeleier und Tierspuren kundig machen kann.

Ich staune, wie viele Schmetterlingsarten es auf Wiesen und Feldern bei uns gibt. Den "Hauhechel-Bläuling" habe ich noch nie gesehen, den "Siebenpunkt-Marienkäfer" allerdings schon oft. Nicht nur bei Spaziergängen mit Kindern ist das Büchlein eine große Bereicherung, wenn man interessiert daran ist, das was man sieht, auch benennen und darüber hinaus, auch etwas über das Gesehene, Wissenswertes aussagen zu können.

Derzeit blüht in Straßengräben übrigens "Gemeines Leinkraut". Die Blüten erinnern an Löwenmäulchen, sie sind nur kleiner. In früheren Zeiten, so erfährt man, wurde der Absud der gelben Blüten der Wäschestärke beigegeben, um einen Gelbton der Wäsche zu erreichen.
Das Buch enthält viel Wissenswertes. Ich empfehle es insofern gerne.

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