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Rezension:Freude an winzigen Gärten: Ungewöhnliche Pflanzideen für drinnen und draußen

Wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihren alten Sammeltassen von Tante Olga anfangen sollen, dann bepflanzen Sie diese doch mit Zwerg-Grasnelken oder mit Winterlingen etc.

Emma Hardy hat ein Gartenbuch verfasst, das 35 ungewöhnliche Pflanzenideen für drinnen & draußen bereithält. In diesem Buch geht es um winzigste Gärten in originellen Behältnissen.

Zunächst wird man mit praktischen Grundlagen für ein solches Unternehmen sehr gut vertraut gemacht, lernt nützliche Geräte und Zubehör kennen. Anschließend geht es dann zur Sache.

Aufgelistet sind pro Idee jeweils die Materialien. Die Gestaltung der Idee wird bestens erläutert. Anhand von Fotos dann kann man sich ein Bild von dem Vorschlag machen.

Gerade für die vorösterliche Zeit ist ein Eierschalen-Gärtchen sehr attraktiv. In die Eierschalen werden Veilchen, Vergissmeinnicht oder Moosfarne gesetzt. Mit alten Teetassen oder Sammeltassen aus längst vergangener Zeit kann man ähnlich verfahren, wenn man zierliche Gewächse dort einpflanzt. Ich möchte an diese Stelle nicht alle Pflanzenbehältnisse aufzählen, die im Buch genannt werden, doch einige hervorheben.--

Besonders gefallen hat mir ein Pflanzstuhl. Eine tolle Idee. Nicht kompliziert umzusetzen. Keksdosen zu bepflanzen finde ich ebenso originell, wie einen alten Koffer auf diese Weise zweckzuentfremden.

Natürlich eignet sich nicht jede Pflanze für ein bestimmtes Behältnis. Deshalb auch sollte man sich in diesem Buch erst mal kundig machen und inspirieren lassen.

Man lernt Hübsches mit Farnen zu gestalten, ein grünes Dach für Nistkästen zu kreieren und kleine Wassergärten anzupflanzen. Auch Kräuter und andere Nutzpflanzen können in Miniaturgärtchen gedeihen und dem Besitzer einer solchen Anlage viel Freude bereiten, sei es auf dem Schreibtisch, in der Wohnung, auf dem Balkon oder - ich denke da an den Blumenstuhl- im Garten.

 Sehr empfehlenswert. 

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Rezensionen Meine liebsten Wildkräuter: Neues von der Kräuter-Liesel mit ihren besten Rezepturen

"Die Natur ist die beste Apotheke." (Sebastian Kneipp)

Dies ist das zweite, reich bebilderte Buch der achtzigjährigen Gartenbuchautorin Liesel Malm, das ich mit viel Freude rezensiere. Die Gärtnerin aus Leidenschaft hat im letzten Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht und damit einen ungeahnten Erfolg erzielen können. 30 Jahre praktische Erfahrung im eigenen Garten sind die Basis dafür, so kenntnisreich schreiben zu können. Waren es das letzte Mal Heil-und Gewürzkräuter, die sie thematisierte, so sind es nun Wildkräuter, nicht nur solche, die in Wald und Flur wachsen, sondern auch solche, die häufig im Garten angebaut werden können.

In der Einleitung erläutert die Autorin zunächst, was Wildkräuter konkret sind und lässt auch nicht unerwähnt, dass diese wertvollen Kräuter viele Vitalstoffe und Mineralien sowie Spurenelemente enthalten. Frau Malm weist darauf hin, dass man darauf achten soll, keine Pflanzen zu nehmen, die unter Naturschutz stehen.

Die Pflanzenporträts sind alphabetisch geordnet und sehr gut skizziert. Hier erfährt man auch immer etwas über die Heilwirkung der einzelnen Wildkräuter sowie wo man sie findet und erhält zudem biologische Hintergrundinformationen, brauchbare Rezepte für Tees, Tinkturen, Pulvermischungen, Öle und anderes mehr.

Vorgestellt werden auch Giftpflanzen. Einige dieser Pflanzen, wie etwa der blaue Eisenhut, der Feldrittersporn und der rote Fingerhut sind sehr giftig. Die Autorin schreibt im Hinblick auf den roten Fingerhut "Für Laien ist der Fingerhut total tabu. Herzkranke Menschen werden mit Digitalis therapiert, aber immer öfter höre ich, dass "Betablocker" eingesetzt werden. (Was das ist, weiß ich nicht)."

Der letzte Satz sollte zu denken geben und uns verdeutlichen, wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu leben.

Sehr empfehlenswert. 

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Rezension:Wilde Gartenparadiese gestalten - für Bienen, Vögel, Schmetterlinge,ich (Broschiert)

"Wir müssen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und überwinden gilt, sondern wieder lernen  mit der Natur zu kooperieren. Sie hat eine viereinhalb Milliarden lange Erfahrung. Unsere ist wesentlich kürzer." (Hans-Peter Dürr (*1929), dt. Physiker, 1987 Alternat. Nobelpr.)

Jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, macht es besonders viel Vergnügen, sich in Gartenbüchern kundig zu machen, um anschließend seine neu gewonnenen Kenntnisse praktisch umsetzen zu können. Kate Bradbury ist die Autorin dieses schönen, reich bebilderten Gartenbuches.

Wie gestaltet man wilde Gartenparadiese, in denen Platz für Bienen, Schmetterlinge und Vögel ist?

Die Autorin untergliedert ihr Buch in zwei große Abschnitte. Dabei geht es im ersten Teil zunächst darum, Lebensräume für Tiere zu schaffen. Hier erfährt man u.a. Wissenswertes im Hinblick auf Zuflucht und Unterschlupf für Tiere im Garten. So liest man, dass an der Mauer diverse Kletterpflanzen diese lebendig machen, weil durch sie Vögel im Dickicht nisten. Man lernt in der Folge Kletterpflanzen kennen, die der heimischen Tierwelt nicht nur Schutz- und Zufluchtsmöglichkeiten bieten, sondern auch Nektar und Pollen für Bestäuber, Laub für Raupen und Früchte für Vögel bereithalten.

Zur Sprache gebracht werden u.a. Laubhaufen und man erhält eine gut nachvollziehbare Bauanleitung, um ein Igelhaus zu errichten. Steinhaufen für Frösche sind auch ein Thema und zudem die Ansaat einer Blumenwiese, die auf nährstoffarmen Böden sehr gut gedeihen und ebenfalls Tiere anlocken.

Genau erläutert wird, wie man Nistkästen baut . In diesem Zusammenhang liest man auch von Wohnstätten für Wildbienen und des Weiteren Hummelnistplätze.

Man lernt Nektar- und Pollenpflanzen näher kennen und erfährt, weshalb Bestäuber bestimmte Blüten auswählen. Es werden eine Vielzahl von Nektar- und Pollenpflanzen aufgelistet und zwar für das zeitige Frühjahr, den Frühsommer, den Spätsommer und den Herbst. Vorgestellt werden u.a. Topfbepflanzungen für Bestäuber und Dachbegrünungen. Futterpflanzen für Raupen lernt man kennen, erfährt auch wie man Nachtfalter und Tagschmetterlinge anlockt und welche Pflanzen und Bäume eine Verlockung für Vögel darstellen.

Die Top- Ten der sogenannten "Unkräuter" werden aufgelistet und verdeutlicht welchen Nutzen sie Tieren bringen. Zehn Bäume für die Tierwild kommen zu Sprache und man erfährt zudem Wissenswertes zur Vogelfütterung, auch welches Futter im Winter für Tiere im Garten sinnvoll ist.

Über Teiche und Teichpflanzen im Garten im Hinblick auf die Tierwelt wird man aufgeklärt und erhält eine Bauanleitung für Teiche, liest zudem Näheres zu Sumpfgärten und Vogeltränken, um schließlich auch etwas über Schädlingsbekämpfung zu erfahren.

Im zweiten Teil des Buches werden Vögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien, Bienen und Wespen, Schmetterlinge und Nachtfalter, Käfer, Fliegen, Wanzen und andere Kleintiere sowie das Teichleben näher bestimmt. So erfährt man beispielsweise, was man für Vögel im Garten tun kann, erfährt Wissenswertes über Vogelsang und Vogelzug und hat Gelegenheit sich in diverse Vogelporträts zu vertiefen. Wie man die einzelnen Vögel anlockt, wird sehr gut beschrieben, wie sie ausschauen kann man auf den beigefügten Bildern sieht.

Ähnlich wie bei den Vögeln wird bei den anderen Tieren verfahren, die im Einzelnen porträtiert werden. Natürlich finde ich es besonders spannend wie man bestimmte Schmetterlinge anlockt und nicht zuletzt den Siebenpunkt-Marienkäfer, mein Lieblingsgartentier seit Kindheitstagen.

Alles wir bestens erläutert und hilft Wege zu finden, mit der Natur zu leben und sie zu pflegen. Diesbezüglich haben wir eine Verantwortung, die wir ernst nehmen müssen.

Sehr empfehlenswert,

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Rezension: Latein für Gärtner: Über 3.000 botanische Begriffe erklärt und erforscht (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich illustrierte Buch mit hellgrünem Lesebändchen gibt Auskunft über 3000 lateinische Begriffe aus dem Bereich der Botanik. Gedacht ist das Nachschlagwerk für ambitionierte Gärtner, die nicht selten ratlos sind, wenn sie mit lateinischen Fachbegriffen konfrontiert werden. Botanisches Latein erweist sich als ein praktisches Hilfsmittel für Gärtner. Dieses Hilfsmittel ist durchaus gleichzusetzen mit einem Spaten oder einer Gartenschere, wie Lesern spätestens nach der Lektüre dieses Buches klar werden wird.

Zunächst wartet die Autorin Lorraine Harrison mit sehr guten Hinweisen zur Nutzung des Buches auf, bevor sie einen historischen Überblick im Hinblick auf Latein in der Botanik gibt und alsdann botanisches Latein für Einsteiger darbietet. In der Folge dann werden 3000 lateinische Begriffe aus der Botanik in alphabetischer Reihenfolge beschrieben. Dabei wird zunächst der jeweilige Begriff angeführt. In der Folge dann wird der Begriff übersetzt und erläutert. Am Ende folgt als Beispiel ein Pflanzenname, der den jeweiligen Terminus beinhaltet.

Das Buch enthält ein alphabetisches Verzeichnis der lateinischen Pflanzennamen, zudem sehr aufschlussreiche Pflanzensteckbriefe und Porträts von Botanikern sowie bemerkenswerte Beiträge zu Pflanzenthemen.

Was verbirgt sich unter dem Namen "Foeniculum"? Auf Seite 91 erfährt man mehr. Es handelt sich dabei um den Fenchel. Das griechische Wort dafür ist übrigens "marathon". Das Pflanzenporträt ist ergiebig, die Bilder dazu veranschaulichen die Knolle und auch den Samen. Bei den anderen Porträts sieht es ähnlich aus.

Bei den Botanikern handelt es sich um solch namhafte Personen wie Alexander von Humboldt, Carl von Linné und David Douglas. Alle Personen werden dem Leser sehr gut nahe gebracht.

Im Rahmen der Pflanzenthemen erfährt man Wissenswertes nicht zuletzt über die Farben der Pflanzen, auch über Duft und Geschmack und dergleichen mehr.

Bei allen sehr guten Informationen ist das Werk aber in erster Linie ein sehr schönes Werk, das Sammlern bibliophiler Bücher viel Freude bereiten wird.

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Rezension:Die Gärten von Marrakesch (Gebundene Ausgabe)

Wo man den Duft von Blüten und Blättern, das Plätschern des Brunnens und den Gesang der Vögel in vollen Zügen genießen kann. Mit dem Buchtitel "Die Gärten von Marrakesch" assoziierte ich spontan Bilder aus Märchen- bzw. Traumwelten, Paradiese, in denen Rosen und Granatäpfel sehr gut gedeihen und überall Brunnen plätschern. Da ich noch nie in Marrakesch war, sind die schönen Gartenbilder von Alessio Mei für mich Neuland gewesen, das ich aber sehr gerne entdeckt habe.

Die Autorin Angelica Gray nimmt den Leser an die Hand und berichtet von 20 wundervollen Gärten in der alten marokkanischen Königsstadt. Marrakesch ist ja eigentlich primär für seine märchenhaften Souks bekannt. Darüber habe ich mich im Rahmen von Rezensionen bereits mehrfach geäußert. Zum Stadtbild gehörten aber auch schon immer Grünflächen und Lustgärten. Die Gärten der Medina laden zum Verweilen ein. Hier verwischen sich die Grenzen zwischen Nutz- und Ziergärten. Angelegt wurde die Stadt einst als grüne Oase mit rosafarbenen, kubischen Behausungen.

Man erfährt nicht nur wie die Gartengestaltung in der Altstadt ausschaut, sondern auch in der Neustadt und liest von der "Palmeraie", die schon lange zu Marrakeschs Wundern zählt. Dabei handelt es sich um einen Palmenhain, der angeblich auf berberische Nomaden zurückgeht.

In der Gesamtheit bergen die Gärten von Marrakesch viele Überraschungen und Annehmlichkeiten. Die im Buch gezeigten und gute beschriebenen Gärten sind übrigens nach den drei Stadtteilen untergliedert und zudem chronologisch nach der Zeit ihrer Anlage geordnet.

Es führt zu weit die einzelnen Gärten hier näher zu beschreiben oder gar auf geschichtliche Hintergründe einzugehen. Mich faszinieren die üppig- grünen Palast- und Hotelgärten besonders. Der rosa blühende Trompetenwein sorgt für ein idyllisches Flair und die das fließende Wasser sowie die Laternen lassen erahnen wie dort am Abend die Stimmung sein mag.

 Ein wenig andalusisch mutet der ein oder andere Garten an, mit seinen Palmen, Oliven- und Orangenbäumen sowie den schmalen Kanälen. Rosen und Granatäpfel habe ich fast keine erblickt, dafür jedoch zauberhafte Grüntöne, von denen sich das Mosaik auf den Gartenwegen edel abhebt.

Alles ist bestens beschrieben. Man kann sich insofern alles gut vorstellen, begreift auch die dortige Gartenarchitektur und nimmt das Buch sehr gerne immer mal wieder zur Hand. Eine Bereicherung für jede Gartenbuchbibliothek.

Für Gartenliebhaber, die die präsentierten Gärten besuchen wollen, sind am Ende des Buches die Kontaktdaten aufgelistet. 

 Empfehlenswert.

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