Die Autorin Beate Schöttke-Penke und den Fotojournalist Christian Lehsten stellen in diesem Buch ein Paradies in Mecklenburg vor. 1995 haben der Gartenkünstler Christian Korsch und sein Freund Peter, ein Professor für Wirtschaftsrecht, ein Gehöft bei Brützkow im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns gekauft. Seither gestaltet Christian Korsch diesen traumhaften Garten Eden.
Wie man erfährt, empfängt Korsch seine Gäste mit einem Tablett Apfel-Birnen-Saft, welcher aus Früchten seiner Streuobstwiese gepresst sind. Hunderte von Besuchern kommen zur Rosenblüte in den Garten, um sich seiner Formen und Farben zu erfreuen.
Im Buch erhält man einen Eindruck vom Gesamtanwesen und erfährt wie sich diese Idylle entwickelte. Auf den Bildern und im Text erahnt man die Blütenfülle, die dieser Garten beherbergt. So erfährt man u.a., dass der Südgiebel des Wohnhauses bis an die Fenster und unters Reetdach mit Rosen bewachsen ist. Von Blütenmassen in südlicher Üppigkeit ist die Rede. Auf einem der vielen zauberhaften Fotos wird das besonders dokumentiert. Hier sieht man Blütentürme des hellbauen Rittersporns mit eine Fülle von weißen und rosafarbenen Rosen kombiniert. Wunderschön.
Hinter dem Wohnhaus steht eine weiße Bank neben der Küchentür, die von weißen Kletterrosen umspielt wird. Ein Meer aus Weiß und Grün breitet sich um diese Bank aus und sorgt für eine lauschige Atmosphäre. Hier im Sommer seine Bohnen zu schnippeln, dazu Mozart zu hören, muss ein besonderes Erlebnis sein.
Möchte man zur Streuobstwiese gelangen, ist es notwendig durch ein Tor zu schreiten, das von weißen Blütenrispen gekrönt wird. Man liest in diesem Zusammenhang von einem Mirabellenbaum, den der Rambler "Alexandre Gierault" erobert hat. Besagte Eroberung kann man auf Seite 57 visuell nachvollziehen.
Ein Rosenhöhepunkt jagt den nächsten. Dass dieser Garten als der schönste in ganz Mecklenburg gilt, glaube ich gerne. Korsch hat 2000 Rosen in etwa 250 primär alten Sorten in sein Paradies gepflanzt. Viele dieser Rosen lernt man im Buch fotographisch kennen und wundert sich nicht, dass sich beim Anblick dieser Schönheiten romantische Gefühle entwickeln.
Wer solch einen Garten gestaltet, muss eine besonders schöne Seele haben, die sich auf diesem Flecken Erde offenbar vergegenständlicht hat. Ein solcher Garten wird von Elfen und Feen bewohnt, die die zu Blumen, Blättern und Gräsern gewordene Seele, vor Anfeindungen aller Art ganz liebevoll zu schützen wissen. Korschs Seele fühlt sich hier zu Recht geborgen.
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