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Rezension: Englische Gartenikonen: Die Schöpferinnen des englischen Gartenstils und ihre Gärten (Gebundene Ausgabe)

"Es gibt nichts Besseres als ein glückliches Durcheinander, das sich selbst überlassen wird." (Margery Fish),

In diesem traumhaften Gartenbuch von Heidi Howcroft mit vielen schönen Fotos von Marianne Majerus werden die Schöpferinnen des englischen Gartenstils und ihre Gärten vorgestellt.

 Das Buch ist in drei Abschnitte untergliedert, denen ein drei Seiten umfassendes Vorwort vorangestellt worden ist.

Im ersten Abschnitt, der den Titel "Von den Meisterinnen lernen" trägt, werden in acht Kapiteln Gärten vorgestellt, die von sehr berühmten Gartenenthusiastinnen gestaltet worden sind. Der erste Garten, der dem Leser nahegebracht wird, - "Upton Grey"- zählt zu den über 300 Gärten, die einst von Gertrude Jekyll (1843- 1942) kreiert wurden. Rosamund Wallinger hat ihn aus seinem Dornröschenschlaf wieder erweckt. Der Garten war verwildert und musste geräumt, gerodet und gelichtet werden und zwar in einer Weise, dass die Grundsubstanz nicht zerstört wurde. Nun stellt dieses Paradies eine Art Gesamtkunstwerk dar und teilt sich in das Formale und das Informale. Der blumenreiche formale Garten mit vielen Rosen entfaltet sich auf der Rückseite des Hauses. Vor dem Haus befindet sich ein wilder Garten. Alles äußerst imposant, ein optischer Genuss mit vielen kleinen, entscheidenden Details.

Nach jeder Gartenbeschreibung wird man mit einem Leitfaden vertraut gemacht, wie man die jeweilige Gartenidee praktisch umsetzt und man erhält auch sehr brauchbare Infos im Hinblick auf die entsprechenden Leitpflanzen.

Natürlich hat mich das Porträt des Sissinghurst Castle Garden, das Mekka der Gartenwelt, einst gestaltet von Vita Sackvill-West besonders begeistert. Dieser Garten zeichnet sich durch sein organisches Wachsen aus. Obschon die einzelnen Bereiche auf die jeweiligen Bedürfnisse hin konzipiert wurden, fügen sie sich zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen. Es ist eine Abfolge von Mauern und Hecken, von Achsen und Sichtachsen, die jeweils einzelne Räume bilden und den Garten zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Auch hier wieder schenken ein Leitfaden und Leitpflanzen die Möglichkeit, den eigenen Garten entsprechend zu gestalten.

Mit allen weiteren Gärten von verschiedenen Meisterinnen der Gartenkunst, so etwa von Beatrix Havergal und von Margery Fish wird ähnlich verfahren.

Im zweiten Abschnitt geht es um neue Gärten und deren Gestalterinnen, zauberhaft nicht selten die Farbspiele und die Ideen, in denen letztlich das Grün in allen Schattierungen im Mittelpunkt der Betrachtung steht.

Wie man im 3. Abschnitt erfährt, kommen derzeit interessante Impulse und Ideen für englische Gärten aus Irland. Deshalb auch wird zum Schluss der Stadtgarten von Helen Dillon in Dublin präsentiert.


Ein schönes, inspirierendes Buch, das ich gerne weiterempfehle. 

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