Dieses Gartenbuch hat Charlie Ryrie und Anne Halpin auf den Weg gebracht. Übersetzt wurde es aus dem Englischen von Dr. Wolfgang Hensel. Die vielen hübschen Illustrationen stammen von Bernhard Chau. Fotos findet man in diesem Gartenbuch ausnahmsweise mal keine. Darin sehe ich nichts Nachteiliges, denn diese Gegebenheit bewirkt, dass man sich intensiver auf die Texte konzentriert und seinen Blühphantasien mehr Raum geben kann.
Das Buch ist untergliedert in:
Vorüberlegungen
Die Grundelemente
Der Gartenboden
Alle über Blumen
Bäume und Sträucher
Der Nutzgarten
Die Pflege des Gartens
Im Rahmen der Vorüberlegungen lernt man u.a. die besten 20 Schattenpflanzen, die 20 besten Pflanzen für trockenen und die 20 besten Pflanzen für feuchten Boden, die 20 besten pflegeleichten Pflanzen, Kletterpflanzen für Bögen, Lauben und Pergolen sowie Pflanzen, die gerade Kanten brechen, kennen. Diese Auflistung finde ich sehr hilfreich, weil ich stets auf der Suche nach geeigneten Pflanzen für den trockenen Sandboden hier in meinem Garten bin und es jetzt mit Portulakröschen, Kokarden- und Bartblumen probieren werde. In Kübeln, unter der Libanonzeder sollen bald Elfenblumen blühen. Ein weiterer Versuch, der mich neugierig auf das Ergebnis macht.
Man lernt einen Arbeitsplan zu erstellen und kann sich anschließend in die Strukturelemente einer gelungenen Gartenlandschaft vertiefen. Thematisiert werden Gartentore, Zäune und Terrassen. Hier lernt man die 20 besten duftenden Pflanzen neben der Terrasse kennen und die 20 besten Pflanzen für Hängekörbe. Ich mag blaue Gänseblümchen am liebsten und habe damit gute Erfahrungen gesammelt. Sie sind pflegeleicht und sehr dekorativ.
Pergolen und Wasserspiele kommen zu Sprache und man lernt Beete aus dem Rasen auszustechen, auch Rasen auszusähen und zu gestalten, ferner Rasenplatten zu verlegen und Frühbeete anzulegen. Erläutert wird, wie man seinen Gartenboden besser kennenlernen und wozu man bestimmte Gartenwerkzeuge verwenden kann.
Dass ein Boden mit vielen Regenwürmern gut ist, wissen Hobbygärtner natürlich, aber nicht alle wissen, wie man einen "Regenwurm-Test" macht. Das lernt man in diesem Buch ebenso wie das Mulchen, bevor man sich ausgiebig über Blumen informieren kann. Gut in Kenntnis gesetzt wird man über die richtigen Pflanzen für jeden Standort, über den Lichtbedarf, über die einzelnen Pflanzentypen, über historische Kulturpflanzen, Beetpflanzen sowie vieles andere mehr und bemerkt, wie der grüne Daumen beim Lesen immer intensiver zu kribbeln beginnt, weil es ihn danach drängt Beetblumen in die Erde zu bringen.
Das Anlegen eines Nutzgartens wird sehr gut erklärt. Man erhält sogar Hinweise über den Nährstoffbedarf von Gemüse und kann sich auch mit historischen Bohnen- und alten Tomatensorten befassen.
Das letzte Kapitel ist der Pflege des Gartens gewidmet. Man erfährt hier, wann man schneidet und wann man gießt, aber auch wie man Pflanzen vor Krankheiten schützt.
Ein informationsreiches Gartenbuch, über das sich junge Hobbygärtner sicher sehr freuen.
Merke: Säe in trockenen, pflanze in feuchten Boden" (Englische Bauernregel, Seite 85)
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