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Rezension:Die Gärten von Marrakesch (Gebundene Ausgabe)

Wo man den Duft von Blüten und Blättern, das Plätschern des Brunnens und den Gesang der Vögel in vollen Zügen genießen kann. Mit dem Buchtitel "Die Gärten von Marrakesch" assoziierte ich spontan Bilder aus Märchen- bzw. Traumwelten, Paradiese, in denen Rosen und Granatäpfel sehr gut gedeihen und überall Brunnen plätschern. Da ich noch nie in Marrakesch war, sind die schönen Gartenbilder von Alessio Mei für mich Neuland gewesen, das ich aber sehr gerne entdeckt habe.

Die Autorin Angelica Gray nimmt den Leser an die Hand und berichtet von 20 wundervollen Gärten in der alten marokkanischen Königsstadt. Marrakesch ist ja eigentlich primär für seine märchenhaften Souks bekannt. Darüber habe ich mich im Rahmen von Rezensionen bereits mehrfach geäußert. Zum Stadtbild gehörten aber auch schon immer Grünflächen und Lustgärten. Die Gärten der Medina laden zum Verweilen ein. Hier verwischen sich die Grenzen zwischen Nutz- und Ziergärten. Angelegt wurde die Stadt einst als grüne Oase mit rosafarbenen, kubischen Behausungen.

Man erfährt nicht nur wie die Gartengestaltung in der Altstadt ausschaut, sondern auch in der Neustadt und liest von der "Palmeraie", die schon lange zu Marrakeschs Wundern zählt. Dabei handelt es sich um einen Palmenhain, der angeblich auf berberische Nomaden zurückgeht.

In der Gesamtheit bergen die Gärten von Marrakesch viele Überraschungen und Annehmlichkeiten. Die im Buch gezeigten und gute beschriebenen Gärten sind übrigens nach den drei Stadtteilen untergliedert und zudem chronologisch nach der Zeit ihrer Anlage geordnet.

Es führt zu weit die einzelnen Gärten hier näher zu beschreiben oder gar auf geschichtliche Hintergründe einzugehen. Mich faszinieren die üppig- grünen Palast- und Hotelgärten besonders. Der rosa blühende Trompetenwein sorgt für ein idyllisches Flair und die das fließende Wasser sowie die Laternen lassen erahnen wie dort am Abend die Stimmung sein mag.

 Ein wenig andalusisch mutet der ein oder andere Garten an, mit seinen Palmen, Oliven- und Orangenbäumen sowie den schmalen Kanälen. Rosen und Granatäpfel habe ich fast keine erblickt, dafür jedoch zauberhafte Grüntöne, von denen sich das Mosaik auf den Gartenwegen edel abhebt.

Alles ist bestens beschrieben. Man kann sich insofern alles gut vorstellen, begreift auch die dortige Gartenarchitektur und nimmt das Buch sehr gerne immer mal wieder zur Hand. Eine Bereicherung für jede Gartenbuchbibliothek.

Für Gartenliebhaber, die die präsentierten Gärten besuchen wollen, sind am Ende des Buches die Kontaktdaten aufgelistet. 

 Empfehlenswert.

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