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Rezension: Pflanzen für ein naturnahes Leben- Jane Moore- Gerstenberg


Diesen hübsch illustrierten Leitfaden zur Gartengestaltung hat Jane Moore, Chefgärtnerin einer Benediktinerabtei, die zudem Autorin für britische Gartenmagazine- und zeitungen ist und im britischen Fernsehen Gartensendungen moderiert, verfasst.
 
Hier erklärt sie, wie man den eigenen Garten zu einem kleinen Ökosystem entwickeln und auf diese Weise im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie gärtnern kann. 

Die Autorin schreibt zunächst über Regenwürmer und verdeutlicht, weshalb diese nützlich sind, erläutert anschließend, was Wildtiere im Garten benötigen und empfiehlt in diesem Zusammenhang anstelle von Rasen eine Blumenwiese zu gestalten, die nicht zuletzt Trockenheit besser verträgt wie getrimmter Rasen. Ob das zutrifft, werde ich im Sommer sehen, denn ich habe gerade Blumenwiesensamen in meinen Garten gestreut und leicht eingeharkt. 

Was man unternehmen kann, um Schmetterlinge und Nachtfalter im Garten zu beheimaten, bleibt auch nicht ausgespart und man liest über 10 Möglichkeiten Wildtiere in den Garten zu locken. Dazu gehören u.a. die Optionen für Blüten und Früchte zu sorgen, einen Baum zu pflanzen oder auch mit dem Jäten zu pausieren. All das und mehr wird sehr gut erläutert. 

Man liest zudem Wissenswertes über Käfer, erfährt wie man einen Teich anlegt, welche Pflanzen man dort setzen soll und liest weiter über Frösche und Kröten als auch über Libellen, d.h. über Tiere, die sich in einem naturnahen Teich gerne ansiedeln. 

Fünf Schritte werden in der Folge erläutert, wie man zu einem naturnahen Garten kommt, um alsdann Näheres über Bienen zu erfahren. Gut gefallen hat mir, dass die 10 besten Pflanzen für Wildtiere aufgelistet sind und hier u.a. Wissenswertes zu deren Vorkommen, der Saison, dem Nutzen für Wildtiere, den Gärtnerischen Nutzen, den besten Sorten und allgemein Wissenswertes nachzulesen ist.

Eine der Pflanzen ist für mich aufgrund negativer Erfahrungen tabu. Es handelt sich um Efeu, der viel Schaden anrichten kann an Häusern und Mauern. War arbeitsaufwendig und alles andere als billig, all die Schäden beseitigen zu lassen. Kurzum: Efeu, nein danke.

Wie man Rotkehlchen vor dem Aussterben rettet, mittels wildtierfreundlichen Pflanzen den Garten naturnah gestaltet, liest man und erfährt hier u.a., dass das Fallobst von Apfelbäumen im Herbst Rotkehlchen und Drosseln aber auch Herbstschmetterlinge anziehen. 

Gefallen haben mir auch die Tipps zum naturnahen Nutzgarten und der Hinweis wie wichtig Bienen und Schmetterlinge und u.a. auch Marienkäfer sind, damit Nutzpflanzen überhaupt gedeihen können.

Über gefährdete Igel liest man Wissenswertes und wie man Lebensräume für diese Tiere im Garten schaffen kann. Neben all diesem, erfährt man noch weit mehr in diesem informationsreichen Buch und erhält   zudem Adressen von Internetseiten, um das Wissen um den naturnahen Garten zu erweitern.

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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