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Rezension: Geniessen im #Garten- Die schönsten Rezepte und Deko-Ideen für den Garten-Callwey

Herausgeber dieses liebevoll gestalteten und dabei informativen Buches ist die deutsche Wohnzeitschrift "Wohnen und Garten". Im Rahmen einer Vielzahl von Kapiteln mit Gestaltungsideen und Rezepten wird man durch die Jahreszeiten geführt. Der Reigen beginnt mit dem Frühling und hier mit Dekoideen für die Osterzeit, dazu kommen Rezepte, die von den Zutaten her an den bevorstehenden Lenz erinnern, wie etwa für ein "Rhabarber-Pie".

Gelungen sind die Gestaltungsideen für Frühlingsblumen in Töpfen. Hier dominieren Blau und Weiß oder auch Gelb und Weiß. Hellblaue Hornveilchen in Verbindung mit Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht in Weidenkörben sind wahrlich eine Augenweide, die Lust aufs Gärtnern macht. Man liest über eine beschwingte Teestunde im Garten und erfreut sich nicht nur an dem schönen blau-weißen Tee-Geschirr und den blauen Gartenanemonen, die von zart lilafarbenen Hyazinthen umsäumt sind, sondern auch der Kuchenrezepte zum Tee, speziell der "Quarktorte mit Rhabarberfüllung". Über Farben im Garten werden  bemerkenswerte Betrachtungen angestellt und mit immer wieder neuen Gestaltungsideen aufgewartet.

Anschließend kann man sich von einem Osterbrunch im Grünen inspirieren lassen und in die Farbenfreude des Monats April eintauchen. Traumhafte Tulpen werden präsentiert und gezeigt  wird wie Pastelltöne romantische oder gar nostalgische Träume erzeugen, im Falle der Gestaltungsideen nicht nur, was die Blumen anbelangt, sondern auch im Hinblick auf süße Highlights wie etwa "Erdbeer-Petit-Four" mit Erdbeerblüten. Zauberhaft. 

Kräuter als Fenster- oder auch als Tischschmuck werden präsentiert, auch ein zauberhaftes Set mit Porzellan-Eierbechern, in das ich mich soeben verliebt habe und nun neugierig auf den Hersteller bin. Spargelgerichte machen hellhörig, so etwa die "Spargel- Ziegenkäse-Tarte mit Minze“, die bestens zu einem Glas Wein harmoniert. Holunder ist ein Thema. Hier auch gibt es Rezepte, die sehr ungewöhnlich sind, wie etwa für einen "Holunderblüten-Gelee". 

Zu meinen Lieblingskapiteln zählt "Ein süßsaures Vergnügen" mit tollen Erdbeer- und Rhabarber-Rezepten und auch die Seiten, die sich vielschichtig mit Rosenduft befassen, neben schönen Gestaltungsideen auch mit Rezepten, so etwa "Rosen-Trüffel-Pralinen". Seite für Seite ist  das Buch ein Fest für die Augen. Das gilt auch für die Dekoideen für Rosmarin und Thymian und für die Gestaltungsideen sowie die Rezepte zum Lavendelfest. Besonders gut gefallen mir die Pfirsichrezepte, sei es die Desserts oder aber auch für den Pfirsichlikör und begeistert  hat mich zudem das Kapitel "Zu Gast bei Claude Monet". 

Hier wechseln traumhafte Gartenimpressionen mit Rezepten, nicht zuletzt mit dem Originalrezept von Monet für eine "Kräutersuppe".

Es ist unmöglich alles, was hier im Buch gezeigt wird zu erwähnen. Mir gefallen  zudem  die Zitate, die immer wieder zum Nachdenken anregen und die jahreszeitlichen Eindrücke, auch im Spätsommer mit den Dahlien und im Herbst mit der blühenden Heide wie auch den Hagebutten. Ein Fest für die Sinne.

Dieses Werk ist Koch- und Gestaltungsbuch zugleich, aber letztlich ein Buch für Gärtnerinnen und Gärtner, die ihr Paradies vielschichtig nutzen möchten. 

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Callwey-Verlag und können das Buch bestellen.http://www.callwey-shop.de/buecher/garten/geniessen-im-garten.html. Sie können es aber auch bei ihrem Buchhändler um die Eke ordern.

Rezension: Die Gärten der Dichter- 25 grüne Oasen, die Schriftsteller inspirieren- Jackie Bennet

Dieses traumhafte Gartenbuch macht nicht nur Leser mit botanischen, sondern auch solche mit literarischen Interessen neugierig, denn hier werden 25 grüne Oasen, die renommierte Schriftsteller inspiriert haben, vorgestellt. 

Autorin des reich bebilderten Werkes ist Britin Jackie Benett, die Herausgeberin diverser Gartenmagazine, die in Nolfolk lebt. Die Bilder hat der Fotograf Richard Hanson realisiert. Er ist für Verlage und Magazine tätig. 

Zur Sprache gebracht werden nachstehende Autoren und ihre zauberhaften Gärten: Jane Austen (Godmersham und Chawton), Rupert Brooke (Grantchester), John Ruskin (Brantwood), Agatha Christie (Greenway), Beatrix Potter (HillTop), Roald Dahl (Gipsy House), Charles Dickens (Gad´s Hill Place), Virginia Woolf (Monk`s House), Winston Churchill (Chartwell), Laurence Sterne (Shandy Hall), Georg Bernhard Shaw (Shaw´s Corner), Red Hughes (Lumb Bank), Henry James, gefolgt von E.F. Benson (Lam House), John Clare (Helpston), Thomas Hardy- Hardy´s Cottage und Max Gate, Robert Burns (Ellisland), William Wordworth (Cockermouth und Grasmere), Walter Scott (Abbotsford) und Rudyard Kipling (Bateman`s). 

Wie man der Einleitung entnehmen kann, stammen die im Buch porträtierten Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus äußerst unterschiedlichen Milieus. Die Gärten waren für sie Zufluchtsorte, wo sie ungestört denken und schreiben konnten. 

Fast alle im Buch vorgestellten Autoren und Autorinnen beschäftigten Gärtner, was sie aber keineswegs daran hinderte,  auch selbst im Garten aktiv zu werden. 

Beleuchtet wird wie die Schriftsteller eine Beziehung zu ihrem Refugium erhielten und welche ihrer Werke in jener Zeit jeweils  entstanden sind. Nicht alle Autoren waren mir bekannt, bevor ich das Buch studiert habe. So kannte ich beispielsweise den schönen Dichter Rupert Brooke noch nicht, der im Alter von nur 27 Jahren 1915 verstarb. Er gilt in England als Symbol der unwiederbringlich verloreneren Unschuld der Vorkriegsjahre. Die Philosophen Bertrand Russell und Ludwig Wittgenstein waren bei ihm zu Gast, auch Keynes besuchte den jungen Dichter, der übrigens ein Frauenliebling war. Sich in seinen Garten zu vertiefen, heißt Kontakt mit ihm, vielleicht aber auch mit seinem Gedichtband "Grantchester" aufzunehmen. Ein  nicht uninteressantes Unterfangen.

Auf Seite 92 ff wird der Garten des irischen Dichters George Bernhard Shaw vorgestellt. Auf seinem Anwesen "Shaw`s Corner" verfasste der große Ire viele Theaterstücke, politische Schriften und Prosawerke. Der leidenschaftliche Gärtner starb übrigens im Garten im Alter von 94 Jahren durch einen Sturz bei Beschneiden seines Pflaumenbaums. Das Theaterstück "Pygmalion“ ist  in seiner Schreibhütte im Garten entstanden. 

Dieses Buch nimmt man immer wieder gerne zur Hand, um sich inspirieren zu lassen, nichts nur was das Gärtnern anbelangt, sondern auch im Hinblick auf Literaturhinweise. 

Henry James mag ich besonders. Erneut ein Werk von ihm zu lesen, ist eines der  erfreulichen Ergebnisse der Lektüre des vorliegenden Buches. 

Empfehlenswert. 

Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch dort bestellen.https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836927963&highlight=+Die+G%C3%A4rten+der. Sie können es jedoch auch  bei ihrem Buchhändler um die Ecke ordern

Rezension: Die geheimen Gärten der Cotswolds- Victoria Summerley- Gerstenberg

Dieses wunderschöne und dabei informative Gartenbuch wurde von Victoria Summerley verfasst. 

Die Britin ist Journalistin mit Schwerpunkt Gärten und Gartenbau. Sie erhielt 2010 den renommierten Preis  "Journalistin des Jahres" der Garden Media Guild. 

Die zauberhaften Fotos wurden von Thomas Rittson realisiert. Er ist einer der bedeutendsten Porträt-Fotografen Englands und studierte am berühmten Goldsmith College in London. 

Das Buch ist eine Reise durch 20 ganz besondere Gärten im Herzen Englands. Dort haben berühmte Landschaftsgärtner gewirkt. So etwa Humphry Repton. Rosmary Verey, Isabel und Julian Bannerman als auch Mary Keen. 

Alle Gärten werden sehr gut beschrieben und anhand von Fotos vorgestellt. Dabei ist Grün die eindeutig dominierende Farbe in den gezeigten Gärten. Allerdings präsentiert sich das Grün in unzähligen Farbnuancen. 

Auch Blumen gibt es selbstverständlich, dazu gehören Rittersporn, Azaleen, Rhododendren und Rosen. Die Farben der Blumen unterstützen den Zauber, den diese Gärten haben. 

Wer in einem solchen Umfeld lebt, weiß wofür er geboren wurde. 

Der Garten von Asthall Manor ist der Inbegriff eines klassischen, englischen Gartens. Buchshecken und Steinskulpturen sind für ein schönes Gesamtbild zuständig. 

Wie man liest, haben zahlreiche Gärten ihren Höhepunkt im Frühsommer. 

Traumhaft sind die Gräser und Wildblumen im Garten von Dean Manor, immer wieder das Grün und die Weite. Man staunt bei fast jedem Bild, weil alles, was man sieht,  harmonisch anmutet. 

Sehr gute Beschreibungen der Anwesen  sorgen für angenehme Lesestunden.

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch dort bestellen https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836927956&highlight=+die+geheimen+G%C3%A4rten. Sie können es aber auch bei Ihrem Buchhändlerum die Ecke ordern.

Rezension: "Frische #Blumen! #Schnittblumen für das ganze Jahr." #Louise_Curley- #Gerstenberg

Autorin dieses bemerkenswerten Gartenbuches ist die Britin Louise Curley. Dörte Fuchs und Jutta Orth haben die Texte ins Deutsche übersetzt. Die hübschen Fotos hat Jason Ingram realisiert. 

Wer Schnittblumen aus dem eigenen Garten liebt, sollte sich mit dem vorliegenden Buch näher beschäftigen, denn hier lernt man alles zu diesem Thema.

Nach einer umfangreichen Einleitung kann man sich zunächst mit der Planung eines Schnittblumenbeets befassen. Man erfährt zuallererst, was eine gute Schnittblume ausmacht, dann erst wird besagtes Beet zur Sprache gebracht. 

Beleuchtet werden die richtige Lage, der Boden, die Bodenstruktur die Werkzeuge auch die Vorbereitung des Bodens. In kleinen Merkkästchen erfährt man beispielsweise wie man Frostschäden vermindern kann oder man liest Wissenswertes zur Bodenkunde. Wissen Sie, was ein "Schluffboden" ist? 

Es folgen sehr gut nachvollziehbare Pflanzpläne mit Einkaufslisten für die Beete, anschließend dann werden über 100 ein- und zweijährige Pflanzen vorgestellt. Zu jeder Pflanze gibt es ein Foto, ein textliches Kurzporträt und eine Namensbestimmung. Zudem werden die Vorzüge der jeweiligen Pflanze hervorgehoben und man liest stets etwas zu den Punkten: Aussäen- Auspflanzen- Blütezeit- Einspitzen, Standort- Düngen- Höhe- Umfang- Abstand- Stütze- Empfehlenswerte Sorten- Schneiden- Weitere Maßnahmen. 

Besonders neugierig haben mich die Sternskabiosen gemacht, die ich sehr liebe, aber mit ihnen noch keine Pflanzerfahrung sammeln konnte. Auch die Levkojen, die in Blumenvasen einfach traumhaft ausschauen, haben mein spezielles Interesse

Dass man Goldlack auch als Schnittblume verwenden kann, wusste ich bislang noch nicht. Das hängt damit zusammen, dass ich bisher keine Ahnung hatte, dass man die Stiele vor dem Arrangieren für 30 Sekunden in kochendes Wasser tauchen muss. 

Gezeigt werden Blumen für Hochzeitssträuße und hier sogenannte Knopflochstäuße, bevor Zwiebel- und Knollenpflanzen zur Sprache kommen. Schön gestaltete Tulpen als Solitäre in schmalen Glasvasen überzeugen ebenso wie Dahlien in schwarzrot. 

Wer Gartensträuße liebt, interessiert sich natürlich auch für das Blattgrün im Hintergrund. Diesbezüglich wird man bestens aufgeklärt. Ich mag Frauenmantel besonders. Wie man diesen behandelt, damit er gut gedeiht, bleibt nicht unerwähnt. Inspirierend auch finde ich die Nachtviole und Gräser als Beiwerk zu Blumen. 

Wie ein Blumenbeet angelegt wird, wird gut erläutert. Mittels Bildern kann man sich optisch das richtige Aussäen klar machen. Man lernt auch Sämlinge zu hegen, zu pikieren, auszupflanzen und abzuhärten wie auch einzuspitzen und wird im Hinblick auf die Pflege auf dem Laufenden gehalten. 

Sehr wichtig erscheint mir das Kapitel, in dem man sich klar machen kann, wie man Blumen schneidet und in der Folge arrangiert. Wertvolle Tipps werden aufgelistet und man kann sich anhand von Fotos einen guten Eindruck verschaffen.

Arrangements mit vielen kleinen Vasen und wenigen  unterschiedlichen Frühlingsblumen mag ich sehr, auch Sträuße mit Gartenanemonen oder auch mit pinkfarbenen Duftwicken, wie sie im Buch gezeigt werden,  sind ein Traum. 

Neben all dem erfährt man noch weitaus mehr über den Schnittblumenanbau. 

Ich freue mich schon jetzt, wenn die ersten Blumen im Garten wieder blühen und man die ein oder andere zur Zierde und Freude mit ins Haus nehmen kann. 

Empfehlenswert.

Helga König

Bitte klicken Sie zum Gestenbergverlag, dann können Sie dort das Buch bestellen. https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836921015
Sie können es aber auch direkt beim Buchhändler vor Ort  ordern.