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Rezension: #Sehnsuchtsgarten- Lisa Newsom- Callwey.

Autorin dieses Bildbandes ist Lisa Newsom, die Herausgeberin des Magazins Veranda – das sich u.a. mit außerordentlichem Design, Landschaftsarchitektur und der Erhaltung von Flora und Fauna befasst. Selbst für Menschen, die sehr gerne lesen, verführt der Prachtband allerdings erst beim dritten Anlauf endlich dazu, sich auch mit den informativen Texten zu befassen, denn die imposanten Aufnahmen verlocken immer wieder zum Blättern, verweilen und sich schlussendlich in die abgelichteten Idyllen hineinzuträumen, die sich als Wohnräume offenbaren, die man nie mehr verlassen möchte.

Die gezeigten Sehnsuchtsgärten sind in die Rubriken
Klassisch
Modern
Romantisch
Exotisch
untergliedert.

Man lernt jeweils eine Vielzahl wunderschöner Paradiesgärten kennen, beginnend mit einem zauberhaften Rosengarten am Rand von Paris am Bois de Boulogne. Im Rosarium de Bagatelle gibt es 1150 Rosensorten, die in Form von 11 000 Büschen gedeihen. Die Augen möchte man eigentlich von der Rosenpracht nicht mehr  abwenden, stattdessen all die  schönen Kletterrosen, deren Duft man beim Anblick der Bilder in der Nase zu  spüren glaubt, dauerhaft bewundern.

Doch die Neugierde lässt die Reise durch das schöne Buch fortsetzen. Man hält inne, um einen Schlossgarten im östlichen Teil von Belgien in der Provinz Limburg zu bestaunen und möchte dort bis ans Ende seines Lebens verweilen, blättert aber weiter und weiter, verliebt sich in einen Schlossgarten aus dem 17. Jahrhundert in Frankreich und in den Buchs dort, vor allem aber in  die Weite.

Gartenwohnräume klassisch: Eine venezianische Villa. Ein Freisitz. Säulen. Antike Esszimmerstühle mit cremeweißen Hussen überzogen. Der Blick auf Palmen und den Atlantik. Wie schön!

Doch dann plötzlich fasziniert einer der berühmtesten Gärten Südfrankreichs. Hier beeindrucken Gartenräume der besonderen Art. Eine Allee aus Olivenbäumen in Tontöpfen, aufgestellt entlang eines schmalen Wasserlaufs, ist eines der Erkennungszeichen von Les Confines.

Unmöglich ist es, auf alle gezeigten Gärten Bezug zu nehmen. Jeder neue Raum lädt zum Verweilen ein. Eine Grotte aus dem 7. Jahrhundert als Teil eines Gartens. Hier einen Roman zu schreiben, ist nicht nur der Wunsch von Romantikern.

Es folgen moderne Gärten, ebenfalls fantastische Rückzugsorte. Irgendwo in einem Garten in Los Angeles steht Kunst im Mittelpunkt, doch auch der visionäre Designer Juan Montoya erfreut durch Kunst in Form eines Skulpturengartens, eine Stunde von Manhattan entfernt.

Wer an Gärten denkt, hat nicht selten Romantik im Sinn. Die gezeigten Gärten im Buch sind voller Poesie, sei es in der Camargue oder aber in Belgien, aber vor allem im Garten Claude Monets in Giverny. Auch dieser Traumgarten ist Gegenstand der Betrachtung. Die hängende Glyzinie, die in seinem Wassergarten die japanische Brücke überrankt, pflanzte Monet selbst. Wie schön, diese Blumenpracht bewundern zu dürfen! Die Farbkontraste. Wundervoll. Ein Geschenk, diese Eindrücke immer wieder abrufen zu können...

Die Impressionen von den englischen Gärten, die Pastelltönen sind völlig verschieden vom kräftigen Gelb der Sonnenblumen in der Nähe eines französischen Bauernhauses. Hortensien von unendlicher Schönheit folgen Blumensonaten und immer wieder ist da  Grün in allen Schattierungen zu sehen  bis schließlich exotische Gärten den Reigen abschließen.

Exotisch ist ein Garten in Marrakesch, ein Domizil von atemberaubender Schönheit. Es folgen weitere Gärten von unbeschreiblicher Ausdruckskraft, so auch ein privates Tropenparadies in Costa Rica.

Das Buch wird gewiss dem einen oder anderen Anregungen zum Gestalten geben, doch in erster Linie schenkt es Freude, besonders an trüben Tagen. Es lässt für Augenblicke  bunte Realitäten im Kopf entstehen, die so überzeugen, dass man glaubt, Blütenduft wahrzunehmen und den Sommer zu riechen. 

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Callweyverlag und können das Buch bestellen. http://www.callwey.de/buecher/sehnsucht-nach-garten/Sie können es aber auch  bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Ein Garten für die Seele- Die schönsten Gartenideen für Körper und Geist- Susanne Oswald

Autorin dieses sehr schönen, reich bebilderten Gartenbuches ist Susanne Oswald. Sie ist eine ausgebildete Heilpraktikerin, lebt am Fuße des Schwarzwaldes und betreibt gemeinsam mit ihrem Mann eine Senfmanufaktur, darüber hinaus hat sie zahlreiche Bücher geschrieben. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, lebt sie ihren Traum. 

Ihre Gartenideen für Körper& Geist hat sie den Rubriken: Kräutergarten- Wildkräutergarten-Gemüsegarten-Beerengarten-Rosengarten-Staudengarten-Garten der essbaren Blüten-Duftgarten-Schmetterlingsgarten- Zengarten zugeordnet. 

Den klugen Ideen wurden traumhafte Gartenbilder beigefügt, deren Anblick allein schon heilender Seelenbalsam verkörpert. Vertieft man sich in die Texte, beginnt man zu lernen, begreift beispielsweise die Energie des Kräutergartens. Kräuter verfügen über wichtige Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine, Vitamine und Mineralstoffe. Diese tragen zur Gesunderhaltung des Körpers bei. 

Notwendig bei der Gestaltung eines Kräutergartens ist,  stets darauf zu achten, dass die Kräuter miteinander harmonieren. Wie man sie liebevoll arrangiert und in Szene setzt, wird sehr gut erläutert und auch die einzelnen Zonen einer Kräuterspirale begreifbar gemacht. Es sind spezielle Erläuterungen zu drei Kräutern, die auf diese Weise in den Fokus der Leser gerückt werden. Bei ihnen handelt es sich um: Basilikum, Kamille und Lavendel. Besagte Kräuter werden ausführlich beschrieben. Analog wird dann in den Folgekapiteln vorgegangen, auch im praktischen Teil. Hier lernt man die geernteten Produkte vielseitig anzuwenden, im Falle der Kräuter Tee herzustellen oder auch Masken sowie Seifen zuzubereiten. Schlussendlich wartet Susanne Oswald jeweils sogar noch mit Feinschmeckerrezepten auf. Das Pesto habe ich schon ausprobiert. Es ist sehr gut, nicht nur zu Pasta, sondern auch auf geröstetem Weißbrot. 

Von den Bildern, die man im Kapitel "Wildkräutergarten"  bewundern kann, konnte ich mich fast nicht losreisen. Welch` ein Glück für jene, die in solch einer Umgebung leben dürfen! Sehr gut ausgewählt sind die ins Buch eingebundenen Zitate. So lese ich unter einem Foto einer traumhaften Löwenzahnwiese "Die Natur hat tausend Freuden für den, der sie sucht und mit warmem Herzen in ihren Tempel eintritt.“ (Rahel Varnhagen von Ense). 

Die Wildkräuter, die in den Fokus gesetzt worden sind, heißen Bärlauch, Brennnessel und Löwenzahn, dabei ist die Brennnessel eine der wichtigsten Heilpflanzen für den Stoffwechsel und wohl auch deshalb lernt man einen entsprechenden Tee zuzubereiten. Das Wildkräutersalz klingt vielversprechend und ist auch vielseitig einsetzbar. 

Begeistert bin ich vom gezeigten Gemüsegarten und der Erwähnung der alten Schätze dort. Erneut ist von guter Partnerschaft im Beet die Rede, aber auch von ungünstigen Kombinationen. Viele Hobbygärtner wissen um diese Tatsache nicht und wundern sich, wenn der Kopfsalat alles andere als prachtvoll ausschaut. 

Gelungen auch ist die Reflektion zum Thema Tomaten und es freut mich den Chili u.a. im Fokus der drei Gemüse zu sehen. Wir nutzen ihn seit Jahren täglich, weil seine Inhaltsstoffe die Gesundheit fördern und er uns fit macht. Das Rezept für die "Scharf-fruchtige Kürbissuppe" ist exzellent und von den Ingredienzien würdig als Feinschmeckerrezept bezeichnet zu werden. Geradezu verliebt habe ich mich in ein Foto, das einen Johannisbeerstrauch als Hochstämmchen zeigt. Im Bio-Garten meiner Mutter gab es solche "Bäumchen" als ich  noch Kind war. 

Tolle Bepflanzungsideen für Erdbeeren lassen auf das nächste Frühjahr hoffen, zumal Erdbeeren viel Vitamin C, Folsäure, Mangan und sekundäre Pflanzenstoffe beinhalten. 

Im Seelengarten blühen selbstverständlich auch Rosen. Dass die Autorin ihren Rosenbetrachtungen ein Gedicht von Hölderlin beigefügt hat, sprich für sie. Man lernt einen Rosenbogen zu gestalten. Diesen kann ich nur jedem empfehlen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gut der Anblick für das Wohlbefinden ist. Drei Rosen stehen im Fokus u.a. die bekannteste historische Teerose, genannt "Maréchal Niel", die bereits seit 1864 Blüten treibt.  Für die Feinschmecker gibt es übrigens Rosengelee, den man geschmacklich mit orientalischen Noten in Verbindung bringt. 

Es freut mich, dass die Autorin an Lupinen denkt, wenn sie Stauden im Fokus hat. Diese galten bei den Ägyptern vor 2000 Jahren als Nahrungsmittel, Grund genug diese Blumen nicht nur zu bewundern, sondern "Lupinenbratlinge" daraus zuzubereiten, so wie dies einst vielleicht die Köche der Nofretete taten. 

Eine Vielzahl essbarer Blüten lernt man in der Folge kennen, unter diesen natürlich die Ringelblume und die Kapuzinerkresse. Gebackene Holunderblüten-    eine köstliche Leckerei- sind nicht so schwierig zuzubereiten; dennoch gut, dass ein entsprechendes Rezept beigefügt worden ist. Dazu ein Glas Holundersaft und man fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt. 

Wie schön es ist, wenn ein Garten duftet, wissen alle, die diese Erfahrung schon einmal machen durften. Flieder, Goldmelisse und Pfefferminze wurden hier hervorgehoben, bevor man Wissenswertes zur Aromatherapie und über Heilreisen mit Düften erfährt. 

Oswald hat wirklich nichts vergessen. Sie denkt auch an Schmetterlinge, die uns schon als Kinder erfreuten und sie verrät wie man ein Schmetterlingsparadies gestaltet. Die Fetthenne wurde 2011 zur Staude des Jahres gewählt. Dank meiner Mutter habe ich seit diesem Jahr viele Fetthennen in meinem Garten. Dass sie es sind  die Schmetterlinge anziehen,  habe ich vermutet, nun aber weiß ich es genau. 

Auch ein ZEN Garten hat seinen Reiz wie die Bilder zeigen. Bambus, Fächerahorn und Gingko werden hervorgehoben. Die Ruhe, die von einem solchen Garten ausgeht,  fasziniert. 

Zum Schluss lernt man die Vorzüge eines persönlichen Gartens kennen und kann sich in sogenannte Basisrezepte vertiefen, wenn man gerne Neues ausprobieren möchte. Das Buch gefällt mir deshalb so gut, weil es viele Facetten schöner Gärten abdeckt, die unserer Seele wohltun und darüber hinaus auch noch praxisbezogen ist, da man lernt,  Blumen und Früchte aus einem solchen Paradies auch sinnvoll zu verwenden.

Sehr empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Callwey-Verlag und können das Buch bestellen. http://www.callwey.de/buecher/ein-garten-fuer-die-seele/. Sie können es aber auch  bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: 500 Garten Ideen- Christina Freiberg- Fotos von Marion Nickig

Dieser wunderbare Bildband enthält eine Fülle ausführlich beschriebener Gartenbilder, deren Betrachtung viel Freude bereitet. 

Untergliedert sind die schönen Fotos in die Kapitel: Formsache; Lichtblick; Natur Pur; Mehrwert; Blumenmeer; Werkzeug; Flair& Charme; Ernteglück; Trickreich und Ruhepol 

Mittels der Bilder werden 500 Gartenideen visualisiert, die dazu verhelfen sollen, den eigenen Garten rasch und kostengünstig in ein Blumenmeer, Naturidyll oder aber in eine Freizeitoase zu verwandeln. Durch die Visualisierung der Tipps hat man eine klare Vorstellung von dem, was sich umsetzen lässt. So wird beispielsweise im Kapitel "Formsache"  ein Bodenmuster gezeigt, das zwei Funktionen erfüllt. Es handelt sich dabei um ein dekoratives Materialmix, bei der die geschwungene Linie in der Mitte des Weges die Fläche optisch in die Breite streckt und den Weg dennoch länger erscheinen lässt.

Tolle Ideen findet man zum Thema "Lichtblicke". Gezeigt wird u.a. wie man Helligkeit oder durch eine fiktive Tür einen neuen Raum in einem dunklen Gartenbereich entstehen lässt. 

"Natur pur" zeigt viele hilfreiche Ideen auch für Gemüsegärtner und hier u.a. dass Kartoffeln bestens geeignet sind als Zwischenkultur und in der Fruchtfolge. Dabei ist die Blüte der Kartoffeln übrigens sehr dekorativ. Hübsch auch sind Töpfe, die mit Früchten, Kräutern oder Gemüse bepflanzt sind. Als Traum erscheinen alle Blumenmeere, speziell angetan bin ich von Freiland-Orchideen, natürlich  den alten Bauernhortensien, die Ramblerrose, dem hellblauen Rittersporn, aber auch von der herbstlichen Blütenpracht, die auf zahlreichen Fotos  gezeigt wird,  in intensiven Gelb- und Orangetönen.

Sehr gut auch ist die Erläuterung der Gartenwerkzeuge und der Accessoires, oftmals mit wenigen Mitteln gestaltet und schließlich die Präsentation des Ernteglücks  sowie die Erläuterungen dazu, etwa, dass Kalium die Fruchtbildung bei Obstbäumen fördert,

Seite für Seite sind die Bilderwelt und die Texte dazu sehr bereichernd. Obsternte auf dem Balkon? Ja, auch die gibt es. 

Der Garten, Ort des kreativen Tuns und ein Ruhepol wird hier zum visuellen Ereignis, das sehr inspirierend ist.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Callwey-Verlag und können das Buch bestellen: http://www.callwey-shop.de/buecher.html Sie können aber auch  bei igren Buchhändler vor Ort das Buch erwerben, wenn sie diesen unterstützen möchten. 

Rezension: Englische Traumgärten- Barbara Baker

Die Britin Barbara Baker hat gemeinsam mit dem Fotografenteam Jerry und Marcus Harpur dieses Werk für Gartenliebhaber  auf den Weg gebracht. Baker ist nicht nur Sachbuchautorin, sondern auch ambitionierte Gärtnerin, die die Texte zum Bilderreigen und auch das Vorwort zum Buch geschrieben hat, das mit 100 inspirierenden Gartenbeispielen aufwartet. Dabei beginnt sie ihr Vorwort mit einer Strophe aus dem Gedicht  "Garten" von Vita Sackville-West, das diese 1946 verfasst hat. 

Das Buch fängt die Essenz von 100 Traumgärten ein, lässt uns Baker vorab schon wissen. Es handelt sich um öffentlich zugängliche Anlagen, aber auch um reine Privatgärten und zwar in jedem nur denkbaren Gartenstil. Alle Gärten sind das Ergebnis von Fleiß und Liebe zur Sache, obschon ihr Anblick Mühelosigkeit suggeriert.  Grundsätzlich möchten diese Paradiese Ausdruck des Traums ihrer Gestalter sein, "Orte, die ihre Besitzer gerne betrachten und täglich aufsuchen."

Gemeinsam ist diesen Traumgärten der wohldurchdachte Einsatz von Farbkombination, Textur und Form, Licht sowie Schatten, freien als auch bepflanzten Flächen und harten wie ferner weichen Materialien. Zu jedem der Gärten gibt es mehrere schöne Fotos, die durch die Texte sehr gut erläutert sind. 

Eingangs vor jeder Präsentation  erfährt man stets, in welcher Grafschaft der Garten liegt, wie er heißt und wer in gestaltet hat und zwar nach welchen Kriterien. 

Wundervolle Blumen- aber auch Gemüsegärten auf dem Land begeistern  ebenso wie die Gärten in London oder in anderen Städten. Fantastisch  ist "The Jungle Garden", Norwich, Norfolk. 200 exotische Pflanzen wachsen dort, darunter Palmen, Bambusse, Farne und Bananen, Ein Traum für alle, die sich intensiven Grüns in exotischer Ausprägung erfreuen können. Sehr schön auch sind Gärten im Tudorstil, so etwa "Middleton Hall" und  die zauberhaften Schlossgärten wie "Broughten Castle" in Banbury, Oxfordshire. Natürlich beeindruckt David Austin Roses in Albrighton, West Midlands mit seiner Rosenpracht, aber alle anderen Gärten erstaunen den Betrachter auch. 

Jedes der gezeigten Paradiese ist zauberhaft, alle Bilder eignen sich zum Meditieren und zum Sich -erfreuen. Der Gedanke "Je älter wir werden, umso mehr bedeutet uns die Natur. Unerschrocken das Werden u. Vergehen zu bestaunen und sich zu freuen, das ist weise" kam mir heute Abend in den Sinn als ich mit viele der Fotos in diesem Buch ansah. 

Man freut sich mit den Menschen, die diese Gartenanlagen bewirtschaften, denn seit Le Nôtre wissen wir, dass  Gärtner, die glücklichsten aller Menschen  sind. Wer sich je im Garten nützlich gemacht hat, wird dies bejahen, auch wenn es mitunter anstrengend ist. 

Empfehlenswert für alle, die sich oder anderen etwas  zu Erbauung schenken möchten.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können das Buch bestellen.
http://www.delius-klasing.de/buecher/Englische+Traumg%C3%A4rten.41864.html. Alternativ können  Sie aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke bestellen, wenn Sie diesen unterstützen möchten.

Rezension: Gartenlust- Traditionelle und moderne Gärten in Großbritanien -Helena Attlee

Dieses schöne Gartenbuch trägt den Namen Gartenlust und erinnert damit sogleich an die sinnliche Komponente, die Gärten inne wohnen. Die Journalistin Helena Attlee hat gemeinsam mit dem Garten- und Architekturfotografen Alex Ramsay dieses reich bebilderte  Werk auf den Weg gebracht, das sich mit traditionellen und modernen Gärten in Großbritannien näher befasst.

Gleich auf einer der ersten Seiten hat man Gelegenheit auf einer Karte, sich eine Vorstellung davon zu machen, wo genau in England sich die Gärten, die im Buch besprochen werden, befinden. 

Gezeigt werden neben den herausragendsten Gärten zudem eine große Anzahl unterschiedlicher Landschaften. Das Buch enthält Gärten verschiedener Stile und Epochen. Das liegt darin begründet, dass in England Gartengestaltung bereits sein Hunderten von Jahren ein wichtiger Teil der dortigen Kultur darstellt. 

Insgesamt sind es 20 Gärten, unter ihnen "Sissinghurst", über die man Wissenswertes erfährt. Dabei stammen die ältesten Gärten aus dem Zeitalter des Barock und wurden im späten 17. Jahrhundert angelegt. Viele Stilrichtungen,  auch Gärten aus viktorianischer und edwardianischer Zeit, des Weiteren Gärten im Arts-and Craftstil wie auch Gärten aus der Zwischenkriegszeit kommen zur Sprache. Zeitgenössische Gärten runden den Gang durch englische Gartengeschichte ab. 

Zahlreiche Gärten sind mit den wichtigsten Persönlichkeiten der Gartenbaugeschichte verbunden, so etwa mit Christopher Lloyd, Vita Sackville-West und Lawrence Johnston und allen Gärten gemeinsam ist ihre Einzigartigkeit, durch die sie berühmt wurden. 

Sehr gute Beschreibungen und wunderschöne Bilder, in denen die Farbe Grün dominiert, begeistern gewiss  zahlreiche Leser, die in diesem Buch viel Anregung erhalten, die Gärten zu besuchen, um sich eine Weile in besonderen Oasen der Ruhe aufzuhalten.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Gerstenbergverlag und können das Buch dort bestellen. https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836926591 Sofern Sie Ihren Buchhändler vor Ort unterstützen möchten, dann bestellen Sie bitte dort.

Rezension: Mein Kräuterparadies- Gayla Trail

Es ist nicht das erste Kräutergartenbuch, das ich rezensiere. Grund: Ich erkunde solche Bücher gerne, weil ich seit Kindertagen Kräuter mag, mich immer wieder damit beschäftige und sie  beim Kochen und Zubereiten von Salaten mit Vorliebe frisch aus dem Garten verwende. 

Das vorliegende, sehr handliche, reich bebilderte Buch ist in drei Teile untergliedert.
Teil Eins: Kräutergarten anlegen und pflegen 
Teil Zwei: Die Pflanzen 
Teil Drei: Vorräte anlegen: Ernten, konservieren, essen. 

Teil Eins umfasst 7 Kapitel. Zunächst geht es dabei um die Lust auf Kräuter und essbare Blüten. Dann erfährt man Wissenswertes im Hinblick auf Kräutergärten für jeden Ort. Viele aber nicht alle Kräuter benötigen eine Menge Sonnenstrahlen. Hochbeete machen Sinn, auch Dränagen. Darüber liest man Wissenswertes und erfährt auch, welche Kräuter halbschattige Standorte vorziehen, auch welche diese zumindest tolerieren und solche, die nährstoffarmen Böden akzeptieren. 

Sehr gut wird erklärt, wie man ein Minihochbeet kreiert, auch Töpfe bepflanzt, etwa für Frühlingskräuter oder auch nur für ein Tagesgericht. Man lernt eine Topf-Pyramide zu gestalten und dann schließlich auch Kräutergärten in mehreren gut nachvollziehbaren Schritten anzulegen. Da es hohe, kletternde und kriechende Kräuter sowie Bodendecker gibt, sollte man sich genau überlegen wie man vorgeht. 

Über Farben und Formen wird man unterrichtet und erfährt, welche Kräuter welche Farben haben und auch welche Blattformen und Blattoberflächen sie besitzen. Die Pflanzenpflege wird ausführlich erläutert. Hier lernt man gesunde Pflanzen, Zwiebeln und Knollen auszuwählen und darauf zu achten, die richtigen Pflanzen für die entsprechende Region auszusuchen. Über die Aufgabe von Nährstoffen wird man unterrichtet und lernt sogar Flüssigdünger selbst herzustellen. Ein Pflegekalender rundet dann alles ab. 

Man erfährt weiter, was man mit einzelnen Schädlingen tun kann, auf welche Krankheiten man achten sollte und welcher lästiger Pflanzen man sich besser entledigt. Die Pflanzenporträts im Teil 2 sind alphabethisch geordnet und sehr gut beschrieben. Man wird auch darüber aufgeklärt, wie man die Pflanzen kultiviert.

Sehr schön sind die Ideen zum Thema Kräutersträuße und gelungen, auch die Rezeptideen zum Schluss gefallen. Überzeugend sind die Kräutersalate und das Rezept für eine Bloody Mary aus eigener Ernte wie auch die Rezepte für Kräuterbutter und die Kräutertee-Mischungen. 

Kräuter zu pflanzen und zu pflegen macht nicht nur Freude, sondern ist auch sinnstiftend, denn Kräuter dienen bekanntermaßen  der Gesunderhaltung unseres Körpers. 

Empfehlenswert.

Bestellen  können Sie das Buch direkt bei Bassermann oder aber bei Ihrem Buchhändler um die Ecke.

Rezension: Englische Gartenikonen: Die Schöpferinnen des englischen Gartenstils und ihre Gärten (Gebundene Ausgabe)

"Es gibt nichts Besseres als ein glückliches Durcheinander, das sich selbst überlassen wird." (Margery Fish),

In diesem traumhaften Gartenbuch von Heidi Howcroft mit vielen schönen Fotos von Marianne Majerus werden die Schöpferinnen des englischen Gartenstils und ihre Gärten vorgestellt.

 Das Buch ist in drei Abschnitte untergliedert, denen ein drei Seiten umfassendes Vorwort vorangestellt worden ist.

Im ersten Abschnitt, der den Titel "Von den Meisterinnen lernen" trägt, werden in acht Kapiteln Gärten vorgestellt, die von sehr berühmten Gartenenthusiastinnen gestaltet worden sind. Der erste Garten, der dem Leser nahegebracht wird, - "Upton Grey"- zählt zu den über 300 Gärten, die einst von Gertrude Jekyll (1843- 1942) kreiert wurden. Rosamund Wallinger hat ihn aus seinem Dornröschenschlaf wieder erweckt. Der Garten war verwildert und musste geräumt, gerodet und gelichtet werden und zwar in einer Weise, dass die Grundsubstanz nicht zerstört wurde. Nun stellt dieses Paradies eine Art Gesamtkunstwerk dar und teilt sich in das Formale und das Informale. Der blumenreiche formale Garten mit vielen Rosen entfaltet sich auf der Rückseite des Hauses. Vor dem Haus befindet sich ein wilder Garten. Alles äußerst imposant, ein optischer Genuss mit vielen kleinen, entscheidenden Details.

Nach jeder Gartenbeschreibung wird man mit einem Leitfaden vertraut gemacht, wie man die jeweilige Gartenidee praktisch umsetzt und man erhält auch sehr brauchbare Infos im Hinblick auf die entsprechenden Leitpflanzen.

Natürlich hat mich das Porträt des Sissinghurst Castle Garden, das Mekka der Gartenwelt, einst gestaltet von Vita Sackvill-West besonders begeistert. Dieser Garten zeichnet sich durch sein organisches Wachsen aus. Obschon die einzelnen Bereiche auf die jeweiligen Bedürfnisse hin konzipiert wurden, fügen sie sich zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen. Es ist eine Abfolge von Mauern und Hecken, von Achsen und Sichtachsen, die jeweils einzelne Räume bilden und den Garten zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Auch hier wieder schenken ein Leitfaden und Leitpflanzen die Möglichkeit, den eigenen Garten entsprechend zu gestalten.

Mit allen weiteren Gärten von verschiedenen Meisterinnen der Gartenkunst, so etwa von Beatrix Havergal und von Margery Fish wird ähnlich verfahren.

Im zweiten Abschnitt geht es um neue Gärten und deren Gestalterinnen, zauberhaft nicht selten die Farbspiele und die Ideen, in denen letztlich das Grün in allen Schattierungen im Mittelpunkt der Betrachtung steht.

Wie man im 3. Abschnitt erfährt, kommen derzeit interessante Impulse und Ideen für englische Gärten aus Irland. Deshalb auch wird zum Schluss der Stadtgarten von Helen Dillon in Dublin präsentiert.


Ein schönes, inspirierendes Buch, das ich gerne weiterempfehle. 

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Rezension:Gartenkunst & Künstlergärten: Ein Führer durch Umbrien, Latium und die Toskana (Broschiert)

Wissen Sie, was ein Nymphäum ist?

Der kürzlich verstorbene Bildhauer Tassilo Moser, der für seine Skulpturen mehrfach ausgezeichnet wurde, hat vor seinem Tode dieses wunderbare Buch verfasst. Es führt den Leser durch die die Gartenkunst und die Künstlergärten Umbriens, Latiums und der Toskana.

Das Werk beginnt mit einer umfassenden Einführung in die europäische Gartenkunst. Zur Sprache gebracht werden die frühen Paradiese vom Garten Eden hin zu den hängenden Gärten der Semiramis in Babylon, die bekanntermaßen zu den 7 Weltwundern zählen. Antike Gärten der Griechen und Römer werden beschrieben und hier auch liest man von Ovid, der in seinen Metamorphosen das "Goldene Zeitalter" als ein verlorenes Paradies am Anfang der Zeiten, in dem Frieden und ewiger Frühling herrschte, beschrieb. Christliche Gärten im Mittelalter sind ein Thema.

Wissen sollte man, dass die damalige gärtnerische Tradition, speziell in Klöstern sich in Form von Nutzgärten tradierte. Die historischen Gartenbetrachtungen in der Einleitung streifen islamische Gärten ebenso wie jene Gärten im Spätmittelalter und in de frühen Neuzeit. Es folgen die Gärten der Früh- und Hochrenaissance sowie der Manierismus und des Barock. Unter Ludwig dem XIV. kam die barocke Gartenkunst zur vollen Entfaltung. Die Grundlagen hierfür schuf Le Nôtre, Diesbezüglich habe ich vor Jahren ein Buch rezensiert, das ich sehr erhellend fand, speziell was das Boskettenprinzip anbelangt. Über Landschaftsgärten gewinnt man auch einen recht guten Eindruck, bevor man eine Fülle von historischen und auch modernen Gärten sowie Skulpturenparcours in der Toscana, in Umbrien und in Latium kennen lernt.

Ich gestehe, ich ahnte nicht entfernt die Fülle an Gärten, die es zu sehen gibt. Das Buch ist ein Reiseführer der besonderen Art. 90 Gartenanlagen werden ausführlich beschrieben. Die Kontaktdaten, Öffnungszeiten und die Wegbeschreibung werden stets unter dem Gartenporträt genannt, auch die Größe des jeweiligen Gartens, sowie die Besuchsdauer. In kleinen grünen Merkkästchen lernt man Begriffe kennen, so etwa Begriffe wie "Kaskade" oder "Balustrade", die wie viele andere Begriffe gut erläutert werden.

Ich maße mir nicht an, einen der Gärten hervorzuheben, alle sind interessant, auch die bemerkenswerten Arbeiten zeitgenössischer Künstler in verschiedenen jungen Anlagen. GPS-Daten und Kartenmaterial sowie Fotos von den Gärten runden diesen tollen Reiseführer ab, der aufgrund seiner Beschreibung eigentlich notwendig macht, für immer in Italien zu bleiben. Ein Traum.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Ladys in Gummistiefeln - Noch mehr Damen mit dem grünen Daumen (Gebundene Ausgabe)

"Wo die Blumen selbst die Planung des Gartens übernommen haben, ziehe ich mich höflich zurück, denn sie sind die Intelligenzien, die das Geschehen lenken und greifen dort an, wo wir stümpern." (Norah Lindsay, S.25)

Mit diesem schönen und dabei informativen Buch ist es möglich, sich in die Frühlingszeit einzustimmen, besonders dann, wenn man Gärten und Grünanlagen liebt und Menschen schätzt, die sich diesbezüglich engagieren.

Vorgestellt werden in diesem reich bebilderten Werk namhafte Gartgestalterinnen mit Stil, Pflanzenjägerinnen, Pionierinnen der Blumendekoration und zudem auch Blumenmalerinnen.

Die Kunstgeschichtlerin Claudia Lanfranconi hat bereits einige sehr bemerkenswerte Bücher veröffentlicht. Alle ihre Werke zeichnen sich dadurch aus, dass sie gut recherchiert sind. Wie sie bereits in ihrer Einleitung schreibt, ist die Gartengeschichte reich an faszinierenden und auch schillernden Frauen, die ihre Aufgabe darin sahen, ihre schöpferische Kraft in die Kultivierung, Dekoration und Darstellung von Pflanzen zu investieren.

Generell zählte das Botanisieren in adeligen und bürgerlichen Kreisen zu den Betätigungen, die für Damen als angemessen galten. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England und den USA die ersten Gartenbauschulen für Frauen in Leben gerufen. Ein Meilenstein für Frauen im Bereich der Emanzipation als Gartenarchitektinnen.

Was berühmte Gartengestalterinnen zu Wege brauchten, kann man kann man dann dem ersten Kapitel entnehmen. Hier werden nachstehende Damen porträtiert: Ganna Walska, Norah Lindsay, Deborah Cavendish, Herzogin von Devonshire, Gabriella Pape und Isabelle Van Groenigen, Alicia Amherst und Sabine Freifrau von Süsskind.

Auch in den dann folgenden Kapiteln geht es um Porträts interessanter Frauen, hier aber nicht um Gestalterinnen schöner Gärten, sondern beispielsweise um Sammelleidenschaft. Aus dieser Leidenschaft heraus reisten Frauen der Gesellschaft in ferne Länder, um neue Pflanzen zu entdecken.

Blumenkünstlerinnen sind ebenfalls ein Thema, deshalb auch lernt man u.a. Julia Clements kennen, die den erkenntnisreichen Satz formulierte "Ich glaube, dass die wichtigste Eigenschaft, ihnen die es keinen wahren Künstler und keine wahre Kunst geben kann, Empfindsamkeit ist."

Die vorgestellten Blumenmalerinnen kannte ich bereits und bin hauptsächlich von den Arbeiten Rosi Sanders begeistert. Sie schätzt "starke Pflanzen mit erotischer Wirkung", wie etwa Papageientulpen mit ausgefransten und geflammten Blütenblättern (vgl.: S.127). Dabei malt sie in der Tradition botanischer Künstler der Vergangenheit und vertieft sich in die Stille Arbeit an ihren botanischen Blumenporträts, die sie wie man erfährt im Stehen kreiert.

Ein schönes Buch über interessante, naturverbundene Frauen. Sehr gut konzipiert und einfühlsam porträtiert

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Gärtnern (fast) ohne Gießen - Mit wenig Wasser zum Gartenglück (Gebundene Ausgabe)

"Der Nordwind ist ein rauer Vetter, doch er bringt beständig`s Wetter" (S.105)

Dorothée Waechter hat ein bemerkenswertes Gartenbuch geschrieben, das den Untertitel "Mit wenig Wasser zum Gartenglück" trägt. Ein Buch dieser Art habe ich schon lange gesucht, denn ich bepflanze Sandboden, der dann, wenn er mit den falschen Pflanzen bestückt wird, nur wenig Freude bereitet.

Für Pflanzen ist Wasser eine Lebensgrundlage. Durch Wasser, Licht und Kohlendioxid können sie erst Energie gewinnen. Es ist das Licht, das es möglich macht, dass in den Blättern die Umwandlung zu Traubenzucker und Sauerstoff erfolgt. Besagten Prozess nennt man Fotosynthese. Wasser hilft der Pflanze beim Temperaturausgleich. Dazu erfährt man im Buch Wissenswertes, auch über das Wunder der Welke bleibt man nicht in Unkenntnis. Wenn Triebspitzen und Blüten hängen, dann fehlt es der Pflanze an Wasser, aber auch andere Gründe können Ursache sein. Diese erfährt man im Buch, in dem man auch Wetterbeobachten nahe gebracht bekommt und ausgiebig über den Boden, die Grundlage für pflanzliches Leben bestens informiert wird.

Man erfährt, weshalb man Faserstoffe in den Boden einarbeiten soll, liest über den Sinn von Urgesteinsmehl als mineralischer Bodenverbesserer und erhält sehr gute Informationen im Hinblick auf vorbehandelte Zuschlagsstoffe mit gutem Wasserspeicher als auch für Rezepte für Substrate, die zufriedenstellend Wasser speichern.

Sensibilisiert wird man für die richtige Auswahl von Pflanzen und liest zudem, wie man die Wasseraufnahme optimieren kann. Das funktioniert, indem die Pflanzen ein tiefreichendes Wurzelsystem aufbauen.

Typische Pflanzen für die Prärie, für Kiesgärten etc. werden vorgestellt und man lernt Pflanzen gegen das Austrocknen kennen. Dazu gehören spezielle Bodendecker und Polsterpflanzen.

Wenn Wasser knapp ist, empfiehlt sich ein Topfgarten. Darüber, aber auch über den sparsamen Umgang mit Wasser, Düngung und vieles andere mehr wird man erstaunlich gut aufgeklärt, so dass man hoffnungsvoll in die nächste Gartenperiode schauen kann.

Empfehlenswert.

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Rezension: Ein Garten ist niemals fertig: Ideen und Erfahrungen aus einem immerblühenden Garten (Gebundene Ausgabe)

"Hast du einen Garten und eine Bibliothek, dann hast du alles, was du brauchst." Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.)

 Heute hat der Monat März begonnen und mit ihm die Vorfreude auf einen hoffentlich bald wieder blühenden Garten. Die beiden Gärtner Manfred Lucrenz & Klaus Bender habe gemeinsam mit der renommierten Fotografin Marion Nickig diesen wunderschönen Bildband auf den Weg gebracht, der viele gute Ideen für ein immerblühendes eigenes Paradies bereithält.

Untergliedert ist das reich bebilderte Buch in 10 Kapitel. Hier berichten die beiden Gärtner zunächst wie ihr Garten entstanden ist. Anschließend erfährt man Wissenswertes über das Grundgerüst des Gartens. Gemeint sind hier Bäume, Sträucher und Hecken. Hier werden auch Standortfragen geklärt, über Baum-Gruppierungen nachgedacht, auch über Farbbestimmungen, wie man Bäume und Gehölz in Form bringt und wie es um die Schattenbildung steht. In einem Spezial, das jedem Kapitel angefügt ist, werden im 2. Kapitel die Baumfavoriten des Autorenteams vorgestellt. Anhand von sehr imposanten Fotos und informativen Textporträts lernt man diese kennen.

Anschließend beginnt das Kapitel Narzissen, Tulpen & Co mit einen doppelseitigen Foto, auf dem man Tausende von blühenden Narzissen, auch einen blühenden Magnolienbaum bewundern kann, erhält dann viele Tipps, wird im Hinblick auf Pflanzkonzepte beraten und lernt innerhalb eines Spezials die Zwiebelfavoriten im Porträt kennen.

In ähnlicher Weise wird anschließend mit Rosen verfahren, anhand von Bildern lernt man diese fachgerecht zu schneiden, liest dann über die Vielfalt und Lebendigkeit von Stauden und über die Fünf-Stauden-Kategorien eines raffinierten Pflanzplanes, der für ein blühendes Paradies in vielen Monaten des Jahres sorgt.

Luxus aus dem Gemüsegarten und Gartenteiche werden beleuchtet und man wird auch über Elemente wie den Bodenbelag eines schönen Gartens informiert, kann sich über Gartenausstattung in einem Spezial kundig machen, sich auch über Krankheiten von Pflanzen und Bäumen erkundigen und erhält schlussendlich sehr gute Infos zur Erde, die bekanntermaßen die Grundlage für ein erfreuliches Wachstum darstellt.

Ein sehr schönes und dabei hilfreiches Gartenbuch, das ich gerne empfehle.

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Rezension:Freude an winzigen Gärten: Ungewöhnliche Pflanzideen für drinnen und draußen

Wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihren alten Sammeltassen von Tante Olga anfangen sollen, dann bepflanzen Sie diese doch mit Zwerg-Grasnelken oder mit Winterlingen etc.

Emma Hardy hat ein Gartenbuch verfasst, das 35 ungewöhnliche Pflanzenideen für drinnen & draußen bereithält. In diesem Buch geht es um winzigste Gärten in originellen Behältnissen.

Zunächst wird man mit praktischen Grundlagen für ein solches Unternehmen sehr gut vertraut gemacht, lernt nützliche Geräte und Zubehör kennen. Anschließend geht es dann zur Sache.

Aufgelistet sind pro Idee jeweils die Materialien. Die Gestaltung der Idee wird bestens erläutert. Anhand von Fotos dann kann man sich ein Bild von dem Vorschlag machen.

Gerade für die vorösterliche Zeit ist ein Eierschalen-Gärtchen sehr attraktiv. In die Eierschalen werden Veilchen, Vergissmeinnicht oder Moosfarne gesetzt. Mit alten Teetassen oder Sammeltassen aus längst vergangener Zeit kann man ähnlich verfahren, wenn man zierliche Gewächse dort einpflanzt. Ich möchte an diese Stelle nicht alle Pflanzenbehältnisse aufzählen, die im Buch genannt werden, doch einige hervorheben.--

Besonders gefallen hat mir ein Pflanzstuhl. Eine tolle Idee. Nicht kompliziert umzusetzen. Keksdosen zu bepflanzen finde ich ebenso originell, wie einen alten Koffer auf diese Weise zweckzuentfremden.

Natürlich eignet sich nicht jede Pflanze für ein bestimmtes Behältnis. Deshalb auch sollte man sich in diesem Buch erst mal kundig machen und inspirieren lassen.

Man lernt Hübsches mit Farnen zu gestalten, ein grünes Dach für Nistkästen zu kreieren und kleine Wassergärten anzupflanzen. Auch Kräuter und andere Nutzpflanzen können in Miniaturgärtchen gedeihen und dem Besitzer einer solchen Anlage viel Freude bereiten, sei es auf dem Schreibtisch, in der Wohnung, auf dem Balkon oder - ich denke da an den Blumenstuhl- im Garten.

 Sehr empfehlenswert. 

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Rezensionen Meine liebsten Wildkräuter: Neues von der Kräuter-Liesel mit ihren besten Rezepturen

"Die Natur ist die beste Apotheke." (Sebastian Kneipp)

Dies ist das zweite, reich bebilderte Buch der achtzigjährigen Gartenbuchautorin Liesel Malm, das ich mit viel Freude rezensiere. Die Gärtnerin aus Leidenschaft hat im letzten Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht und damit einen ungeahnten Erfolg erzielen können. 30 Jahre praktische Erfahrung im eigenen Garten sind die Basis dafür, so kenntnisreich schreiben zu können. Waren es das letzte Mal Heil-und Gewürzkräuter, die sie thematisierte, so sind es nun Wildkräuter, nicht nur solche, die in Wald und Flur wachsen, sondern auch solche, die häufig im Garten angebaut werden können.

In der Einleitung erläutert die Autorin zunächst, was Wildkräuter konkret sind und lässt auch nicht unerwähnt, dass diese wertvollen Kräuter viele Vitalstoffe und Mineralien sowie Spurenelemente enthalten. Frau Malm weist darauf hin, dass man darauf achten soll, keine Pflanzen zu nehmen, die unter Naturschutz stehen.

Die Pflanzenporträts sind alphabetisch geordnet und sehr gut skizziert. Hier erfährt man auch immer etwas über die Heilwirkung der einzelnen Wildkräuter sowie wo man sie findet und erhält zudem biologische Hintergrundinformationen, brauchbare Rezepte für Tees, Tinkturen, Pulvermischungen, Öle und anderes mehr.

Vorgestellt werden auch Giftpflanzen. Einige dieser Pflanzen, wie etwa der blaue Eisenhut, der Feldrittersporn und der rote Fingerhut sind sehr giftig. Die Autorin schreibt im Hinblick auf den roten Fingerhut "Für Laien ist der Fingerhut total tabu. Herzkranke Menschen werden mit Digitalis therapiert, aber immer öfter höre ich, dass "Betablocker" eingesetzt werden. (Was das ist, weiß ich nicht)."

Der letzte Satz sollte zu denken geben und uns verdeutlichen, wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu leben.

Sehr empfehlenswert. 

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Rezension:Wilde Gartenparadiese gestalten - für Bienen, Vögel, Schmetterlinge,ich (Broschiert)

"Wir müssen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und überwinden gilt, sondern wieder lernen  mit der Natur zu kooperieren. Sie hat eine viereinhalb Milliarden lange Erfahrung. Unsere ist wesentlich kürzer." (Hans-Peter Dürr (*1929), dt. Physiker, 1987 Alternat. Nobelpr.)

Jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, macht es besonders viel Vergnügen, sich in Gartenbüchern kundig zu machen, um anschließend seine neu gewonnenen Kenntnisse praktisch umsetzen zu können. Kate Bradbury ist die Autorin dieses schönen, reich bebilderten Gartenbuches.

Wie gestaltet man wilde Gartenparadiese, in denen Platz für Bienen, Schmetterlinge und Vögel ist?

Die Autorin untergliedert ihr Buch in zwei große Abschnitte. Dabei geht es im ersten Teil zunächst darum, Lebensräume für Tiere zu schaffen. Hier erfährt man u.a. Wissenswertes im Hinblick auf Zuflucht und Unterschlupf für Tiere im Garten. So liest man, dass an der Mauer diverse Kletterpflanzen diese lebendig machen, weil durch sie Vögel im Dickicht nisten. Man lernt in der Folge Kletterpflanzen kennen, die der heimischen Tierwelt nicht nur Schutz- und Zufluchtsmöglichkeiten bieten, sondern auch Nektar und Pollen für Bestäuber, Laub für Raupen und Früchte für Vögel bereithalten.

Zur Sprache gebracht werden u.a. Laubhaufen und man erhält eine gut nachvollziehbare Bauanleitung, um ein Igelhaus zu errichten. Steinhaufen für Frösche sind auch ein Thema und zudem die Ansaat einer Blumenwiese, die auf nährstoffarmen Böden sehr gut gedeihen und ebenfalls Tiere anlocken.

Genau erläutert wird, wie man Nistkästen baut . In diesem Zusammenhang liest man auch von Wohnstätten für Wildbienen und des Weiteren Hummelnistplätze.

Man lernt Nektar- und Pollenpflanzen näher kennen und erfährt, weshalb Bestäuber bestimmte Blüten auswählen. Es werden eine Vielzahl von Nektar- und Pollenpflanzen aufgelistet und zwar für das zeitige Frühjahr, den Frühsommer, den Spätsommer und den Herbst. Vorgestellt werden u.a. Topfbepflanzungen für Bestäuber und Dachbegrünungen. Futterpflanzen für Raupen lernt man kennen, erfährt auch wie man Nachtfalter und Tagschmetterlinge anlockt und welche Pflanzen und Bäume eine Verlockung für Vögel darstellen.

Die Top- Ten der sogenannten "Unkräuter" werden aufgelistet und verdeutlicht welchen Nutzen sie Tieren bringen. Zehn Bäume für die Tierwild kommen zu Sprache und man erfährt zudem Wissenswertes zur Vogelfütterung, auch welches Futter im Winter für Tiere im Garten sinnvoll ist.

Über Teiche und Teichpflanzen im Garten im Hinblick auf die Tierwelt wird man aufgeklärt und erhält eine Bauanleitung für Teiche, liest zudem Näheres zu Sumpfgärten und Vogeltränken, um schließlich auch etwas über Schädlingsbekämpfung zu erfahren.

Im zweiten Teil des Buches werden Vögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien, Bienen und Wespen, Schmetterlinge und Nachtfalter, Käfer, Fliegen, Wanzen und andere Kleintiere sowie das Teichleben näher bestimmt. So erfährt man beispielsweise, was man für Vögel im Garten tun kann, erfährt Wissenswertes über Vogelsang und Vogelzug und hat Gelegenheit sich in diverse Vogelporträts zu vertiefen. Wie man die einzelnen Vögel anlockt, wird sehr gut beschrieben, wie sie ausschauen kann man auf den beigefügten Bildern sieht.

Ähnlich wie bei den Vögeln wird bei den anderen Tieren verfahren, die im Einzelnen porträtiert werden. Natürlich finde ich es besonders spannend wie man bestimmte Schmetterlinge anlockt und nicht zuletzt den Siebenpunkt-Marienkäfer, mein Lieblingsgartentier seit Kindheitstagen.

Alles wir bestens erläutert und hilft Wege zu finden, mit der Natur zu leben und sie zu pflegen. Diesbezüglich haben wir eine Verantwortung, die wir ernst nehmen müssen.

Sehr empfehlenswert,

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Rezension: Latein für Gärtner: Über 3.000 botanische Begriffe erklärt und erforscht (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich illustrierte Buch mit hellgrünem Lesebändchen gibt Auskunft über 3000 lateinische Begriffe aus dem Bereich der Botanik. Gedacht ist das Nachschlagwerk für ambitionierte Gärtner, die nicht selten ratlos sind, wenn sie mit lateinischen Fachbegriffen konfrontiert werden. Botanisches Latein erweist sich als ein praktisches Hilfsmittel für Gärtner. Dieses Hilfsmittel ist durchaus gleichzusetzen mit einem Spaten oder einer Gartenschere, wie Lesern spätestens nach der Lektüre dieses Buches klar werden wird.

Zunächst wartet die Autorin Lorraine Harrison mit sehr guten Hinweisen zur Nutzung des Buches auf, bevor sie einen historischen Überblick im Hinblick auf Latein in der Botanik gibt und alsdann botanisches Latein für Einsteiger darbietet. In der Folge dann werden 3000 lateinische Begriffe aus der Botanik in alphabetischer Reihenfolge beschrieben. Dabei wird zunächst der jeweilige Begriff angeführt. In der Folge dann wird der Begriff übersetzt und erläutert. Am Ende folgt als Beispiel ein Pflanzenname, der den jeweiligen Terminus beinhaltet.

Das Buch enthält ein alphabetisches Verzeichnis der lateinischen Pflanzennamen, zudem sehr aufschlussreiche Pflanzensteckbriefe und Porträts von Botanikern sowie bemerkenswerte Beiträge zu Pflanzenthemen.

Was verbirgt sich unter dem Namen "Foeniculum"? Auf Seite 91 erfährt man mehr. Es handelt sich dabei um den Fenchel. Das griechische Wort dafür ist übrigens "marathon". Das Pflanzenporträt ist ergiebig, die Bilder dazu veranschaulichen die Knolle und auch den Samen. Bei den anderen Porträts sieht es ähnlich aus.

Bei den Botanikern handelt es sich um solch namhafte Personen wie Alexander von Humboldt, Carl von Linné und David Douglas. Alle Personen werden dem Leser sehr gut nahe gebracht.

Im Rahmen der Pflanzenthemen erfährt man Wissenswertes nicht zuletzt über die Farben der Pflanzen, auch über Duft und Geschmack und dergleichen mehr.

Bei allen sehr guten Informationen ist das Werk aber in erster Linie ein sehr schönes Werk, das Sammlern bibliophiler Bücher viel Freude bereiten wird.

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Rezension:Die Gärten von Marrakesch (Gebundene Ausgabe)

Wo man den Duft von Blüten und Blättern, das Plätschern des Brunnens und den Gesang der Vögel in vollen Zügen genießen kann. Mit dem Buchtitel "Die Gärten von Marrakesch" assoziierte ich spontan Bilder aus Märchen- bzw. Traumwelten, Paradiese, in denen Rosen und Granatäpfel sehr gut gedeihen und überall Brunnen plätschern. Da ich noch nie in Marrakesch war, sind die schönen Gartenbilder von Alessio Mei für mich Neuland gewesen, das ich aber sehr gerne entdeckt habe.

Die Autorin Angelica Gray nimmt den Leser an die Hand und berichtet von 20 wundervollen Gärten in der alten marokkanischen Königsstadt. Marrakesch ist ja eigentlich primär für seine märchenhaften Souks bekannt. Darüber habe ich mich im Rahmen von Rezensionen bereits mehrfach geäußert. Zum Stadtbild gehörten aber auch schon immer Grünflächen und Lustgärten. Die Gärten der Medina laden zum Verweilen ein. Hier verwischen sich die Grenzen zwischen Nutz- und Ziergärten. Angelegt wurde die Stadt einst als grüne Oase mit rosafarbenen, kubischen Behausungen.

Man erfährt nicht nur wie die Gartengestaltung in der Altstadt ausschaut, sondern auch in der Neustadt und liest von der "Palmeraie", die schon lange zu Marrakeschs Wundern zählt. Dabei handelt es sich um einen Palmenhain, der angeblich auf berberische Nomaden zurückgeht.

In der Gesamtheit bergen die Gärten von Marrakesch viele Überraschungen und Annehmlichkeiten. Die im Buch gezeigten und gute beschriebenen Gärten sind übrigens nach den drei Stadtteilen untergliedert und zudem chronologisch nach der Zeit ihrer Anlage geordnet.

Es führt zu weit die einzelnen Gärten hier näher zu beschreiben oder gar auf geschichtliche Hintergründe einzugehen. Mich faszinieren die üppig- grünen Palast- und Hotelgärten besonders. Der rosa blühende Trompetenwein sorgt für ein idyllisches Flair und die das fließende Wasser sowie die Laternen lassen erahnen wie dort am Abend die Stimmung sein mag.

 Ein wenig andalusisch mutet der ein oder andere Garten an, mit seinen Palmen, Oliven- und Orangenbäumen sowie den schmalen Kanälen. Rosen und Granatäpfel habe ich fast keine erblickt, dafür jedoch zauberhafte Grüntöne, von denen sich das Mosaik auf den Gartenwegen edel abhebt.

Alles ist bestens beschrieben. Man kann sich insofern alles gut vorstellen, begreift auch die dortige Gartenarchitektur und nimmt das Buch sehr gerne immer mal wieder zur Hand. Eine Bereicherung für jede Gartenbuchbibliothek.

Für Gartenliebhaber, die die präsentierten Gärten besuchen wollen, sind am Ende des Buches die Kontaktdaten aufgelistet. 

 Empfehlenswert.

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Rezension:Als die Gärtner Tweed trugen: Valerie Finnis und der englische Gartenadel (Broschiert)

"Der Garten ist die beste Schule des Lebens." Bernhard Steiner

Ursula Buchan befasst sich in diesem reich bebilderten Buch mit der berühmten Pflanzen- und Gartenfotografin Valerie Finnis und dem englischen Gartenadel.

Informiert wird man ausführlich über das Leben und Wirken von Finnis, die 40 Jahre hindurch namhafte Persönlichkeiten wie Vita Sackville-West in ihrem natürlichen Umfeld ablichtete. Nicht nur als Gartenfotografin machte sich diese charmante britische Dame einen Namen, sondern auch als Lehrerin an der Waterperry Horticultural School for Women in Oxford.

Untergliedert ist das Buch in vier Abschnitte. Das die gelernte Gärtnerin viele Gartenexperten zu ihren Freunden zählte, speziell solche, die sich mit alpinen Pflanzen befassten, lichtete sie solche gerne auch ab. Die Schule, an der sie 30 Jahre lang lehrte, ist seit 200 Jahren eine unangefochtene Autorität in der britischen Gartenwelt. Es handelt sich dabei um eine Gesellschaft, die sich der Aus- und Weiterbildung der Hobbygärtner widmet. Das geschieht in den Gärten dieser Gesellschaft, auch durch Zeitschriften und Blumenschauen. Es werden zahlreiche Preise an verdiente Gärtner seitens der Society verliehen, dabei ist die renommierteste Auszeichnung, die Victoria Medal of Honour.

Gezeigt und thematisiert werden Landhaus- und Cottage-Gärten und deren Besitzer. Entzückende Bilder, auch von Männern in edlen Schottenröcken bei Gartenarbeiten. Irgendwann sieht man Fotos von Schneeglöckchen und hofft auf den Frühling.

Auf den letzten Seiten werden sehr guten Porträts namhafter britischer GärtnerInnen vorgestellt, unter ihnen Dame Miriam Rothschild, die Tochter des Bankiers und Naturforschers Charles Rothschild und Victoria May Sackville-West, die 1937 ihr erstes Gartenbuch publizierte.

Ein schönes und informatives Buch.

Empfehlenswert.

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