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Rezension: Kräuter: Das Praxishandbuch mit 500 Pflanzen im Porträt (Gebundene Ausgabe)

Dieses hochinformative Kräuterbuch von Burkhard Bohne ist untergliedert in:
-Kräuter früher und heute

-Kräutergärten gestalten

-Kräutergarten-Praxis

-Kräuter verwenden

-Pflanzen-Porträts


Der Autor berichtet zunächst von den Gärten der alten Ägypter, des Orients, der Griechen und der Römer. Die Griechen kamen offenbar in den Städten ohne Gärten aus. Die einzige Ausnahme bildeten Parks mit ihren Gymnasien, heilige Haine und im kleinen Umfang auch Grabstätten.
Das Volk Israel besaß 7 wichtige Früchte. Genannt werden: Dattelpalme, Feige, zweizellige Gerste, Granatapfel, Ölbaum, Wein, Weizen und Kräuter und Gewürze. In Israel, dem Land der Bibel, wachsen 2600 Pflanzenarten. Weit mehr als 100 Pflanzenarten werden in der hl. Schrift erwähnt. Bohne informiert u.a. über Ärzte der Antike und ihre Einstellung zu Heilpflanzen, über den heiligen Benedikt, das Lorscher Arzeneibuch, die Schule von Salerno, über Hildegard von Bingen, Paracelsus, über alte Medizinalgärten und die Botantik, eine spannende Wissenschaft bis zum heutigen Tag. "Das Lorscher Arzeneibuch" entstand um 795 unter dem Abt Richbodo. Dieses Werk enthält neben umfangreichem Pflanzenbeschreibungen auch zahlreiche Rezepte für Heilmittel, welche zum Teil antiken Ursprungs sind.


In der Folge lernt man Kräutergärten zu gestalten. Solche Gärten bedürfen der Planung, weil einige Kräuter für das gesunde Wachstum viel Wärme benötigen. Das gilt besonders für Lavendel, Thymian, Salbei, Melisse etc., deren ursprüngliche Heimat das Gebiet rund um das Mittelmeer ist. Man wird unterrichtet, wie man Duftgärten plant, wird über blühende und buntblättrige Kräuter aufgeklärt, erhält aber auch Informationen zu Steingärten, zu Hochbeeten, Kräuterspiralen und Topfgärten, die man sich auf Balkonen und Terrassen anlegen kann.


Sehr gut beschrieben sind die wichtigsten Voraussetzungen für gesunde Kräuter, d.h. der Standort, der Boden, die Zäune und Wege als Visitenkarte des Gartens. Die Botanik der Kräuter wird in 5 Gruppen eingeteilt, wie diese Gruppen miteinander verbunden sind, ist eines der Themen im Buch.


Man erfährt, welche Topfkräuter besonders beliebt sind und welche Pflanzen sich gut vertragen. Bohnenkraut bewahrt beipielsweise Bohnen vor Pilzbefall und Dill, Minze, Thymian und Ysop wehren den Kohlweißling ab. Man lernt wie man Pflanzen vermehrt, sie gießt, dünkt als auch überwintert und wie man Krankheiten und Schädlingen bei Kräutern vorbeugen kann, sowie mit welchen Mitteln man das Ungeziefer erfolgreich bekämpft.


Wie man Kräuter haltbar macht, ist ein Thema und welche Kräuter sich in der Küche am besten eignen ebenfalls. Heilkräuter und dekorative Kräuter in der Wohnung begeistern mich. Sehr schön ist der Kräuterwillkommenskranz als duftender Willkommensgruß vor der Tür.


500 Kräuterportäts werden dem Leser anschließend entgegengebracht. Eine Fülle von Symbolen, die zu Anfang des Kapitels genau erklärt werden, machen konkrete Aussagen über den Standort, die Lebensform und die Verwendung. Aufgelistet werden zu jeder Pflanze Infos über die Familie, die Verbreitung, den Wuchs, die Ernte, die Verwendung und vieles andere mehr. Anhand von Fotos kann man überprüfen, ob man die genannten Kräuter schon einmal gesehen hat.


Ein sehr lehrreiches Buch, das ich nicht nur denen gerne empfehle, die einen Kräutergarten anlegen möchten.

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Rezension: Essbare Wildpflanzen Europas- Eva-Maria-Dreyer.

Dieses wunderbare Buch habe ich auf der Messe entdeckt. Es werden insgesamt 1500 essbare und giftige Wildpflanzen vorgestellt. Zunächst wird man mit botanischen Grundbegriffen vertraut gemacht, wie etwa Stängel, Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln. Eva Maria Dreyer erklärt wie und wo man Wildpflanzen sammeln kann.

Von 28.000 wild wachsenden Pflanzen in Deutschland darf man etwa die Hälfte in Handstraußgröße für den eigenen Gebrauch sammeln. 13.907 Arten stehen auf der roten Liste. Möchte man gerne Wildpflanzen ernten, ohne sich um Naturschutz oder Sammelbestimmungen zu kümmern, legt man sich sinnvollerweise einen Wildgarten an.

Wildkräuter wie Brennessel, Franzosenkraut, Giersch, Scharfgabe und Spitzwegerich wachsen ohnhin im Garten. Die Autorin klärt über die Lebensräume von Wildpflanzen auf und beleuchtet die skandinavischen Nadelwälder, die mitteleuropäischen Laubwälder, die Hecken, die Wiesen, die Ruderalfluren, die Feuchtgebiete und die Macchie.

Zwar werden in diesem Buch auch interessante Rezepte aus der Wildküche vorgestellt, doch trotz dieser Tatsache ist das Buch in erster Linie kein Koch- sondern ein Pflanzenbestimmungsbuch. 332 Seiten sind der näheren Erklärung von essbaren Wildpflanzen gewidmet. Stets wird der deutsche und fast immer der lateinische Name der Pflanze genannt. Aufgrund verschiedener Symbole, die eingangs erläutert werden, weiß man, wozu man die Pflanze nutzen kann. Erklärt wird, wie man sie jeweils sammelt und zubereitet, wie die einzelnen Merkmale ausschauen und wie es um den Standort und die Verbreitung steht.

Schon nach wenigen Seiten musste ich feststellen, dass es für mich viel zu entdecken gibt, denn die meisten der sehr gut beschriebenen Pflanzen kenne ich nicht. Immerhin ist mir Giersch, die Goldnessel, das Hirtentäschel und auch Löwenzahn vertraut, doch Pimpermus und Pippau kannte ich bislang ebensowenig, wie Schillergras. Die Pflanzen sind alphabetisch geordnet und oftmals auch fotographisch festgehalten.

Da ich das Buch nicht auf Spaziergängen in der freien Natur mitschleppen möchte, werde ich zukünftig die Pflanzen, die ich nicht kenne, fotografieren und anschließend mit meinen Recherchen beginnen.

Ich staune und staune beim Lesen, was alles essbar ist. Mit diesem Buch ausgerüstet, kann man selbst in Notzeiten nicht verhungern.

Interessant sind die Infos zu giftigen Pflanzen. So kann der Genuss von Efeu zu schweren Vergiftungen und Kali-Salzkraut zu Herzrytmusstörungen führen. Wer Schierling verspeist musst keineswegs sofort sterben. Wer aber wilde Tulpenzwiebel isst, sollte sich zuvor einen Sarg bestellen.

Dieses Buch kann nicht genug gelobt werden. Darin zu lesen, ist ungemein lehrreich.
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Rezension: Orchideen: 150 Arten und Hybriden im Porträt (Gebundene Ausgabe)

Brian und Wilma Rittershausen gehören zu den renommiertesten Orchideenexperten der Welt. Im vorliegenden Buch porträtieren sie 150 Arten und Hybriden. Die sehr schönen Orchideen-Fotos wurden von Linda Burges realisiert.

Das Buch ist untergliedert in:

-Die Welt der Orchideen
-Die Orchideenfamilie
-Kühl kultivierte Orchideen

-Temperiert kultivierte Orchideen
-Warm kultivierte Orchideen
-Die Orchideenkultur

-Orchideenpflege im Laufe des Jahres

Am Anfang erfährt man zunächst entwicklungsgeschichtlich Wissenswertes im Hinblick auf Orchideen. Bereits in der frühen Kreidezeit, also vor etwa 120 Millionen Jahren haben sich nach derzeitigem Kenntnissstand Orchideen entwickelt. Man vermutet, dass Orchideen in der Region lebten, die heute als Malaysia bekannt ist. Orchideen repräsentieren heute die größte Pflanzenfamilie mit der größten Vielfalt auf dieser Welt. Man geht davon aus, dass in der Natur etwa 25 000 Arten vorkommen und es werden heute immer noch neue Arten entdeckt. Die Familie ist in 750 eigenständige Gattung untergliedert. Diese unterscheiden sich durch taxomische Hauptcharakteristika, (vgl.: S.9).

Die Autoren vermitteln dem Leser, dass Orchideen terrestrisch oder epiphytisch leben. Was dies konkret heißt, wird ausführlich und gut nachvollziehbar erklärt. Erklärt wird des Weiteren u.a. die Blütenstruktur, die Entwicklung des Samens als auch die Naturformen der Orchideen und Hybriden. Sehr spannend liest sich das Kapitel "Lebensräume". Hier erfährt man, dass diese Pflanzen die unglaublichsten Orte besiedeln und ihre Anpassungsfähigkeit geradezu legendär ist. "So findet man z.B. in den tropischen Regionen, die sich von Afrika und Madagaskar bis nach Südamerika und zu den westindischen Inseln erstrecken, eine seltsame Orchidee, die durch die Baumwipfel nach oben klettert und dort in den Kronen lange lianenartige Stämme ausbildet." Zitat: S. 21)

In der Folge wird man über Orchideenfamilien informiert und erfährt Näheres über diese und deren Pflege. Zur Sprache kommen die bekanntesten Gattungen: Cymbidium, Odonto-gloosum-Gruppe, Oncidium, Miltoniopsis, Coelogyne und Prosthechea, Dendrobium, Pleione, die Catteleya-Gruppe, Paphiopedilum und Phragmipedium, Epidendrum, Phalaenopsis, die Vanda-Gruppe.

Bei den kühl temperierten Orchideen bin ich besonders von der "Odontioda Marie Noel "Bourgogne" angetan. Sie hat ein wunderschönes Farbmuster. Ursprünglich kommt diese Art von den Anden. Die "Miltoniopsis St. Helier "Plum" hatte ich selbst schon im Haus. Sie ist einer der farbinstensivsten Klone aus der St. Helier-Zuchtlinie der Eric Young Foundation auf Jersey. Ich bin einfach nur entzückt über alle die Orchideenprofile im Buch. Die Größe der Blüten, der Blütenstand, die Pflanzengröße und Topfgröße werden jeweils genannt und zwar bei über 150 portärierten Arten und Sorten. 200 Orchideenfotos machen dieses Buch zu einem Fest für die Augen.

Von den temperiert kultivierten Orchideen mag ich die Hybride "Paphiopedilium Holdenii" am liebsten. Die grün-weiße Blüte fnde ich besonders reizvoll.

Warm kultivierte Orchideen benötigen höhere Nachtemperaturen. Auf die "Phalaenopsis Romantic Tango" trifft das u.a. zu, aber auch auf die bildschöne "Vanda tricolor" var. suavis".

Sehr gut wird die Kultur von Orchideen besprochen. Unterrichtet wird man über den Orchideenpflanzstoff, das Gießen, die Düngung, die Luftfeuchtigkeit, Licht und Schatten, die Temperatur sowie das Umtopfen und Teilen verschiedener Orchideen. Die Ruhezeit und die Schädlinge werden auch genannt.

Dieses Buch lege ich allen Orchideenfans ans Herz. Es ist hochinformativ und überaus schön.

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Rezension: Der magische Garten

Das Gartenbuch mit dem spektakulären Titel "Der magische Garten" habe ich mit großem Interesse gelesen. Es ist ein Buch, das sich mit dem Wissen "weiser Frauen", den Kenntnissen der Kräuterhexen aus längst vergessenen Tagen befasst. Der Untertitel weist darauf hin, worum es geht: "Zauberpflanzen in Legende, Brauchtum und Praxis".

Gleich zu Beginn erfährt man ihm Rahmen einer kleinen Kräutergeschichte historisch Wissenswertes über Kräuter. Den Zusammenhang zwischen Nahrung und Heilmitteln kannten die Chinesen schon früh. Das älteste Heipflanzenbuch, das man kennt, wurde 3700 v.Chr. verfasst. Im Mittelalter galten Kräuter grundsätzlich als Zaubermittel, über diese Tatsache und die Entwicklung in der Folge wird man bestens in Kenntnis gesetzt.


Man schrieb vielen Kräutern magische Eigenschaften zu. Die Angelsachen kannten neun heilige Kräuter zum Schutz vor allen möglichen bösen Einflüssen. "Was sind Zauberpflanzen?", fragt die Autorin Ursula Kopp. Sie beantwortet diese Frage gut, indem sie 7 Kategorien bildet und dort erklärt, was man unter Zauberpflanzen für Amulette und Talismänner, Berufs- und Beschreikräuter, Hexenkräuter, Teufelskräuter, Liebespflanzen, Räucherpflanzen, Signaturpflanzen und Weihkräuter zu verstehen hat und wie diese wirken.


Im Anschluss daran portraitiert die Autorin viele dieser Zauberpflanzen und bringt jeweils die konkrete Pflanzenbeschreibung, Geschichte und Mythologie, Volksglauben und Brauchtum, Heilkraft, Kultivierung und Ernte zur Sprache.


Beleuchtet werden: Gemeine Scharfgarbe, Frauenmantel, Schnittlauch, Knoblauch, Dill, Wermut, Beifuss, Ringelblume, Tausendgüldenkraut, Schöllkraut, Römische Kamille, Wegwarte, Wurmfarn, Fenchel, Johanniskraut, Alant, Lorbeer, Lavendel, Liebstöckel, Melisse, Basilikum, Majoran und Oregano, Petersilie, Rosmarin, Weinraute, Salbei, Thymian, Brennessel, Baldrian, Königskerze, Eisenkraut und Veilchen.


Hinterher wird gut erklärt, wie man einen Zauberpflanzengarten anlegt. Anschließend kann man sich in eine Kräuteruhr vertiefen und die Formen eines Hexengartens nachvollziehen. Man erfährt, welche Wirkung ein Kreis, ein Dreieck und eine Spirale beim Anbau der Pflanzen hat. In einem kreisförmig angelegten Beet gedeihen die Pflanzen besser. Die Gründe dafür werden genannt.


Man liest Erhellendes über glückbringende Pflanzenkombinationen, Thymian soll Glück ins Haus bringen und Beifuss Hass und Neid abwehren. Formen und Einfassungen werden gut nachvollziehbar thematisiert und man wird über Würzgärten und Duftgärten mehr als nur hinreichend informiert. Pflege und Ernte der Zauberpflanzen sind ein weiteres Thema, auch erhält Rat und Rezepte aus alter Zeit.

Das Buch ist übrigens reich bebildert. Zum Schluss hat man Gelegenheit einige sehr schöne Gartengedichte namhafter Lyriker zu lesen.

Sind Sie unglücklich verliebt? Dann sollten Sie am 18. Oktober folgende Salbe kreiieren. Sie benötigen dazu: Ringelblume,Thymian, Wermut, Honig und Essig. Verteilen Sie die Salbe Brust, Hüften und Magen und sprechen: "Sankt Lukas, Sankt Lukas, will dich anflehen, lass mich, wenn ich träume, meinen Liebsten sehen". Das funktioniert bestimmt. Unglücklich verliebt sind Sie dann zwar vermutlich immer noch, aber Sie haben von Ihrem weißen Ritter geträumt. Immerhin.:-))


Ein tolles Buch, sehr informativ und kurzweilig zu lesen.
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Rezension: Vogelwild

Dieser wunderschöne Bildband wird Vogelfreunde erfreuen. Auf den Weg gebracht wurde er von den finnischen Fotografen Arto Juvenen, Tomi Muukkonen, Jari Peltomäki und Markus Varesvuo. Über 160 Fotos unterschiedlicher Vögel beim Flug, während der Fütterung ihrer Jungen, beim Fressen, beim Kommunizieren, beim Streiten, beim Sich-Paaren werden vorgestellt. Im Anhang werden alle Bilder textlich erläutert.

Besonders gut gefällt mir ein sich kratzender Bartkauz, weil er ganz ungemein gelassen erscheint. Von ihm erfährt man, dass er sich an die Anwesenheit des Fotografen gewöhnt hatte und nur deshalb, das imposante Foto gemacht werden konnte. Sehr interessant ist die Aufnahme des Schwarzspechts bei der Arbeit, der sich anschickt, tiefe Löcher in einen Baum zu hacken, um Insekten aus ihren Verstecken zu holen. Das Gegenlicht lässt die herumfliegenden Holzsplitter sehr gut zur Geltung kommen.


Bislang wusste ich nicht, wie hübsch ein Wiedehopf mit aufgerichteter Haube ausschaut. Das Gefieder ist orangefarben. Mein Lieblingsbild zeigt einen Steinadler bei der Landung. Hier sieht man die Flügel in beeindruckender Bewegung. Der Steinadler wird nicht grundlos als der König der Vögel bezeichnet. Er wirkt im Flug tatsächlich am majestätischsten.


Sehr anmutig spazieren ein Moorschneehuhn und ein Fasan über Schnee und Eis, während ein Basstölpel im Gleitflug seine ganze Schönheit zeigt. Aus dem Foto, das zwei Papageientaucher im Schneegestöber zeigt, sollte man Ansichtskarten gestalten, damit ein breiteres Publikum sich an deren Anblick erfreuen kann.


Eines der Bilder zeigt ein Auerhuhn und seine Jungen mit leicht grünlichem Gefieder. Immer wieder werden Vögel bei der Fütterung ihres Nachwuchses vorgestellt. Diese Bilder finde ich höchst interessant, hauptsächlich jenes, auf dem ein kleines Gartenrotschwanzweibchen ein viermal so großes Kuckuckjunges füttert. Die Natur lehrt uns mancherlei, was man eigentlich nicht glauben möchte.


Zwei streitende Gimpelmännchen haben mich belustigt und ein Fasan im Flug sehr beeindruckt. Der Fasan ist ein wirklich edles Tier. Gelungen auch ist das Foto der auffliegenden Rebhühner. Beinahe bedrohlich wirkt der Bartkauz auf der Jagd.


Es ist unmöglich an dieser Stelle über alle Fotos zu berichten, sehr schön sind Balztänze der Birkhähne und das Foto der synchronschwimmenden Blässhühner. Die Eleganz aller Aufnahmnen kann nicht genug gelobt werden. Alle Bilder sind von großer Aussagekraft.


Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Kraftquelle Keimpflanzen

Fionna Hill zeigt in diesem Buch, wie man Keimpflanzen züchtet und erklärt, weshalb diese so gesund sind.

Keimpflanzen sind größer als Sprossen, jedoch kleiner als "Babysalate". Sie besitzen mindestens zwei echte Blätter, die sich nach den Keimblättern entwickelt haben. Während Sprossen in der Regel dunkel und feucht gezüchtet werden und man hier Samen, Wurzel und Keimblätter verspeist, benötigen Keimpflanzen Licht, Luft und nur eine mittlere Feuchtigkeit. Wurzeln und Stiele werden nicht gegessen, sondern nur die Blättchen, die wesentlich intensiver schmecken als die Sprossen.


Die Autorin unterrichtet über Farbe, Konsistenz und Geschmack der Keimpflanzen, bevor sie ausführlich erklärt, wie man besagte Pflanzen züchtet. Zur Sprache kommen: Saatgut, Behälter, Erde und Substrate, Aussaat, Abdeckung, Gießen und Pflanzennahrung, Zuchtplätze, Pflege, Ernte, Reinigung und Aufbewahrung.


Die einzelnen Arbeitsschritte werden gut erklärt. Im Grunde kann man nichts falsch machen, zumal auch alle möglichen Probleme und deren Ursachen genannt werden.


In der Folge befasst sich die Autorin mit den Nährwertfaktoren und den Superinhaltstoffen von Keimpflanzen, die den Blutzuckerspiegel senken und verschiedenen Krebsarten vorbeugen.


Im Kapitel 5 des Buches lernt man Keimpflanzen im Detail kennen. Thematisiert werden Amarath, Basilikum, Bockshornklee, Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Grünkohl, Klee, Kohl, Kresse, Lein, Mais, Mizuna, Petersilie, Rettich, Rucola, Rübe, Schnittkoblauch, Senf und Weizengras.


Man erfährt Näheres über die Herkunft der einzelnen Pflanzen, ihr Geschmack wird beschrieben und die gesundheitliche Wirkung wird ausgelotet. Ferner liest man, wie man die jeweiligen Keimpflanzen zieht und zu welchen Gerichten sie passen.


Im Rezeptteil haben mich die Dressings, Dipps und die Keimpflanzen-Brotaufstriche am meisten interessiert. Ein dunkles Bio-Brot mit Frischkäse und leckeren Kresse- Fenchel- oder Senfkeimpflanzen macht deutlich, dass sich der Anbau dieser Pflänzchen lohnt, die die Küchen-Fensterbank zudem verschönern, besonders, wenn man sie in kleine Terracotta-Töpfe setzt.

Empfehlenswert: 

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Rezension:Japanischer Blumenschmuck: Räume gestalten mit Zen (Gebundene Ausgabe)

Harumi Nishi verbindet in diesem Buch westliche Floristik mit dem Geist des Zen. Auf diese Weise kreiert sie sehr ästhetische Blumenarrangements. Diese sollen nicht nur dekorativen Zwecken dienen, sondern auch spirituelle Dimensionen besitzen.

Zen ist eine im 6. Jahrhundert unter dem Einfluss des Daoismus in China entstandene Schulrichtung des Mahayana - Buddhismus. Im 13. Jahrhundert gelangte Zen nach Japan. Seine Lebenspraxis durchdrang auch Ikebana.


Das ist die Kunst des Blumensteckens nach ästhetischen und philosophischen Regeln, die in den einzelnen japanischen Schulen unterschiedlich zum Ausdruck gebracht werden.


Die Autorin erläutert auf den ersten Seiten die Prinzipien des Zen.


Das vorliegende Buch basiert auf den Prinzipien des Ki-Sho-Ten-Ketsu.


Der Leser wird über die Ursprünge das Zen aufgeklärt, kann sich mit dem Wachstumsgedanken des Zen vertraut machen, mit der Harmonie in der Natur und schließlich auch mit der Leere. Ziel des Zen ist diese zu erreichen, um Erleuchtung zu erlangen. Das ist dann der Fall, wenn man sich von allen Äußerlichkeiten wie Intellekt und Sprache gelöst hat. Wer diesen Zustand erreicht hat, erkennt erstmals die wahre Wirklichkeit.


Zen-Künstler belasten sich nicht mit Äußerlichkeit, sie versuchen in ihrem Tun vieles wegzulassen, weil sie das Leben der Entsagung optisch in ihrem kreativen Werk umsetzen.


"Wabi Sabi" wird ein Gegenstand dann genannt, wenn er Grazie und die stille Würde des Alters besitzt. Die Autorin erklärt in der Folge die Anlage eines Zen-Gartens und zeigt u. a. wie sich der Wert eines leeren Schweigens, die Perfektion des Schweigens, die Harmonie des Meeresbodens und der Zugang zum Universum optisch umsetzen lassen.


Blumen in der Wohnung nach Zen-Prinzipien ausgewählt und gesteckt sind ein großes Thema des Buches.


Man erhält Beispiele für Arrangements, die für geistige Erquickung sorgen, lernt auf ausgleichende Farben zu achten, Schwere und Leichtigkeit harmonisch zu verbinden und die Reinheit der Form zu verstehen. Man erfährt, dass Maiglöckchensträuße nur als Paar wirken, weil sie nur so Reinheit entfalten können. Auch Menschen, die in Isolation leben, können in der Vorstellung der Zen-Philosophie keine Reinheit erfahren, wie die Autorin den Leser wissen lässt.


Zen zufolge befindet sich das Universum in seiner ganzen Komplexität in einer einzelnen Blume. Dies macht es möglich sich im eigenen Heim ein Universum zu schaffen.

Gezeigt wird u. a. eine Chrysanthemengalaxie, allein stehende Blumen, wie etwa eine Hortensienblüte auf schwarzem Lackteller mit Lotossamenköpfen und rosafarbenen Mohn, die die Geburt eines Sterns darstellen sollen.


Eine Reihe wunderschöner Zen- Bouquets werden präsentiert und ihr philosophischer Hintergrund wird näher erklärt. Die mitternächtliche Anmut, Purpurschwaden, die Versuchungen dieser Welt, ein Spiegel der Seele und vieles andere mehr werden floristisch umgesetzt und dem Leser durch Fotos und Text nahe gebracht .


Ein Traum ist das Pfingstrosenbouquet, das die Endlichkeit von Schönheit verkörpern und eine gewisse Wehmut zum Ausdruck bringen soll.


Es folgen Arrangements über Arrangements, die man mit einigem Geschick nach stecken kann. Schön sind die floristischen Stillleben "Zauber des Augenblicks", "Herbstruhe" und "Spiel mit Gefühlen", die "Blaue Stunde der Nostalgie", aber auch die "Ewige Liebe", ein wunderschöner Pflanzenkranz, dem folgende Zen-Weisheit beigefügt ist:

"Alles umfassende Liebe, die ewiglich dauert, kann nur in Herzen wohnen, die frei sind."

Bevor ein Mensch wahres Glück erfahren kann, muss er nach Zen-Philosophie Leid und Kummer ausloten. Das Arrangement "Asche des Glücks" bringt diesen Gedanken künstlerisch zum Ausdruck, indem rote Rosen in Holzkohlestücke gebunden werden.
Immer wieder liest man Zen-Weisheiten, über die es sich nachzudenken lohnt:
"Der Mensch versucht Erinnerungen zu schönen und sie wie einen kostbaren Schatz in seinem Herzen zu bewahren. Warum?"
"Wahres Verständnis der Wirklichkeit ist nur in der geistigen Dimension möglich."

"Es gibt Momente völliger Verlorenheit. Nur wer solche Einsamkeit kennt, versteht das Bedürfnis nach Geborgenheit und Wärme."
Ein schönes, empfehlenswertes Buch !
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