-Kräuter früher und heute
-Kräutergärten gestalten
-Kräutergarten-Praxis
-Kräuter verwenden
-Pflanzen-Porträts
Der Autor berichtet zunächst von den Gärten der alten Ägypter, des Orients, der Griechen und der Römer. Die Griechen kamen offenbar in den Städten ohne Gärten aus. Die einzige Ausnahme bildeten Parks mit ihren Gymnasien, heilige Haine und im kleinen Umfang auch Grabstätten.
Das Volk Israel besaß 7 wichtige Früchte. Genannt werden: Dattelpalme, Feige, zweizellige Gerste, Granatapfel, Ölbaum, Wein, Weizen und Kräuter und Gewürze. In Israel, dem Land der Bibel, wachsen 2600 Pflanzenarten. Weit mehr als 100 Pflanzenarten werden in der hl. Schrift erwähnt. Bohne informiert u.a. über Ärzte der Antike und ihre Einstellung zu Heilpflanzen, über den heiligen Benedikt, das Lorscher Arzeneibuch, die Schule von Salerno, über Hildegard von Bingen, Paracelsus, über alte Medizinalgärten und die Botantik, eine spannende Wissenschaft bis zum heutigen Tag. "Das Lorscher Arzeneibuch" entstand um 795 unter dem Abt Richbodo. Dieses Werk enthält neben umfangreichem Pflanzenbeschreibungen auch zahlreiche Rezepte für Heilmittel, welche zum Teil antiken Ursprungs sind.
In der Folge lernt man Kräutergärten zu gestalten. Solche Gärten bedürfen der Planung, weil einige Kräuter für das gesunde Wachstum viel Wärme benötigen. Das gilt besonders für Lavendel, Thymian, Salbei, Melisse etc., deren ursprüngliche Heimat das Gebiet rund um das Mittelmeer ist. Man wird unterrichtet, wie man Duftgärten plant, wird über blühende und buntblättrige Kräuter aufgeklärt, erhält aber auch Informationen zu Steingärten, zu Hochbeeten, Kräuterspiralen und Topfgärten, die man sich auf Balkonen und Terrassen anlegen kann.
Sehr gut beschrieben sind die wichtigsten Voraussetzungen für gesunde Kräuter, d.h. der Standort, der Boden, die Zäune und Wege als Visitenkarte des Gartens. Die Botanik der Kräuter wird in 5 Gruppen eingeteilt, wie diese Gruppen miteinander verbunden sind, ist eines der Themen im Buch.
Man erfährt, welche Topfkräuter besonders beliebt sind und welche Pflanzen sich gut vertragen. Bohnenkraut bewahrt beipielsweise Bohnen vor Pilzbefall und Dill, Minze, Thymian und Ysop wehren den Kohlweißling ab. Man lernt wie man Pflanzen vermehrt, sie gießt, dünkt als auch überwintert und wie man Krankheiten und Schädlingen bei Kräutern vorbeugen kann, sowie mit welchen Mitteln man das Ungeziefer erfolgreich bekämpft.
Wie man Kräuter haltbar macht, ist ein Thema und welche Kräuter sich in der Küche am besten eignen ebenfalls. Heilkräuter und dekorative Kräuter in der Wohnung begeistern mich. Sehr schön ist der Kräuterwillkommenskranz als duftender Willkommensgruß vor der Tür.
500 Kräuterportäts werden dem Leser anschließend entgegengebracht. Eine Fülle von Symbolen, die zu Anfang des Kapitels genau erklärt werden, machen konkrete Aussagen über den Standort, die Lebensform und die Verwendung. Aufgelistet werden zu jeder Pflanze Infos über die Familie, die Verbreitung, den Wuchs, die Ernte, die Verwendung und vieles andere mehr. Anhand von Fotos kann man überprüfen, ob man die genannten Kräuter schon einmal gesehen hat.
Ein sehr lehrreiches Buch, das ich nicht nur denen gerne empfehle, die einen Kräutergarten anlegen möchten.
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