Dieses wunderschöne, reich bebilderte Gartenbuch von Christine Breier ist in fünf Abschnitte untergliedert:
-Traumbeete: Richtig Planen
-Frühling: Ein blütenreiches Jahr beginnen
-Sommer: Die Natur schöpft aus dem Vollen
-Herbst:Feuerwerk der Farben
-Winter: Zauberhafte Formen und Strukturen
Jedem Abschnitt ist ein Zitat vorangestellt. Die "Traumbeete" werden eingeläutet mit einer Sentenz von Vita Sackville-West (1882-1962) "Gärtnern ist ein endloses Experimentieren, deshalb macht es Vergnügen."
Ziel der Beetkomposition ist es, die einzelnen Pflanzen mit ihren vielfältigen ästhetisch wirksamen Eigenschaften und ihren, nicht selten unterschiedlichen Anspüchen an Standort und Pflege zu fantasievollen und harmonischen Pflanzenbildern zusammenzufügen. Damit die Komposition auch wirklich gelingt, darf man nicht bloß die stimmingen Farbkompositionen, die Höherstaffelung und das gekonnte Spiel mit spannungsreichen Formen im Auge haben, sondern man muss auch auf die unterschiedlichen Ansprüche der Pflanzen im Hinblick auf Boden, Klima und Licht achten.
Thematisiert wird der Boden als wichtiger Standfaktor und dessen ph-Wert. Dieser nämlich hat einen großen Einfluss auf die Qualität und Fruchtbarkeit des Bodens. Der Kalkgehalt im Boden sinkt, je saurer der Boden ist. Es gibt aber durchaus auch Pflanzen, die eine solche Bodenbeschaffenheit zu sschätzen wissen. Zu diesen Pflanzen zählen beispielsweise Hortensien. Rosen gedeihen am besten, wenn der Boden basisch ist. Die Autorin zeigt, wie man Böden verbessert und thematisiert die Bodentypen: Leichter Boden(Sand oder lehmiger Sand), mittlerer Boden (sandiger Lehm) schwerer Boden (toniger Lehm und Tonboden).
Fokussiert werden auch die Belichtungssituationen im Garten. Was versteht man im Garten unter Schatten, Halbschatten, lichtem und durchbrochenem Schatten, absonnigen und sonnigen Bereichen? Diese Begriffe liest man immer wieder Blumensamenpäckchen. Insofern ist es gut, endlich genau darüber aufgeklärt zu werden. Über die Lebensbereiche der Stauden wird man übrings sehr gut unterrichtet. Stauden, die man am Gehölzrand beispielsweise anpflanzen kann, sind Funkien, Purpurglöckchen und Farne.
Fokussiert werden auch die Belichtungssituationen im Garten. Was versteht man im Garten unter Schatten, Halbschatten, lichtem und durchbrochenem Schatten, absonnigen und sonnigen Bereichen? Diese Begriffe liest man immer wieder Blumensamenpäckchen. Insofern ist es gut, endlich genau darüber aufgeklärt zu werden. Über die Lebensbereiche der Stauden wird man übrings sehr gut unterrichtet. Stauden, die man am Gehölzrand beispielsweise anpflanzen kann, sind Funkien, Purpurglöckchen und Farne.
Wenn sich Stauden und Gehölze optimal entwickeln sollen, ist es notwendig, sie entsprechend ihres Wuchsverhaltens im Lauf der Jahreszeiten, ihrer Konkurrenzkraft und ihrer Wuchsform in passender Anzahl und geeigneten Pflanzabständen auf den Beeten zu kombinieren. Man erfährt Näheres zu den Pflanzabständen, auch zu welcher Zeit man Stauden in Gruppen anpflanzen sollte und wird über die Beetvielfalt mehr als nur ausreichend informiert. Die Kunst der Pflanzenkombinationen kommt zu Sprache. Hier wird auch erläutert, wie man die Höhen strukturiert. So sind bei der klassischen, pultförmigen Höhenstaffelung die niedrigsten Pflanzen im Beetvordergrund und die höchsten im Hintergrund angeordnet. Man erfährt des Weiteren wie man Blütenformen gestaltet und Blattformen als Gestaltungselement einsetzt. Dabei werden immer wieder Tipps zu Pflanzenauswahl gegeben, so dass man gewissermaßen einen kreativen Anschub bekommt.
Mit großer Neugierde habe ich mich im Buch mit dem Unterkapitel "Mit Blüten- und Blattfarben Stimmungen malen" beschäftigt. Die Autorin geht kurz auf die Farbenlehre ein und macht klar, dass Farbtöne, die im Farbkreis dicht nebeneinander liegen, auf uns harmonisch wirken. Kontrastreiche Farbbenachbarungen sind dann harmonisch zu nennen, wenn sie die Farben Rot, Gelb und Blau beinhalten, (vgl.: S. 27).
Über vielfältige Blattfarben und monochrome Beete wird man informiert, bei letzteren entstehen ungewohnte Farbwirkungen und deshalb werden die Formen und Strukturen der Pflanzen ganz anders wahrgenommen. So ließt man beispielweise: "Auf blauen Beeten geben in Wirklichkeit blauviolette Blütenfarben den Ton an, denn reinblaue Blüten sind selten. Verwenden sie Blautöne in unterschiedlichen Helligkeitsstufen von transparentem Eisblau bis zu tiefem Violettblau, wirkt das Beet lebendig und abwechslungsreich. Sehr ähnliche Farbtöne wirken dagegen sehr ruhig und monoton. Graues Laub bringt kühle Eleganz in blaue Beete."(Zitat: S. 29). Interessant, nicht wahr?
Anhand einer Vielzahl von schönen Fotos, die näher erläutert werden, darf man sich schon jetzt der Frühlingsblumen erfreuen. Kennen Sie die orientalische Lenzrose? Ihre Blüten erinnern an die Christrose, allerdings sind sie burgundrot und nicht weiß. Man lernt die hübschsten Blumen der Monate März, April und Mai kennen, unter ihnen Lupinen und Akeleien, die den Charme vergangener Jahrhunderte besitzen und erhält Einblicke in ein verborgenes Gartenparadies, das einer Malerin gehört.
Es folgen Überlegungen zu den Vorfrühlingsblühern, wie etwas zu den Leberblümchen und den Purpurglöcken, bevor man über Tulpen, Narzissen und Hyazinthen unterrichtet wird. Die ideale Bühne für den Auftritt der Frühlingsblüher stellen Beete dar, die mit Formgehölzen aus Buchs und Eibe strukturiert oder eingerahmt werden, (vgl.: S. 43) Stauden, Gräser und Farne lernt man umzusetzen, auch abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, erfährt Wissenswertes über Bodenpflege sowie Düngung und nähert sich dann immer kenntnisreicher Schritt für Schritt dem Traumbeet.
In Kenntnis gesetzt wird man, wie man einen bunten Blütenteppich im Vorfrühling anlegt und wie man zu unterschiedlichen Jahreszeiten ein Beet immer wieder ansprechend gestalten kann. Es werden Blumenvorschläge für eine sonnige Frühlingsinsel gemacht und Pflanzenlisten vorgelegt, um anschließend Sommergarten entückt zu beäugen
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Viele Blüten des Monats Juni, Juli und August sind auf Fotos abgebildet und werden näher erklärt, unter ihnen die von mir sehr geschätzten Schwertlilien, der Rittersporn und die Taglilien. Man erhält einen Eindruck davon, wie man einen Blumen- und Rosengarten im Cottage-Stil kreiert und wird über Rambler und Kletterrosen, über Rosen im Staudenbeet und Bodendecker- oder Leinstrauchrosen aufgeklärt, um sich anschließend über die Hightlights im Staudenbeet zu informieren.
Die Gestaltung des Sommergartens mit seiner Hortensienvielfalt, auch Hochsommerbeete mit mediterranem Flair werden nicht ausgespart und man lernt eine Beetkomposition kennen, bei der Indianernessel, Sonnenhut, Mädchenauge und attraktive Gräser eine Rolle spielen. Gelungen auch ist das Pflanzrezept für ein romantisches Cottagebeet in zartem Pastel, in welchem ich rosa Fingerhüte und Pfingstrosen entdeckte. Gartendekoration wird auch vorgestellt, darunter Kugeln und Putten.
Später dann kann man sich in Herbstblumen und die Gestaltung von Herbstbeeten vertiefen. Zur Sprache kommen auch Frühlingsblumen, die man im Herbst pflanzt und herbstlicher Fruchtschmuck, um letztendlich Winterbeete kennen zu lernen. Es erstaunt mich, welche Möglichkeiten es diesbezüglich gibt. Sehr schön auch sind die Winterdekorationen für den Garten, die diesem die Traurigkeit in der blütenlosen Zeit nehmen, dennoch, die Sehnsucht nach dem Frühling vermögen sie nicht zu nehmen.
Schön und lehrreich zugleich. Empfehlenswert.
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