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Rezension: Der heilende Garten: Gartengestaltung mit Heilpflanzen. Pflege, Ernte und Verwendung (Gebundene Ausgabe)


Mit diesem reich bebilderten Gartenbuch motiviert Marion Lagoda den Leser zu einer Gartengestaltung,bei der Heilpflanzen nicht hinweg zu denken sind.

Die Autorin thematisiert zunächst ganz allgemein die pflanzlichen Inhaltsstoffe und ihre Wirkung, schreibt über Nutzen und Zierde, über Nutzvielfalt und die Medizin aus dem Garten, bevor sie sich mit Obst, Gemüse, Kräutern, Heilpflanzen und mit der Hausapotheke inhaltlich näher befasst.

Ausführlich erklärt sie wie man Obstgehölze kultiviert. Dann porträtiert sie Beerenobst, Kernobst, Steinobst und Wildgehölze.

Die einzelnen Obstsorten beschreibt sich zunächst jeweils allgemein, erläutert dann immer den Anbau, die Ernte, die Verarbeitung, die Sorten sowie die medizinische Wirkung und wartet ferner mit delikaten Rezepten auf, allerdings nicht zu allen vorgestellten Früchten. Die Rezepte sind leicht zuzubereiten.

Vorgestellt werden beim Beerenobst: Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren, beim Kernobst: Äpfel, Birnen und Quitten, beim Steinobst: Aprikosen, Kirschen und Pflaumen und bei den Wildobstgehölzen: Eberesche, Heidelbeere, Holunder, Schlehe und Wildrose.

Auch bei den dann folgenden Schalenobstarten, (Haselnuss und Walnuss), den Gemüsesorten, untergliedert in Fruchtgemüse, Blattgemüse, Hülsenfrüchte. Kohlgewächse, Lauchgemüse, Salat, Wildgemüse und Wurzelgemüse wird in der Vorstellung wie bei den Obstsorten verfahren. Besonders Wildgemüse ist reich an Stoffen, die uns gesund erhalten. So enthält Löwenzahn viel Vitamin A und C, ist reich an Ballast- aber auch an Mineralstoffen und Flavoniden.

Beim Wurzelgemüse habe ich besonders neugierig das Porträt der Haferwurzel studiert. Sie soll über Jahrhunderte hinweg ein sehr beliebtes Wurzelgemüse gewesen sein. Heute wird dieser Korbblütler nur noch England in nennenswertem Umfang kultiviert und soll vom Geschmack her an eine vegetarische Auster erinnern. Für Diabetiker ist dieses Gemüse sehr zu empfehlen.

Die Kräuterporträts sind gelungen. Minze sollte man im Kräutergarten unbedingt anpflanzen, den sie enthält Moniterpene, die den Cholesterinspiegel und das Krebsrisiko senken.

Über bestimmte blühende Heilpflanzen im Garten wird man auch noch bestens unterrichtet und erhält u.a. ein Rezept für Johanniskrautöl, das sehr wohltuend bei Muskelverspannungen ist.

Am Ende dieses informationsreichen Buches wird eine Sammlung natürlicher Hausmittel vorgestellt, die man aus Pflanzen zubereiten kann.

Ein gelungenes Buch, das ich gerne empfehle, weil es für heilende Wirkung vieler Pflanzen sensibilisiert.
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