In diesem Bildband werden die schönsten 50 Privatgärten des Jahres 2019 der besten Gartenplaner im deutschsprachigen Raum präsentiert. Der Präsentation geht eine mehrseitige Einleitung der Autorin Claudia Gölz voraus.
Dieser Einleitung folgt dann die Vorstellung des Gartens, der den 1. Preis der ausgewählten Fachjury erhalten hat. Das Planungsbüro "Büro Landschaftsarchitekt Volker Püschel" hat den 1.375 m² großen Garten, der Teil eines Parks ist, gestaltet. Volker Püschel sagte dazu "Beim Anblick des romantischen Südfassade war mir sofort klar, dass hier das Potential für etwas Besonderes schlummert."
Alle gezeigten, ausgezeichneten Gärten werden jeweils durch zahlreiche Fotos dem Betrachter nahe gebracht. Stets wird man textlich über die Besonderheiten informiert, die zur Auszeichnung führten und erhält durch eine Skizze einen Eindruck vom jeweiligen Gartenbauplan. Die Lage eines jeden Gartens wird genannt und auch die Größe, der Name des jeweiligen Planungsbüros und die Firma, die für die Ausführung zuständig war. Was noch? Die Gartenplaner (m/w) werden bildlich vorgestellt und erläutern mit wenigen Worten, worum es ihnen bei der Gestaltung gegangen ist. Dazu gibt es noch eindrucksvolle Beschreibungen der einzelnen Gärten.
Es sind höchst unterschiedliche Projekte, die hier gezeigt werden, bei denen die Größe des Gartens, die Landschaft und anderes mehr sehr differieren. So lernt man beispielsweise einen kleinen Stadtgarten von nur 280 m² kennen. Brigitte Röde hat ihn gestaltet und sagt dazu "Die Idee einer zentralen kreisförmigen Rasenfläche, die von den Grenzen abgedrückt in der Fläche liegt, vermittelt Ruhe und löst die Form des Grundstücks auf." Es folgt daraufhin ein Garten mit 10 000 m² Fläche in der Hollstein´ schen Schweiz, der alles hat, was man sich erträumen kann: eine selten anzutreffende Pflanzenvielfalt, Wasser, schattige und sonnige Partien, eine Terrasse am Haus und unterschiedliche kleine Sitzplätze im Garten wie auch einen Teichblick. Man sieht und liest wie Fenna Graf ihn gestaltet hat und ist begeistert.
Es ist unmöglich, im Rahmen der Rezension auf alle vorgestellten Gärten näher einzugehen. Inspiration gibt es zuhauf, so für einen tollen Dachgarten oder für einen Hanggarten oder für einen klassischen Villengarten mit verhältnismäßig kleiner Gartenfläche.
Beeindruckend sind alle Objekte. Erstaunt ist man vielleicht am meisten, was man aus kleinen Flächen gezaubert hat, so etwa aus einem Garten, der zu einem alten Stadthaus in Krefeld gehört. Hier hat die Gartenplanerin Angela Frensch gewirkt, der es wichtig war, den morbiden Charme des kleinen Stadtgartens zu erhalten.
Ein in meinen Augen besonders gelungenes Projekt stammt von dem Landschaftsarchitekten Manuel Sauer. Der 450 m² große Garten befindet sich in Bonn und dort in einem Stadtviertel, das historische Gebäude und Villen aus der Gründerzeit unter Baumbestand beherbergt. Es handelt sich bei diesem Projekt um eine Kombination aus klaren Raumstrukturen und weichen Pflanzenbildern, die die Atmosphäre zu etwas ganz Besonderem machen.
Zauberhaft auch ist ein kleiner romantischer Garten in einem alten Stadtteil von Düsseldorf, gestaltet von Sven Schumacher. Er erläutert dazu: "Die horizontale Linienführung der Hecken und Trockemauern minimiert die Länge des kleinen Gartens und verbreitert ihn optisch."
Selbst ein japanischer Teegarten wird vorgestellt. Dieses kleine Paradies in München ist nur 165 m² groß. Friedhelm Hellenkamp, der Gestalter, sagt "Das Gefühl beim Betreten eines Gartenraumes ist für mich wichtig. Man überschreitet eine unsichtbare Schwelle und die große innere Haltung verändert sich."
Zauberhaft auch ist ein kleiner romantischer Garten in einem alten Stadtteil von Düsseldorf, gestaltet von Sven Schumacher. Er erläutert dazu: "Die horizontale Linienführung der Hecken und Trockemauern minimiert die Länge des kleinen Gartens und verbreitert ihn optisch."
Selbst ein japanischer Teegarten wird vorgestellt. Dieses kleine Paradies in München ist nur 165 m² groß. Friedhelm Hellenkamp, der Gestalter, sagt "Das Gefühl beim Betreten eines Gartenraumes ist für mich wichtig. Man überschreitet eine unsichtbare Schwelle und die große innere Haltung verändert sich."
Schaut man sich die einzelnen Gärten im Buch genau an, so entsteht jeweils ein anderes Gefühl. Herauszufinden, was zu einem selbst am besten passt, setzt voraus, dass man sich öffnet, für all das Schöne, was dem Leser (m/w) und Betrachter (m/w) hier entgegengebracht wird.
Sehr empfehlenswert.
Helga König
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Gärten des Jahres 2019: Die 50 schönsten Privatgärten 2019