Meine eigenen Zitruspflanzen stehen seit Mai, wie jedes Jahr in den Monaten ohne Nachtfröste, im Garten und haben dort auch hübsch geblüht. Mittlerweile kann man bereits kleine grüne Orangen sehen, die ich vorhin fotografiert und jetzt in die Rezension eingebunden habe, um Sie zu zeigen, dass man mit Zitruspflanzen wirklich keinen Fehlkauf tätigt.
Obschon ich einige Erfahrung während der letzten sieben Jahre mit den Orangenbäumchen sammeln konnte, bin ich natürlich immer an fachkundigem Rat interessiert und habe dem vorliegenden, reich bebilderten Buch viel Erhellendes entnehmen können.
Monika und Thorsten Klock haben das lesenswerte Buch auf den Weg gebracht und beginnen mit einem historischen Überblick in punkto Zitruspflanzen, die schon vor 4000 Jahren kultiviert wurden. Nach Europa kamen die ersten Orangen von Südchina über Arabien. Der Name Orange stammt aus dem Französischen, ist jedoch arabisch-persischen Ursprungs.
Wissenswert sind die Informationen über Zitrusfrüchte in Religionen, Sitten und Gebräuchen. So schmückten duftende Orangenblütenzweige bereits im Mittelalter Brautsträuße und zwar als Symbol der Reinheit und Treue.
Zur Sprache gebracht werden Pomeranzenhäuser, Orangerien und Limonaien. Man lernt die schönsten Orangerien in Deutschland und in Europa kennen, bevor man in einem kurzen Exkurs Wissenswertes über die Botanik dieser fokussierten Pflanzen erfährt. Hier auch sind die Verwandtschaftsverhältnisse bekannter Zitrus-Hybriden aufgelistet.
Man erfährt Mancherlei über die wirtschaftliche Bedeutung der Zitrusfrüchte, auch über die Anbauländer und liest hier, dass für uns besonders schmackhafte Zitrusfrüchte aus den Mittelmeerländern kommen, weil sie des kurzen Transportweges wegen reif geerntet werden können.
Orangen derzeit (5.8.2011) in meinem Garten |
Man liest wie man Zitruspflanzen korrekt pflegt und vermehrt. Dort auch wird die Kübelfrage geklärt. Ferner erhält man hilfreiche Hinweise wie man die Pflanzen fachgerecht umtopft, gießt, düngt und schneidet.
Sehr interessant finde ich die Erläuterungen im Hinblick auf das Veredeln der Pflanzen. Damit habe ich bislang noch keine Erfahrung sammeln können, werde aber die Ratschläge hierzu demnächst in die Praxis umsetzen.
Über Schädlinge, Pilz-, Virus- und andere Krankheiten wird man auch gut aufgeklärt und es werden nützliche Hinweise erteilt, die mit Zitrusfrüchten in Verbindung stehen. So erfährt man, dass frische Rotweinflecken verschwinden, wenn man sie mit Zitronensaft beträufelt und das Fruchtfleisch der Avocado nicht schwarz wird, wenn man es mit Zitronensaft einreibt.
Die Rezepte mit Zitrusfrüchten zum Schluss finden meine Zustimmung, die Infos zur Aromatherapie auch. Sehr lobenswert ist die Auflistung häufig gestellter Fragen zum Thema Zitruspflanzen und deren kundige Beantwortung, (siehe S. 120-121).
Empfehlenswert.
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