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Rezension: Terrassen und Sitzplätze

Im Frühling befassen sich Hobbygärtner nicht nur mit der Neubepflanzung ihres Paradieses, sondern auch mit der Neugestaltung ihrer Terrassen oder Sitzplätze im Garten.

Wer diesbezüglich nach Inspirationen sucht, dem wird im reich bebilderten Buch von Mascha Schacht geholfen. Sie ist übrigens  Dipl. Ing. für Gartenbau.

Ihr Buch hat sie in zwei große Abschnitte untergliedert. Dabei geht es im ersten Abschnitt um die Planung und Gestaltung. Im zweiten Abschnitt dann thematisiert Schacht umfangreich Sitzplätze zum Träumen.

Auf den letzten Seiten werden Adressen genannt, wo man die im Buch gezeigten Gartenmöbel und -accessoires kaufen kann. „Garpa Garten und Park“ ist auch dabei. Auf Seite 7 wird eine Tischgruppe gezeigt, die mein Gatte und ich vor nunmehr 23  Jahren kauften. Der Stil ist zeitlos und das Material unverwüstlich. Produkte dieser Art sind eine Anschaffung fürs Leben. Diese Holzmöbel lassen sich am besten mit dem Dampfstrahler reinigen. Es geht auch mit einer Bürste und flüssiger Kernseife. Dann aber ist es notwendig, dass man selbst mit einem Dampfstrahler Freundschaft schließt. Einmal und nie wieder.

Die Autorin macht zunächst klar, was genießen und entspannen im eigenen Paradies bedeutet und betont, dass der Stil, in dem man seine Lieblingsplätze gestaltet, natürlich von persönlichen Vorlieben abhängen sollte.

Schacht sensibilisiert ihre Leser in puncto Stilfragen und wartet mit Checklisten auf. Hier stellt sie Fragen wie etwa:

„Soll die Atmosphäre entspannend oder anregend sein?
Welche Farbgebung soll rund um den Sitzplatz vorherrschen?
Welche Materialien passen dazu?
Sollen Wasser Duft und Kunstobjekte eine besondere Rolle spielen?
Welche Accessoires könnten die Gestaltung ergänzen?“
(Zitat: Seite 13).

Standortfragen werden geklärt. Man liest von Ruheplätzen zum Träumen und von hübschen Stauräumen im Garten und schließlich von Raumbildnern. Gemeint sind grüne Raumteiler, Mauern und Zäune, aber man liest auch über unterschiedliche Bodenbeläge, wie etwa Natursteinpflaster. Auch Sonnenschirme sind ein Thema. Der gezeigte Garpa-Schirm ist wirklich brauchbar und lässt sich selbst von einer Frau, die nicht die Kräfte eine Brunhilde besitzt,  in den Tisch hinein stecken. Eine übrigens stabile Konstruktion, die Wind sehr gut Stand hält.

Grill und Kochplätze sind ein weiteres Thema, bevor man sich in den 2. Abschnitt vertiefen kann.

Hier werden dann Sitzplätze für jede Größe und jeden Stil zur Sprache gebracht. Es ist an dieser Stelle natürlich nicht möglich, auf die insgesamt 22 Möglichkeiten einzugehen. Besonders angetan bin ich von Sitzplätzen unter großen Bäumen, am besten unter einer schönen alten Trauerweide oder einem blühenden Apfelbaum. Verlockend auch sind Sitzplätze, die von Duftpflanzen umgeben sind. Es stimmt, Aromen vermögen unsere Stimmungen direkt beeinflussen, den Kopf klar machen und beruhigend wirken. Deshalb auch sollte man diese Macht ganz gezielt nutzen, in dem man sich auf der Terrasse und im Garten mit duftenden Blüten und Kräutern umgibt, (vgl.: S. 127).

Für uns Leser hält die Autorin auch einen Plätze zum Schmökern im Garten bereit. Die Vorstellung in einem bequemen Stuhl zwischen hohen Gräsern einen Gedichtband von Rilke zu lesen, finde ich verlockender als dies in einer Lesehöhle zu tun. Doch das ist Geschmackssache.

Ein sehr inspirierendes Buch, mit vielen guten Ideen.

Empfehlenswert.

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