Was hat
eine Produktbeschreibung zu Rasensamen inmitten von Buch-, und CD- Rezensionen
zu suchen? Alle, die gerne an warmen Tagen im Garten lesen oder Musik hören,
wissen wie wohltuend in dieser Umgebung ein sattes Grün ist. Nach einem solchen
Grün suchte ich in meinem Garten allerdings Jahr um Jahr vergeblich. Natürlich
säte ich die kargen Stellen jeweils im Frühling nach und habe es auch schon mit
Rollrasen versucht. Nie waren die Ergebnisse zufriedenstellend und dass obschon
der Rasen von mir immer gedüngt und fleißig gewässert wird.
Ursache für
die teilweise kargen Stellen war die Libanonzeder, die ihrer Natur gemäß bei
jedem Regen und bei Wind abgestorbene Nadeln abwirft und das Gras im Winter,
wenn man die Nadeln wegen Eis und Schnee nicht entfernen kann, ersticken lässt,
dazu offenbar noch den Boden sauer macht, sodass normaler Rasensamen, wie ich
ihn bisher verwendet habe, nicht wirklich wachsen wollte. Ihm fehlte die
Widerstandsfähigkeit.
Inmitten bunt blühender Blumen gab ich die Hoffnung
auf ein saftiges Grün natürlich nicht auf und habe nun endlich gefunden, wonach
ich so lange suchte: den Captain Green Wunder-Rasen. Das erste Päckchen
bestellte ich vor gut 5 Wochen, säte und drückte den Samen leicht an den Boden
an. Dann begann es sofort zu regnen. Es regnete 10 Tage lang, allein das schon ein
Wunder, freilich wohl eher ein zufälliges. Seither erstrahlt die Grünfläche in
der Farbe, die ich mir erträumt habe. Dieser Rasensamen wird von den Spatzen im
Gegensatz zu vielen anderen diesbezüglichen Produkten auf dem Markt nicht frech
aufgepickt. Das möchte ich nicht unerwähnt lassen. Der Wunderrasen scheint
demnach kein Gourmetrasen zu sein.
Nur an einigen Stellen musste noch
nachgelegt werden und zwar genau unter der Libanonzeder. Dort nämlich kam mit
dem Regen erneut ein Wust von kleinen abgestorbenen Nadeln auf den Boden
herabgerieselt und ließ sich wegen des Dauerregens nicht überall sogleich
beseitigen. Da das Gras sich deshalb nur an manchen Stellen durchsetzte,
bestellte ich ein zweites Päckchen des Wunderrasens und ein Netz dazu, das
eigentlich vor Vögeln schützen soll. Nun rechte ich das Nadelsamengemisch ab,
säte erneut und bespannte die Fläche, die noch zu wünschen übrig ließ, mit dem
Netz, sodass die Nadeln in der ersten Wachsperiode des Grases auf dem Netz
liegen bleiben mussten. Das Ergebnis ist nun perfekt. Der Wunderrasen ist sehr
robust und nun an allen Stellen gewachsen. Natürlich muss einmal im Monat
gerecht, zudem ein basischer Dünger verwenden werden. So dürfte das Problem
endgültig gelöst sein. Was lernen wir daraus: Man darf nie aufgeben.
Für
die Freunde eines satten Grüns ein wahrer Geheimtipp.
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