"Ich liebe das Besuchen von Gärten. Schon den Eingang betritt man mit Spannung, Aus- und Einblicke ziehen mich durch den Garten,
Es ist immer inspirierend, und oft bekomme ich neue Ideen für Pflanzenkombinationen oder Gestaltungen. Selbst die kleinsten Gärten strahlen Harmonie, Ruhe und Frieden aus- und gelegentlich auch Spaß und Freude." (Elizabeth Banks, S.70)-
Wer wenige Tage vor Weihnachten ein Buch über schöne Gärten rezensiert, sehnt sich vermutlich nach einer anderen Jahreszeit. Ich gebe es zu, ich kann es kaum erwarten, bis die Narzissen wieder erblühen. Bis dahin gilt es Zimmerpflanzen zu pflegen und sich in Gartenbüchern Inspirationen zu holen.
Der Herausgeber George Plumptre und das Autorenteam nehmen den Leser mit auf eine Reise durch Englands Gartenschätze, die man durch schöne Bilder und bemerkenswerte Texte nahe gebracht bekommt.
SKH Prinz Charles hat das Vorwort geschrieben. Es ist also anzunehmen, dass auch er dieses wundervolle Buch in seiner Bibliothek beherbergt. Es geht um Gartenbesichtigungen und man hat die Chance 50 traumhafte Gärten und Parks kennenzulernen.
Zunächst erfährt man, dass es Gartenbesuche und –besichtigungen bereits seit Jahrhunderten gibt, doch erst seit den 1920er Jahren wurden diese Freizeitaktivitäten mittels einer Organisation in England und Wales revolutioniert. 1927 wurde das sogenannte National Gardens Scheme gegründet. Ziel war Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Dazu wurden ausgesuchte Gärten und Parks zur Besichtigung geöffnet.
Die Geschichte der NGS wird dem Leser im vorliegenden Buch einfühsam nahe gebracht. Man erfährt zunächst Wissenswertes über die Gärten in der Ära des Jazz (1927-1939). Die ersten Paradiese, die sich am NGS beteiligten zählten zu großen Landsitzen und Herrenhäusern. Zehn Gärten dieser Art lernt man kennen. Anschließend führt die Zeitreise den Leser bis ins Jahr 2012. Man gewinnt einen guten Eindruck und begreift zum Schluss den Gärtner Alan Titchmarsh sehr gut, wenn er sagt: "Wir alle brauchen von Zeit zu Zeit neue Ideen und das besuchen der Gärten von anderen Menschen ist für mich mit Abstand die beste Quelle dafür. Neue Arbeitsmethoden, unbekannte Pflanzen und das Wissen, dass die Verantwortung für einen wunderbaren Garten nicht bei einem selbst liegt, all das macht die Freude aus." (S.206).
Wie Recht dieser Gärtner doch hat. Sich am Glück anderer zu erfreuen und sich inspirieren zu lassen, halte ich für eine gute Sache. Wenn sie durch NGS befördert wird, macht es Sinn eine solche Organisation überall zu etablieren.
Ein Buch, das ich gerne empfehle.
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