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Rezension: 101 Traumgärten-Inspiration für den eigenen Garten- Konstanze Neubauer- Callwey



Konstanze Neubauer, die Autorin diesen beeindruckenden Gartenbuchs hat das Vorwort dazu verfasst. Hier lässt sie nicht unerwähnt, dass wir immer häufiger von zunehmender Trockenheit und extremen Wetterereignissen betroffen werden. Deshalb auch leiden unsere Bäume aufgrund des gesunkenen Grundwasserspiegels. Der Sommer 2022 sei einer der vier wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn gewesen mit entsprechenden Auswirkungen des Klimawandels in unterschiedlichen Regionen. 

Was bedeutet das für uns GärtnerInnen? Z.B. gezielte Bodenverbesserung- und vorbereitung, schreibt die Autorin, jedoch noch vieles andere mehr, wie man in den 101 vorgestellten Gärten zur Kenntnis nehmen kann. 

Diese Paradiese werden allesamt in Wort und Bildern vorgestellt. Neben den textlichen Portraits gibt es immer einen Gartengestaltungsplan und Infos zur Lage des Gartens, zur Größe, erwähnt wird zudem das jeweilige Planungsbüro, die Ausführenden und der Name des Fotografen (m/w). 

Inspiration in Hülle und Fülle. Die Vorschläge wollen nicht nur bestaunt werden, sondern  sie eignen sich  dazu, den eigenen Garten zu verändern, sei es mithilfe der genannten Planungsbüros oder aber punktuell durch persönliches Tun. 

Gezeigt werden Land- und Stadtgärten, kleine und große Gärten, moderne und romantische Konzepte.

Hervorheben möchte ich einen Garten in Heidenrod, Hessen, weil er so ganz anders ist. Es handelt sich um einen Japangarten, der Ruhe und Harmonie vermittelt. Dieser Garten ist in sich geschlossen mit typischen Gewächsen, wie etwa kissenförmigen Azaleen, Moosteppichen und schönen Bäumen wie etwa Eiben und Fächerahorn bepflanzt. Dazu ein Teich, am Rand akzentuiert mit Lavagestein. Verzaubernd und irgendwie dem Alltag entrückt...Doch dieses Gefühl vermitteln auch viele andere Gärten im Buch. 

Spannend finde ich das symmetrische Ordnungsprinzip eines Gartens in Mainz. Die alten Bäume der Umgebung wurden in die Gestaltung des Gartenraums mit einbezogen. Der romantische Sitzplatz ist eingehüllt in den Duft einer weißen Ramblerrose. Unterschiedliche Blattstrukturen machen den Garten lebendig und das robuste Gras, das nicht Rasen sein möchte, sympathisch. 

Viel Grün, doch auch Blumen begegnen den Betrachtern des vorliegenden Werks aber auch Wasserlandschaften, die gewiss mit viel Arbeit verbunden sind. Schön sind alle vorgestellten Gärten. Soviel der Fairness halber.

Was man wissen sollte? "Viele Ausgestaltungselemente machen noch keinen guten Garten, Dagegen sind eine gute Gliederung, Räume mit Aufenthaltsqualität und eine lebendige Bepflanzung unentbehrlich."(S.130)

Maximal empfehlenswert 

Helga König

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