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Rezension:Der Wohlfühlgarten: Aromatherapie - Feng Shui - Ganzheitliches Gärtnern - Kräuterheilkunde - Farbtherapie - Meditation (Gebundene Ausgabe)

Vor mir liegt ein schönes, hochinformatives Buch, das Gartenfreunden erläutert, welche Voraussetzungen man sich schaffen sollte, um sich im eigenen kleinen Paradies wirklich wohl zu fühlen. Romy Rawlings fokussiert dabei die so genannte Aromatherapie, die Meditation, die Kräuterheilkunde, Feng Shui aber auch ganzheitliches Gärtnern. Jeder, der seine Zeit im Garten verbringt, wird sich der heilenden Kräfte der Natur bewusst werden, schreibt die Autorin und das Gefühl mit der Erde verbunden zu sein als befreiend erleben.


Wer ganzheitlich gärtnert möchte, sollte den Garten als Einheit betrachten und sich bemühen den Boden biologisch zu düngen. Er sollte keine chemischen Unkraufvernichtungsmittel einsetzen und gegen Gartenschädlinge nur mit biologischen Mitteln zu Felde ziehen. Nicht selten helfen Pflanzen anderen Pflanzen. Viele Schädlinge können übrigens durch den Duft von Kräutern vertrieben werden.

Wer Bienen, Schmetterlinge, Vögel und andere Tiere im Garten beheimatet, kann davon ausgehen, dass sein Garten gesund ist. Die Autorin listet Pflanzen auf, die Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten anlocken, erklärt welche Hecken, Gehölze, Bäume und Sträucher man pflanzen muss, um Vögeln Nistplätze zu schaffen. Auch der Gartenteich wird thematisiert.


Es gibt Möglichkeiten die Luftqualität im Garten zu verbessern und ihn pollenarm zu gestalten. Auch hier klärt Rawlings auf, bevor sie sich in die Geheimnisse des Feng Shui vertieft und den Leser an der Lüftung dieser Geheimnisse teilhaben lässt. Nachdem man sich mit den Feng- Shui- Prinzipien auseinandergesetzt hat, wird man allmählich mit der Umgestalten des eigenen Gartens in eine dieser Wohlfühloasen vertraut gemacht , in der man positive Energie tanken und viel für die eigene Gesundheit tun kann. Farben, Spiegel, Klänge und Licht spielen dabei eine große Rolle. So soll der Anblick einiger Pflanzen und Bäume für ein langes Leben sorgen. Zu ihnen gehören der Bambus, der Pfirsich und die Kiefer. Sehr interessant ist, was die Autorin zum Thema Farbtherapie schreibt.

Die Farbe Rot besitzt große energetisierende Kräfte. Sie macht munter, zerstreut Negativität und sorgt für Mut. Man hat in Rot-Therapien gemessen, dass der Blutdruck, die Temperatur und der Energiespiegel ansteigen, der Kreislauf besser funktioniert und die Gehirnwellentätigkeit ansteigt. Menschen, die frustriert und niedergeschlagen sind, verabscheuen rot.


Die Autorin listet alle Pflanzen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter in dieser Farbe auf und fährt mit ihrem Tun mit Orange, der Farbe für Optimismus Gelb, der Farbe für Zufriedenheit, Grün, der Farbe für Wachstum, Blau der Farbe für den Geist (sie ist die Farbe, die für einen klaren Kopf sorgt und das Gefühl von Geräumigkeit erzeugt), sowie mit der Farbe Violett, die innere Ruhe herstellen soll.


Nachdem klar geworden ist, dass man bei der Farbwahl der Pflanzen wohlüberlegt handeln muss, wird man in die Kräuterheilkunde eingeführt, lernt einen Kräutergarten anzulegen, wenn man möchte sogar als sechszackigen Stern, einem alten Symbol, das böse Geister aus dem Garten vertreiben soll, ob es auch gegen böse Nachbarn hilft, wird leider nicht gesagt. Alle Küchenkräuter sind aufgelistet. Ihr Verwendungszweck und gesundheitlicher Nutzen bleiben nicht unerwähnt. Anschließend lernt man eine Vielzahl von Heilpflanzen kennen, die den eigenen Garten zu einer Apotheke verwandeln.


Bach-Blütenheilmittel sind das nächste Thema, dem dann die chinesische Kräutermedizin folgt. Gute Gesundheit hängt hier von der harmonischen Wechselwirkung zwischen Yin und Yan und den so genannten 5 Elementen ab. Die aufgelisteten Kräuter helfen dabei die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.
Ätherische Pflanzenextrakte und aromatische Pflanzen fördern geistiges Wohbefinden. Man liest in der Folge von der Kraft der Düfte, dem Wesen von ätherischen Ölen und den Geheimnissen eines aromatherapeutischen Gartens.


Fünf Duftfamilien werden genannt und näher beschrieben und es wird dargelegt, wie man den Garten entweder in ein entspannendes Refugium oder aber in einen Garten, der stärkt und belebt, in einen Frauengarten oder in einen Liebegarten durch Farbe und Duft verändern kann. Als Farben sind für einen Liebesgarten die Farbe Rosa und Violett geeignet, etwas Purpur und einige Tupfer glühendes Rot. In Frage kommen des speziellen Dufts wegen beispielweise: Lavendel (stressmindernd), Rose und Jasmin (vertrauenfördernd), Gartennelke und Zedernholz (wärmend und anregend), Geranium (kommunikationsverbessernd), aber auch Rosmarin(energetisiernd).


Zum Schluss lernt der Leser einen Garten zum Nachdenken, bzw. Meditieren anzulegen und muss erkennen, dass es viel zu tun und zu gestalten gibt, bis man sich endlich sein individuelles Paradies auf Erden geschaffen hat. Wie alles ist auch dieses Paradies dem Wandel unterworfen. Deshalb ist es sinnvoll sich immer wieder neue Anregungen zu holen. Das reichbebilderte Buch hilft dabei.

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Empfehlenswert.

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