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Rezension: Magische Bäume: in Afrika (Gebundene Ausgabe)

Der renommierte Autor Thomas Pakenham hat das vorliegende Buch geschrieben und auch die vielen sehr beeindruckenden Fotos der magischen Bäume in Afrika gemacht.

Geht von den uralten Bäumen ein Zauber aus?

Pakenham berichtet von den Erlebnissen und Eindrücken während seiner Baum-Safari im südlichen Afrika, auf Madagaskar und auf der Insel Mauritius. Den ersten Teil seines Buches nennt er "Giganten", gemeint sind u.a. afrikanische Baobabs, deren Äste wie Wurzeln aussehen.Der Autor hat fünf Baobab -Typen für das Buch ausgewählt und bei aller Unterschiedlichkeit deren Gemeinsamkeit festgehalten.Noch immer können Wissenschaftler das Alter dieser Bäume nur vage schätzen.



Man liest von den Baobabs in Bains, die im Laufe von 150 Jahren ihren Umfang um ein Drittel vergrößert haben, von dem gewaltigen "Chapman Baobab", dessen riesenhafte Pracht die ihn umgebenden Palmen in völlige Bedeutungslosigkeit zurückfallen lassen. Ihr Anblick vermittelt einen Blick in die Ewigkeit. Darin wohl liegt ihr eigentlicher Zauber. Sehr beeindruckend sind dessen schlangenartige Wurzeln, die sich in alle Richtungen verzweigen. Der jahrhundertealte Baum hat, wie dies offenbar für uralte Bäume üblich ist, seinen Wuchs nahezu eingestellt. Bäume wachsen demnach nie wirklich in den Himmel.


Der Autor fragt sich, wann ein Baum ein Baum und ab welchem Zeitpunkt er ein Fels ist, nicht zuletzt, weil der " Buffeldrifts Gigant " in der Provinz Limpopo wie eine rosa Felswand anmutet. Jeder der einzelnen folgenden Bäume scheint ein Geheimnis in sich zu bergen, unmöglich hier alle beschriebenen Riesen aufzulisten. Man liest von "Sykomoren" (Maulbeerfeigen), Mashatus und Matumis und ist überwältigt von den Fotos dieser Giganten. Der König der Matumis steht im Amorentia - Estate bei Tzaneen in der Provinz Limpopo. Die dunkelgrüne Baumkrone fügt sich so ineinander, dass der Eindruck einer gepflanzten Allee entsteht.


Magisch anziehend für Löwen in der Morgendämmerung ist der so genannte "Löwenbaum", eine einzeln stehende Sykomore in der Kafue- Ebene. Aufnahmen von diesem Baum zu machen, war nicht ungefährlich, wie der Autor sehr spannend berichtet.


Die letzten Steineiben sind ein Thema und in der Folge werden noch mehr Giganten beleuchtet. Man liest von den Makalanipalmen und erhält einen optischen Eindruck vom "Leberwurstbaum". Von dessen schwerfälligem Blätterdach hängt eine Vielzahl wundersamer grüner Würste herab, jede einen halben Meter lang und bis zu 9 kg schwer. Diese Früchte sind giftig. Fieberakazien und Sesambüsche und der "Weiße Hirtenbaum", auch die Ahnenbäume verkünden die Magie dieser Naturdenkmäler. Köcherbäume sterben dahin, möglicherweise aufgrund des Klimawandels. Man sieht anhand der Bilder, wie die Rinde allmählich abblättert


Faszinierend ist ein alter Olivenbaum auf Paarl Mountain, der durch einen Kreis von schützenden Felsblöcken von "Veld-Bränden" verschont bleibt. Unmöglich all die Baumschönheiten an dieser Stelle zu benennen oder gar ausführlich über sie zu schreiben. Sehr eigenwillig wächst die großblättrige Felsenfeige. Sie klettert wie Affen auf Bäume, schwingt sich wie Tarzan von Felsen herab und vermag sogar Felsen zu spalten. Ihre Energie und Unternehmungslust ist grenzenlos.


Eine Augenweide ist die "Rotlaubige Felsenfeige", der abgelichtete Baum hat einen Umfang von 37 Metern, ganz unglaublich! Man liest vom "Dornenwald" in Madagaskar. Dort lebt die Hälfte aller Lemurenarten dieser Welt. Man liest des Weiteren von Kampferbäumen, die ursprünglich aus Java stammen, auch von uralten aus Europa kommenden Eichen, von Platanen und anderen Gästen und schließlich auch von bedrohten Bäumen.


Der Zauber, der von all diesen Bäumen ausgeht, hängt wohl mit ihrem Alter zusammen. Sie haben viele Generation von Menschen gesehen und besitzen vielleicht irgendeine Form von Weisheit. Das macht den Betrachter demütig.


Dieses Buch ist für Baumliebhaber eine wirkliche Fundgrube. Die Fotos eignen sich ausgezeichnet zum Meditieren. Der renommierte Autor Thomas Pakenham hat das vorliegende Buch geschrieben und auch die vielen sehr beeindruckenden Fotos der magischen Bäume in Afrika gemacht.

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