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Rezension: Pflanzengöttinnen und Heilkräuter

Die Botschaft des Giersch: " Ich bin quicklebendig, lebensfroh, kerngesund und voller Lebensfreude." (Zitat: Seite 41), 3. November 2010

Die Autorin Ursula Stumpf, eine gelernte Pharmazeutin und Heilpraktikerin schreibt in ihrem Buch von 12 Pflanzengöttinnen aus aller Welt und 46 Pflanzen, die in Mitteleuropa wachsen.

Nahe gebracht werden dem Leser Skadi, die skandinavische Göttin des Winters, Brigid, die keltische Himmelsgöttin, Ostara, die Göttin des Frühlings und des Ackerbaus, Blodeuweed: die Frühlings-, Blüten- und Erdgöttin, Flora, eine der ältesten Erd- und Vegetationsgöttinnen, Freya, die Göttin des Glücks und der Liebe, Artemis, die Göttin der Jagd und des Mondes, Amaterasu, die Göttin der Sonne, Holle, die Muttergöttin, Ceres, die Göttin der reichhaltingen Ernte, Ceridween, die keltische Göttin des Todes und der Wiedergeburt und Perchta, die alpenländische Göttin der Raunächte.

Von all den genannten Göttinnen mag ich Freya am liebsten. Bei ihr handelt es sich um die Urgöttin der Völker des Nordens. Diese Göttin soll einen Zaubermantel aus Federn besessen haben und vermochte damit wie ein Vogel zu fliegen. Auch soll sie in ihrem Wagen, der von Katzen gezogen wurde, durch den Himmel gereist sein. Diese Göttin liebte es, zu lieben. Dafür wurde sie vom Volk der Wanen geliebt, die frei und gleichberechtigt lebten sowie gerne miteinander teilten und an ihrem Feiertag, dem Freitag, ihr zu Ehren heirateten.

Der Begriff "Frau" leitet sich übrigens von dem Namen Freya ab und bedeutet ursprünglich Gebieterin und Herrin.

Freya liebte, wenn sie wollte, liebte das Schöne, Besondere und Unkonventionelle. Die Asen, die ihr Volk einst kriegerisch angriffen, beschimpften sie als unzüchtig. Diese Geschichte kann man in der Edda nachlesen.

Jede der Göttinen vermittelt konkrete Botschaften. Freyas Botschaft heißt: Sei achtsam, lass die Rollen los, sei dir selbst treu. Im Einklang mit der Natur sowie dem Leben, wirst Du ungeanhnte Freuden erleben. (vgl.:S. 71/72)

Man lernt im Buch Pflanzen wie die Zaubernuss, die Vogelmiere, die Nachtkerze, Arnika, Hexenkraut, Vergissmeinicht, Waldmeister, Lein, Hagebutte, Wurmfarn und Efeu kennen und erhält neben der jeweiligen Pflanzenbeschreibung immer auch die esoterische Botschaft, die die Pflanze vermitteln möchte. Dabei muss erwähnt werden, dass bestimmt Pflanzen bestimmten Monaten und bestimmten Göttinnen zugeordnet sind.

Der Göttin Freya ist beispielsweise der Frauenmantel unterstellt. "Freyas Frauen(mantel)tropfen" sollen das urweibliche Wesen in uns spürbar machen und sich positiv auf Menstruationszyklus auswirken.

Das Buch wartet mit einer Reihe von Rezepturen auf, die aus den beschriebenen Pflanzen hergestellt werden und der Gesundheit sowie dem Wohlbefinden dienen.

Mir gefällt dieses Buch, weil es verschüttet gegangenes Wissen der Kräuterhexen beinhaltet und daran erinnert, dass es neben den Göttern einst auch Göttinnen gab, die Botschaften wie jene zu vermitteln hatten: "Lebe mit allen Sinnen." Die Ratschläge solcher Göttinen befolgt man doch gerne, oder?:-))

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