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Rezension: Mein schöner Blumengarten: Pflegeleichte Beete - einfach gestalten (Gebundene Ausgabe)

Die Journalisten Ute Bauer ist die Autorin dieses reich bebilderten Gartenbuches, auf dessen erster Doppelseite sich ein Gartenkalender befindet, auf dem zu lesen ist, was im Garten in jedem Monat des Jahres zu tun ansteht.

Das Buch ist in folgende Oberbegriffe gegliedert:

-Klima und Boden
-Licht
-Stauden
-Zwiebeln und Knollen
-Sommerblumen
-Rosen
-Gehölze
-Gestaltung
-Sitzplatz
-Blütezeiten
-Farben

Natürlich spielen für die Pflanzenvielfalt das Klima und der Boden eine wichtige Rolle. Es ist sinnvoll bei der Pflanzenauswahl darauf zu achten, ob die Pflanzen auch zum Standort passen und es ist nützlich das Kleinklima u.U. zu verändern, wenn man möchte, dass bestimmte Pflanzen auch wirklich gut gedeihen.

Man wird sehr gut über die drei Bodentypen aufgeklärt. Hierbei handelt es sich um: leichten, sandigen Boden, um schweren, tonigen Boden und um mittlere Böden (Lehm). Man erfährt, wie man den Boden im eigenen Garten verbessern kann und wie man die Lichtverhältnisse dort zu werten hat. Zur Sprache kommen: sonnig, halbschattig, absonnig, schattig. Licht und Boden regeln gemeinsam die Feuchtigkeitsverhältnisse im Garten. Wenn die Humusschicht fehlt oder sehr dünn ist und gleichzeitig stark- sandig- steiniger Boden vorliegt, kommt es rasch zu Wasser- und Nährstoffmangel. Bei solchen Bodenverhältnissen geben Pflanzen zügig den Geist auf. (vgl.: S.18). Frau Bauer empfiehlt in einem solchen Fall einen Steingarten. Polsterbildende Stauden, wie Blaukissen, Steinkraut oder Hauswurz, auch Krokusse und Wildtulpen eignen sich in solchen Fällen.

Man lernt auf kargen Plätzen das Richtige anzubauen. Pflanzen wie Goldgarben, Lichtnelken und Wollziest werden in diesem Zusammenhang genannt. Zudem erhält man konkrete Porträts von Pflanzen für vollsonnig-trockene Plätze, ebenso wie für solche, die im Halbschatten und Schatten gedeihen und lernt einen kühlen Sitzplatz für heiße Tage im Garten zu gestalten.

Sehr interessant sind die Infos zu Teich und Sumpfbeet. Auch hier lernt man Pflanzen hübsch anzulegen und erhält eine Vielzahl von Pflanzenporträts für feuchte Standorte. Zu diesen Pflanzen zählt die Sumpfschwertlilie und auch der Goldfelberich.

Des Weiteren wird man in diesem hochinformativen Gartenbuch über Stauden informiert. Das sind Pflanzen, die im Sommer krautige Triebe bilden, sprich die nicht oder nur wenig verholzen. Bei diesen Pflanzen sterben die oberirdischen Teile während der Frostperiode ab und der Wurzelballen überwintert. Im Frühling dann treibt er wieder neu aus, (vgl.: S.35). Pflanzen dieser Art sind Pfingstrosen, Christrosen, Silberkerzen.
Man erfährt wie man Stauden pflanzt und auch pflegt, bevor man sehr gut über diverse Kräuter, Blattschmuckstauden, Bodendecker, filigrane Gräser, Zwiebeln und Knollen, informiert wird. Mich begeistern Gräser der Eleganz wegen und hier speziell das "Lampenputzergras", das Sonne und Wärme benötigt, um gedeihen zu können.

Den Sommerblumen gilt mein besonderes Augenmerk. Einige einjährige Sommerblumen kann man direkt ins Beet säen. Den Goldmohn und das Schmuckkörbchen mag ich am liebsten. Man lernt eine Vielzahl von Sommerblumen kennen, darunter auch das von mir geliebte Löwenmäulchen und die Jungfer im Grünen, die man direkt aussäen kann.

Interessant finde ich die Gestaltung einer Blumenwiese und auch die eines bunten Bauerngartens. Zweijährige Sommerblumen lernt man auch zuhauf kennen, darunter Goldlack, Maßliebchen, Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen und Fingerhüte.

Rosen kommen zur Sprache und hier speziell pflegeleichte Sorten. Man lernt auch ihre Begleiter kennen, darunter Rittersporn und Phlox, bevor man sich mit Gehölz wie Flieder, Zierapfel, Bauernjasmin, und Kolkwitzie kennenlernt. Das zuletzt genannte Gehölz kannte ich noch nicht, finde es aber wunderschön. Die rosafarbenen Blütenbüschel sollen sich aus einzelnen Glöckchen zusammensetzen. Der Strauch wird bis zu drei Meter hoch und soll, wenn er blüht, viele Bienen und Hummeln anlocken, (vgl.: S.69).

Man lernt in diesem Buch auch eine Menge über Beetgestaltung. Gartenplaner unterscheiden zwischen Leitpflanzen, Begleitpflanzen und Füllpflanzen. Besonders angetan bin ich von Höhenstaffelungen und von hübschen Linien und Begrenzungen. Die Vorschläge für Sitzplätze zum Relaxen und Entspannen sollte man sich ebenso durchlesen, wie jene zum Thema Sichtschutz. Hier kommen diverse Kletterpflanzen zur Sprache.

Über Duftpflanzen wird man gut informiert, auch über Dauerblüher. Man lernt in diesem Zusammenhang ein kleines Beet mit Dauerblühern zu gestalten, einen blütenreichen Vorgarten anzulegen, sich auch mit Herbstblumen zu befassen und sich schließlich mit dem Farbkreis auseinanderzusetzen. Mir gefallen blaue Blumen besonders gut. Davon werden eine Vielzahl näher beschrieben. Stauden-Lein kannte ich bislang noch nicht. Die himmelblauen Blüten mit den filigranen Stängeln sehen einfach entzückend aus.

Es werden diverse Farbkombis vorgestellt, weiches Rosa und Violett, edles Weiß und Silbergrau, auch schweres Rot und Purpur etc.. An heißen Sommertagen ist ein blaublühender Garten ideal, wie ich meine. Er suggeriert Kühle und lädt zum Verweilen ein.

Ein sehr informatives Gartenbuch.

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