Prof. Dr. Gerda Tornieporth ist die Autorin dieses reich bebilderten Buches, das sich umfassend mit Buchs, d.h. den Sorten, der Pflege, dem Formschnitt und der Gestaltung auseinandersetzt.
Buchsbäume zählen zu den Pflanzenarten, die uns ein Leben lang erfreuen können, sofern wir sie zu pflegen wissen. Die Autorin macht den Leser darauf aufmerksam, dass der "Buxus sempervirens" keine Friedhofspflanze ist, sondern "der fröhliche immergrüne Held" in südeuropäischen Dschungelwäldern. In der historischen Gartenkunst spielte der Buchs eine große Rolle. Schon der römische Schriftsteller Plinius d.J. (61-113) berichtet über den Garten seiner Villa Laurentinum am Fuße des Appenins und dessen Buchshecken. Die Römer sollen übrigens in ihren Gartenanlagen Buchsbäume zur Gestaltung strenger architektonischer Formen genutzt und diese regelmäßig geschnitten haben, (vgl.: S.13).
Man wird in der Folge über die "Knotengärten" und "Parterres" in den Gartenanlagen der Renaissance informiert. Der geschnittene Buchsbaum diente damals als Ausdrucksmittel der Symbolsprache. Mit seinen komplizierten Linien und geometrischen Mustern versinnbildlichte der "Knotengarten" die unauflösbare Liebe. Der weltberühmte Garten in Villandry (Loire) ist, das nur am Rande, ein Renaissancegarten. Dort findet man Buchskompositionen als "Parterre", d.h. als lebende Einfassungen der Beete.
Thematisiert werden des Weiteren die "Arabesken" im Barockgarten und die strenge architektonische Geometrie des Rokokogartens in der jeweils auch der Buchs von entscheidender Bedeutung war. Cottage-und Bauerngärten bleiben ebenfalls nicht ausgespart, bevor man Näheres über den Buchsbaum an sich erfährt. Bereits vor 40000 Jahren kannten die Menschen Buchsbäume. In Deutschland wächst er im Badischen wild und in gemäßigten, mediterranen und subtropischen Klimazonen wachsen derzeit noch 28 Buchsbaumarten wild. Man lernt die Kennzeichen und Merkmale kennen, die alle Buchsbaumarten gemeinsam haben, wird über frostharte und nicht frostharte Arten informiert und kann sich mit dem "Buxus sempervirens", dem immer grünenden Buchs näher befassen und auch vielen anderen Sorten, die ich an dieser Stelle nicht alle aufzählen möchte.
Die Autorin bespricht in der Folge Sorten für niedrige Hecken und Beeteinfassungen, mittelhohe und hohe Hecken sowie Sorten für die Einzelstellung und gibt stets Erklärungen ab zu Laub, Wuchs und Verwendung. Anschließend wird man u.a. genau über die Anlage von Beeten und Wegen aufgeklärt und wie man Buchsbaumhecken pflanzt. Hohe Hecken an Gartengrenzen werden ebenso beleuchet und auch Labyrinthe und Irrgärten, über deren Symbolcharakter man Wissenswertes erfährt. Man lernt, wie man einen Formschnitt realisiert, z.B. bei Buchskugeln, auch bei Spiralen und Pyramiden, sowie Tier- und Fantasiegestalten, um schließlich mehr als nur hinreichend über Vermehrung, Pflege etc. des Buchses aufgeklärt zu werden.
Welche Bedeutung der Buchs in der Volksmedizin und in der Magie einst hatte, erfährt man ganz zum Schluss.
Alles in allem ist dieses Buch für Hobbygärtner eine Bereicherung. Ich habe viel in puncto Buchs dazugelernt und weiß nun, welche entscheidende Fehler ich im Laufe der Jahre immer beim Schnitt und der Pflege gemacht habe und auf was ich hätte beim Kauf achten müssen.
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Empfehlenswert.
Buchsbäume zählen zu den Pflanzenarten, die uns ein Leben lang erfreuen können, sofern wir sie zu pflegen wissen. Die Autorin macht den Leser darauf aufmerksam, dass der "Buxus sempervirens" keine Friedhofspflanze ist, sondern "der fröhliche immergrüne Held" in südeuropäischen Dschungelwäldern. In der historischen Gartenkunst spielte der Buchs eine große Rolle. Schon der römische Schriftsteller Plinius d.J. (61-113) berichtet über den Garten seiner Villa Laurentinum am Fuße des Appenins und dessen Buchshecken. Die Römer sollen übrigens in ihren Gartenanlagen Buchsbäume zur Gestaltung strenger architektonischer Formen genutzt und diese regelmäßig geschnitten haben, (vgl.: S.13).
Man wird in der Folge über die "Knotengärten" und "Parterres" in den Gartenanlagen der Renaissance informiert. Der geschnittene Buchsbaum diente damals als Ausdrucksmittel der Symbolsprache. Mit seinen komplizierten Linien und geometrischen Mustern versinnbildlichte der "Knotengarten" die unauflösbare Liebe. Der weltberühmte Garten in Villandry (Loire) ist, das nur am Rande, ein Renaissancegarten. Dort findet man Buchskompositionen als "Parterre", d.h. als lebende Einfassungen der Beete.
Thematisiert werden des Weiteren die "Arabesken" im Barockgarten und die strenge architektonische Geometrie des Rokokogartens in der jeweils auch der Buchs von entscheidender Bedeutung war. Cottage-und Bauerngärten bleiben ebenfalls nicht ausgespart, bevor man Näheres über den Buchsbaum an sich erfährt. Bereits vor 40000 Jahren kannten die Menschen Buchsbäume. In Deutschland wächst er im Badischen wild und in gemäßigten, mediterranen und subtropischen Klimazonen wachsen derzeit noch 28 Buchsbaumarten wild. Man lernt die Kennzeichen und Merkmale kennen, die alle Buchsbaumarten gemeinsam haben, wird über frostharte und nicht frostharte Arten informiert und kann sich mit dem "Buxus sempervirens", dem immer grünenden Buchs näher befassen und auch vielen anderen Sorten, die ich an dieser Stelle nicht alle aufzählen möchte.
Die Autorin bespricht in der Folge Sorten für niedrige Hecken und Beeteinfassungen, mittelhohe und hohe Hecken sowie Sorten für die Einzelstellung und gibt stets Erklärungen ab zu Laub, Wuchs und Verwendung. Anschließend wird man u.a. genau über die Anlage von Beeten und Wegen aufgeklärt und wie man Buchsbaumhecken pflanzt. Hohe Hecken an Gartengrenzen werden ebenso beleuchet und auch Labyrinthe und Irrgärten, über deren Symbolcharakter man Wissenswertes erfährt. Man lernt, wie man einen Formschnitt realisiert, z.B. bei Buchskugeln, auch bei Spiralen und Pyramiden, sowie Tier- und Fantasiegestalten, um schließlich mehr als nur hinreichend über Vermehrung, Pflege etc. des Buchses aufgeklärt zu werden.
Welche Bedeutung der Buchs in der Volksmedizin und in der Magie einst hatte, erfährt man ganz zum Schluss.
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